Ader-Farbcode für Ethernet nach EIA/TIA-568

Hallo,

ich möchte für mein Ethernet-Homenetzwerk (10/100/1000) die Cat5e-Netzwerkdosen von Rutenbeck anschließen. Mich irritieren jetzt aber 2 unterschiedliche Farbcodes:

nach EIA/TIA-568-A ist es:

1 ws/gn 2 gn 3 ws/or 4 bl 5 ws/bl 6 or 7 ws/bn 8 bn

nach EIA/TIA-568-B ist es:

1 ws/or 2 or 3 ws/gn 4 bl 5 ws/bl 6 gn 7 ws/bn 8 bn

Auch wenn dabei nur grün und orange getauscht ist, frage ich mich, ob ich nach 568-A oder nach 568-B die Twisted Pairs auflegen soll? Weshalb gibt es diese beiden differierenden Farbcodes? In den Netzwerkdosen ist übrigens der Farbcode von 568-B aufgedruckt.

Martin

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Martin Rabers
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Hallo,

Martin Rabers schrieb:

...

...

Egal, Hauptsache: An beiden Enden gleich.

568-B ist neuer, und wenn nur die an der Dose aufgedruckt ist, ist es so doch einfacher.

mfg Björn Schrader

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Bjoern Schrader

Ich habe hier bei mir 10 von den Rutenbeck-Dosen installiert (alle maßgeblichen Räume sind vernetzt). Im Grunde ist es egal, welche Belegung du wählst (grün/orange getauscht oder nicht), nur solltest du sie an beiden Enden das Kabels gleich halten. Den Elektronen ist es nachher egal, welche Farbe die Isolierung hat.

Ich hoffe du hast einen Netzwerktester (gibts schon für wenig Geld [

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Andreas Scheer

Martin Rabers schrub im Jahre 01.03.2005 22:09:

Egal. Hauptsache, es ist an beiden Enden gleich.

Dann dürfte dies ein gutes Kritierium für die Wahl zw. A und B sein.

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B.Eckstein

Ich weiss nun nicht, welche Geräte bei ebay vertickt werden. Mir kam so ein teil mal in die Finger, das mir auch brav alle Päärchen richtig belegt angezeigt hatte, obwohl zwei weisse Drähtchen unterschiedlicher Paarung vertauscht lagen.

Lange nach anderen Fehlerquellen gesucht, dann och das Multimeter genommen und siehe da... Wer misst misst Mist!

Marte

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Marte Schwarz

Ich weiß jetzt auch nicht, wie der heißt, aber er ist wie folgt aufgebaut:

Er besteht aus einem "Sender" und einem "Empfänger" mit je 8-10 LEDs, jedes beherbergt eine Westernbuchse. Der Sender hat eine Batterie. Nun wird der Sender per Patchkabel an die eine CAT-Dose angestöpselt und der Empfänger an die andere Dose. Jetzt schaltet der Sender im Sekundentakt jede Ader einzeln an und lässt dabei die zugehörigen LEDs in der Reihenfolge 1,2,3...,8 nacheinander aufleuchten. Wenn hier irgendwas vertauscht ist, fällt das sofort an der falschen Reihenfolge auf. Simples Prinzip aber effektiv. Unterbrechungen erkennt man auch sofort, weil die LED dann überhaupt nicht aufleuchtet, die dran wäre. Der Empfänger spiegelt alles und zählt synchron seine LEDs auch durch. Wenn auf beiden Seiten alles in der richtigen Reihenfolge aufleuchtet, ist die Verdrahtung 100%ig richtig aufgelegt. Wenn man allerdings einzelne Paare auftrennt und mit anderen mischt, fällt das nicht auf, da hier nur die galvanischen Verbindungen gemessen werden. Aber da muss man entweder total schlechte Kabel haben oder noch starken Restalkohol von der letzten Party, um mindestens 2 mal ein Paar durcheinanderzubringen ;-)

Wenn du auf richtige Paare prüfen willst, geht das nur mit einem HF-Generator, der die Leistungsfähigkeit der Strecke unter Hochfrequenz testet. Diese Geräte gehören allerdings in den Profibereich und sind für den Hobbybastler schlicht zu teuer.

Die häufigsten Fehler sind, dass ein Draht kein Kontakt hat, weil er nicht sauber eingepresst wurde. Das kann man super mit dem oben beschriebenen Netzwerktester herausfinden. Anhand der nicht leuchtenden LED-Nr. weiß man sogar gleich, welcher Draht unterbrochen ist.

