Backofen löst FI-Schalter aus

Guten Tag,

ich habe einen älteren, gebrauchten Backofen (inkl. Schalter für Kochfeld) wieder in Betrieb genommen. Das Gerät ist fünfpolig mit ein em eigenen Kabel an der Unterverteilung angeschlossen.

Das Kochfeld funktioniert einwandfrei.

Problem ist, dass nach einiger Zeit (5-10 Minuten) Aufheizen der Backofen den FI-Schalter auslöst. Deutet das auf defekte Heizelemente h in?

Danke & viele Grüße

Paul

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Paul Muster
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"Paul Muster" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@news.muster.de1.cc...

Hi, kann auch sein, daß innen ein Rattenkadaver in die Supraleitung gerät oder irgendein Kabel sich weit genug längt, daß die aufgescheuerte Isolierung das Wandblech erreicht.

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gUnther nanonüm

Am 09.04.2013 22:34, schrieb Paul Muster:

Nicht unbedingt. Da kriecht irgend ein Fehlerstrom infolge der Erwärmung durch die Isolierung. Ohne Exakte Widerstands - und Isolationsmessung ist keine weitere Aussage zu machen.

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heinz tauer

Paul Muster schrieb:

Ich hatte den gleichen Effekt bei einem Geschirrspüler, der ein halbes Jahr eingelagert war. Es hat geholfen ihn per Verlängerungskabel an eine nicht- FI-Steckdose anzuschliessen und einige Spülgänge machen zu lassen.

Also wahrscheinlich nur ein Feuchtigkeitsproblem. Nur das Anschliessen ist beim Ofen eine Spur umständlicher..

Siegfried

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Siegfried Schmidt

"Siegfried Schmidt" schrieb im Newsbeitrag news:kk2a8g$ho8$ snipped-for-privacy@newsreader4.netcologne.de...

Hi, ach was. Obi hilft. Ne Eurostecker-Verlängerung :-)

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gUnther nanonüm

Nee, ein Feuchtigkeitsproblem, fürchte ich, ist es nicht, denn der Ofen

ist schon seit mehreren Monaten in der Wohnung eingebaut und der Fehler besteht noch immer.

Danke & viele Grüße

Paul

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Paul Muster

Welche Widerstände sollte ich durchmessen?

Danke & viele Grüße

Paul

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Paul Muster

Am 09.04.2013 22:34, schrieb Paul Muster:

Entweder gabs durch Eindringen von Feuchtigkeit kleine Funkenstrecken, die eine verkohlte Bahn hinterließen, oder die Isolation der Heizfäden ist zu Bruch gegangen. Im ersten Fall läßt sich der Isolationsschaden nur mit Geräten messen, die mit etwa 500_V Meßspannung arbeiten. Im zweiten Fall kann es durch die hohen Temperaturänderungen zu Folgescheschäden kommen.

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Horst-D.Winzler

Alle - Heizelemente und Leitungen!

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heinz tauer

Eingebaut ja, aber auch in Betrieb? Ich würde den Ofen mal zwei-drei Stunden bei ~150°C ohne FI betreiben, ggf. dabei auf "mechanischen" Personenschutz achten. Verschwindet der Fehler dann nicht, ist's wohl ein Isolationsschaden, da sollte dann fachkundig repariert werden. Der Ofen alleine lässt sich üblicherweise an einer einzelnen Phase (Aussenleiter) betreiben, das macht den provisorischen Anschluss ohne FI leichter.

Arnim

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Arnim Eisenblaetter

Paul Muster wrote

Kurbelinduktor auspacken, was sonst ?!

mfG Leo

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Leo Baumann

Am 09.04.2013 22:34, schrieb Paul Muster:

Das Problem hatten wir vor Jahren im Labor mit einem Ofen. Das Labor wurde modernisiert mit Personenschutzschaltern. Nach der Anheizphase schaltete der FI die Kiste ab. Der Elektriker hat einen mit 300mA eingebaut. Der Ofen lief, der Personenschutz???

Ulrich

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Ulrich M

Paul Muster schrieb:

Hallo,

na welche Widerstände lösen denn einen FI Schalter aus?

Eine normale Last zwischen einer Phase und Nullleiter oder zwischen zwei Phasen jedenfalls nicht.

Also alle (Isolations)Widerstände zwischen einer Phase und dem Schutzleiter.

Zum Messen natürlich den Backofen komplett vom Netz trennen.

Wenn ein Ohmmeter ihm höchsten Bereich noch keine verdächtigen Isolationswiderstände anzeigt dann eben erst denn Backofen aufheizen bis der FI kommt, dann vom Netz trennen und schnell messen bevor er wieder kalt ist.

Aus Netzspannung und FI Ansprechstrom kann man eine untere Grenze für den Isolationswiderstand ausrechnen. Die gemessenen Isolationswiderstände müssen dann alle deutlich grösser sein. Deutlich wäre hier das Zehnfache oder mehr.

Bye

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Uwe Hercksen

Ulrich M schrieb:

War jederzeit sichergestellt, oder hat er den Schutzleiter aufgetrennt?

Siegfried

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Siegfried Schmidt

Nein, in Betrieb immer nur 5-10min.

Ok, mache ich - und berichte dann.

Danke & viele Grüße

Paul

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Paul Muster

"Siegfried Schmidt" Ulrich M schrieb:

Hallo,

ich würde nicht den Widerstand messen, sondern ein Amperemeter im Schutzleiter zwischenschalten und messen wie der Strom beim Ofenbetrieb ansteigt, wie hoch der Strom ansteigt und vor Allem, welche Heizplatte liefert diesen Strom. Wenn schon ein anderes Gerät 12 mA liefert und der Ofen 18 mA liefert löst der FI aus, aber alle Geräte sind in bedingt in Ordnung! Der Personenschutz ist bei einem 300 mA nur dadurch gewährleistet, dass die Person gegen den Brand im Haus eventuell geschützt wird. Der Fehlerstrom von

300 mA haut in 10 msec auch einen Mustermenschen vom Stuhl, 30 mA tun das Gleiche, aber er kann sein Bier weitertrinken.

Klaus

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Klaus Siemer

Klaus Siemer schrieb:

Herzlichen Glückwunsch. Durch Auftrennen des Schutzleiters und Einfügen eines Meßgerätes mit Auflösung eines mA hast du dann den Personenschutz erfolgreich deaktiviert.

Siegfried

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Siegfried Schmidt

Festangeschlossene Großgeräte wie Herde, DHL und Speicher brauchen überhaupt keinen FI.

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bastian

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Klaus Siemer schrieb:

Was hat denn die Höhe des Fehlerstroms mit der Auslöseschwelle des RCD zu tun?

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Am 11.04.2013 07:37, schrieb bastian:

Nicht ganz richtig. FIs sind zum Schutz von Motoren entwickelt worden. Nicht zum Schutz von Personen.

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horst-d.winzler

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