Hallo!
Mein Backofen - stammt noch von früheren Mietern - hat unlängst die Sicherung geschmissen, und ich habe jetzt mal die Leitungen geprüft. Bitte um Eure Meinung, was von folgendem System, wie derzeit installiert, zu halten ist:
Der Schutzleiter verläuft überall mit, wird nicht von Sicherungen und auch nicht vom FI unterbrochen.
Hauptverteiler fürs Stockwerk, im Stiegenhaus montiert: je 20A Schmelzsicherung für L und N
Wohnung: FI für 25A/230V, dahinter Sicherungsautomat mit 25A neben 3x
12A und 1x 16A für andere Verbraucher.Von dem 25A-Sicherungsautomaten verläuft ein 5-poliges Kabel mit je
0,75qmm und einer Länge von ca. 8,3m zum Backrohr, wobei jeweils zwei (2) Adern an L bzw. an N angeschlossen sind. Das Backrohr ist entsprechend dem Anschlussbild auf 1*230V verdrahtet.Die Klemmen beim Backrohr sind mittlerweile stark oxidiert, von den früheren 2 Adern pro Leiter waren wohl nur mehr einer aktiv. In Folge ist die Klemmleiste wohl zerschmolzen und hat sich bei der Demontage entgültig zerlegt.
Bevor ich einen Elektriker rufe, hätt ich gern gewusst, in welche Richtung die Sache geht.
Ist es zulässig, mehrere Adern für einen Leiter zu verwenden? Falls ja, ist 2x0,75qmm für 8,3m bei 20A ausreichend? Ich nehme an, daß der
25A-Sicherungsautomat eher nutzlos ist, wenn die Hauptsicherung nur 20A hat, und dort auch noch ca. 2-3A von anderen Verbrauchern drüberlaufen. Das 8,3m-Kabel zwischen FI/Automat und Backrohr ist ober Putz montiert und kann relativ leicht getauscht werden.Randnotiz: Es gibt im Hauptverteiler auch 2 leere Sicherungen für alle drei Phasen. Offenbar hat ein früherer Mieter alle 3 Leiter + Neutral in die Wohnung bezogen und dies dann irgendwann reduziert. Der Stromzähler + FI/Sicherungsautomaten sind jedenfalls nur für zwei Leitungen ausgelegt.
HC