Gruß Andreas

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Andreas Scheer

Heißt: Cable Tester ST-45. Besteht aus Sender und Empfänger.Empfänger besitzt 5 Leds. Angezeigt wird: "OK"; "Vertauscht"; und "Adern offen". Würde ich bei Netzwerken nicht mehr missen wollen. Zu beziehen auch bei Pollin.

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horst-d.winzler

Hallo horst-d.winzler, du schriebst:

ACHTUNG! Diese Geräte zeigen keine falschen Paarbelegungen an, z.B. Paare auf 1/2 3/4 5/6 7/8 statt auf 1/2 3/6 5/4 7/8.

Gruß Chris

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Christian Rath

Am 3/2/2005 4:41 PM schrieb horst-d.winzler:

[...]

Oder (z.B.):

formatting link
Nach einigem Aerger mit dem Cable Tester hab' ich dieses Geraet auf der Exponet gekauft (EUR 180,-- ,+2 Identifier).

Mit den 2 Identifiern ist eine Doppeldose schnell durch- gemessen und auf dem LC-Display wird die Laenge und die Adernbelegung (Quelle+Ziel) im Klartext angezeigt. Ich arbeite jetzt schon 2 Jahre damit und bin sehr zufrieden. Die 9V Batterie ist noch immer die, die original dabei war.

Hilft z.B. sehr, wenn die Patchbay nach -A aufgelegt wurde und der Techniker die Dose nach -B verkabelt hat.

Wo das Geraet in .de verkauft wird weiss ich leider nicht; fuer .at haett' ich eine Adresse.

hth fritz

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Fritz Schoerghuber

Genau den hat mir ein Bekannter leihweise in die Hand gedrückt. Aber gut zu wissen, daß er nicht alles korrekt überprüft.

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Martin Rabers

Macht nix... Die einzige Folge eines solchen Fehlers ist das man ein Crossover-Kabel braucht damit es geht. Falls NIC oder Switch Auto-MDI-X beherrschen geht es sogar mit einem normalen Kabel.

Andere Fehler sind viel laestiger.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Btw, mich verwirren diese Rutenbeckdosen immer mehr ;-)

Ich habe mir für kleines Geld 20 Stück von den Rutenbeck 13511304 bei eBay als "abgelagerte" Neuware ersteigert. Auf dem Karton steht Cat5, auf den Webseiten von Rutenbeck steht unter der exakt gleichen Nummer Cat5e!

Bei meinem Elektrogroßhändler habe ich mir für Testzwecke vor einem Jahr schonmal eine Rutenbeck 13511308 gekauft. Das ist exakt die gleiche Dose, welche aber ansatt einer Buchse zwei Stück hat. Und dort steht sowohl auf der Webseite wie auch auf den Karton Cat5e drauf.

Kann sich das jemand erklären? Sind das jetzt Cat5 oder Cat5e Dosen? Oder könnte es sein, daß es früher nur Cat5 gab, und die Spezifikation Cat5e dann irgendwann nachgeschoben wurde? Die Dosen von eBay können ja schon relativ alt sein. Eigentlich möchte ich Cat5e Dosen installieren, weil mein Netz auch Gigabit Ethernet tauglich sein sollte.

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Martin Rabers

Am Wed, 02 Mar 2005 20:07:53 +0100 schrieb Martin Rabers :

Ja sicher.

Bei gleicher Typnummer kann man das schon annehmen, aber wenn du ganz sicher sein willst, dann frage beim Hersteller nach, ob das Design geändert wurde, oder nur neu vermessen und spezifiziert. Musst ja nicht sagen, daß die von Ebay sind.

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Martin

ACK; Bei einer neuen Installation sollte das aber nicht sein. Deshalb hab' ich mir die Muehe gemacht und die verdrehten Dosen neu aufgelegt. Tueckischerweise waren nicht alle ver- dreht.

Ja, im Normalfall... Mit den dort eingesetzten Nortel Switches und kleinen 3Com IntelliJacks auf den Dosen gab's Probleme. Scheinbar ist es nicht egal, wenn verschiedene Fabrikate versuchen, Auto-MDI-X zu machen. Mit Zyxel geht's z.B. nichteinmal untereinander stabil.

Erinner' mich nicht daran! Ich hatte letztens eine Realtek-NIC mit sonderbaren Ausfaellen. Bei "Leerlauf" und "Teillast" (aka kleine Dateien uebers Netz zum/vom Fileserver (SMB) kopieren) keine Probleme. Sobald FTP ins Spiel kam wars vorbei; Verbindungsabbruch nach einigen 100 Paketen. Ich hab' dann die NIC getauscht gegen eine andere (baugleiche) Realtek. Dann gings. Scheinbar hat die Karte einen Hardwaredefekt (Chip-internes Memory/Puffer?).

hand fritz

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Fritz Schoerghuber

Interessant... Ich hatte es mal, dass es bis 2 Minuten brauchte bis der Link zustande kam, aber wenn er mal da war, dann blieb er auch. Ansonsten funktioniert das inzwischen recht gut und problemlos, auch wenn man unterschiedliche Hersteller kombiniert.

Ne RTL8139? Die hat keinen internen Puffer sondern nur

4 DMA-Pointer... Kann alles moegliche gewesen sein, incl. schlechtem/marginalem Boarddesign. Ich benutze genau 1 Realtek hier (im VDR) und das auch nur weil die onboard ist und mir damit einen PCI-Steckplatz spart. Ansonsten fast alles INTeL und andere Markenware.

Realtek hatte die Chance ihr Gigabit-Design ordentlich zu machen, aber nein... es wurde ein wuerdiger Nachfolger des RTL8139. :(

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Hi Andreas,

Soweit ist es schon mal andesrt, meines hat nur 6 LEDs im Master und eine im Slave (4 Päärchen und dann noch Schirm und Batteriekontrolle).

Meins macht das Paarweise und das sollte in den meisten Fällen auch reichen (den Rest "sieht" man ja. Funktioniert hats dennoch nicht :-(

Wieso? das hats ganz schnell, die Päärchen hat es aufgezwirbelt bis zum Anschlag und dann werden zwei weisse vertauscht und schon hast Du eine nicht funktionierende verbindung, die optisch ganz unauffällig ist.

Nee, das geht mit einem ganz simplen Multimeter und einem passiven Prüfstecker, da lötet man als Abschluß für jedes Päärchen ein Widerstand in der Größe 10k, 47k, 100k, 470k parallel eine Diode und fertig ist das Teil. Diesen Prüfadapter steckst Du ins eine Ende und misst mit dem Multimeter im Widerstandsbereich die Leitungen durch. Mit dem Diodenmodus danach ob die Richtung auch stimmt.

Das Hf-Teil braucht Du um Inhomogenitäten und kaputte Stellen auszuschließen oder zu finden, bzw um Deinem Kunden gegenüber die Korrektheit Deiner Installation zu beweisen. So ganz nebenbei machen die auch einen Durchgangstest (meist recht intelligent) dafür brauchts aber kein HF.

Marte

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Marte Schwarz

Genau diese Erfahrung durfte ich machen :-( Müll einfach Müll !!! OK, U got what U payd for :-(

Marte

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Marte Schwarz

Hi Martin,

Mein Stand ist nicht mehr der Neueste.Es ist so ca. 10 Jahre her, da hab ich eine Dosenserie überarbeitet, damit sie wieder konkurrenzfähig wurde. Alle Welt ahtte schon CAT6 und CAT5e im Munde obwohl es sie noch gar nicht gab. Selbst der Entwurf war nur mit heisser Nadel gestrickt. Der Prüfaufbau in der Norm ist untauglich und überhaupt geht der ganze Ansatz von falschen Annahman der Störung aus. Was solls, die Teile funktionieren doch... CAT 5e ist IMHO nur eine erweiterung der Spezifikation zu höheren Frequenzen hin. Hat man CAT 5 nur bis 100 MHz gemessen, war es bei CAT5e bis 155 MHz (oder sogar bis 200?) Allerdings wurde die Sollkurve nur weiterinterpoliert. Es ist also eigentlich das selbe. Daher sind auch die mesiten dan nzu CAT5e "hochgestuft" worden. Bei den anderen hatte das Zertifizierungslabor wohl den selbsn Aufbaufehler wie unseres und hatte demnach da hinten eine Störung im Signal, was eine Abnahme verhinderte Ich hab dem Labor zwar beweisen können, dass das vom Testaufbau ind nicht von meinem Teil kam, aber da könnte ja jeder Kunde kommen und einem zertifizierten Labor beweisen wollen, dass der Aufbau nix taugt... CAT 6 lag noch nicht mal als Entwurf vor, angeblich sollte es aber auch nur eine Weiterinterpolation zu höheren Frequenzen geben.

Marte

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Marte Schwarz

Ich habe zur Sicherheit noch bei Rutenbeck nachgefragt. Hier die Antwort:

""Zunächst vielen Dank für Ihre Anfrage. Bei der Ausweitung der Norm auf Cat.5"e", sprich der "Gigabit - Tauglichkeit", waren wir in der glücklichen Situation die vorhandenen Typen ohne Änderungen weiterführen zu können, da diese die geforderten Werte bereits mit großer Reserve einhielten. D.h. Sie können die bei Ihnen vorhandenen Dosen ohne Probleme für Gigabit - Ethernet nutzen.""

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Martin Rabers

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