Eigennutzung - Photovoltaik - akt. Stand

Hallo,

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energiefuchsr.html gibt es einen aktuellen Überblick, Beispielrechnung wie heutzutage eine Photovoltaikanlage ausschauen kann, wann es sich lohnen wurde. Wie die Akkuttechnik ist, Lebensdauer etc.

Wie die Berechnung im Detail aussieht? Förderung etc.

Jahresverbrauch 5000kWh Was für eine Anlage bräuchte ich, um 100% Eigennutzung zu erzielen. Wie sieht konkret die Berechnung aus? Was ist gut, was ist schlecht? Welche Hersteller wird es in 10 Jahren noch geben? Tendenziell. Was nützt eine Garantie von 20 Jahren, in 4 Jahre ist die Firma Insolve nz. Welche Firmen sind zu empfehlen?

Danke für Tipps.

Grüße Andy

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Andreas B
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Andreas B schrieb:

Hallo,

den selbst verbrauchten Strom zu 100 % aus den Solarzellen zu beziehen wird im Winter illusorisch, man bräuchte eine viel zu große Fläche mit Solarzellen und eine riesige Akkubank damit es auch im Winter bei niedrigstem Sonnenstand und bewölktem Himmel über eine Woche lang noch funktioniert.

Den selbst erzeugten Strom zu 100 % selbst zu verbrauchen ist dagegen einfach, man nimmt so wenig Solarzellen das auch der Minimalverbrauch des Hauses darüber liegt.

Beide 100 % Definitionen sind also nicht praktikabel.

Bye

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Uwe Hercksen

Hallo

ok, hast dennnoch mal so eine Beispielrechnung parat? Grüße Andy

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Andreas B

Ich wüsste nicht dass es sowas gäbe, denn der Markt ist rasant am wachsen und ständig kommen neue Systeme auf den Markt.

Ganz grundsätzlich ist es so, dass wenn Du es schaffst 100 % der erzeugten Energie ohne Speicher zu nutzen, die Gestehungskosten des Stroms niedriger sind als die die Kosten des Stroms aus dem Netz. Dies sieht man auch daran, dass die EEG Vergütung niedriger ist als die Kosten des Netzstroms.

Die 100 % Nutzung des erzeugten Stroms schaffst man nur wenn die maximale Leistung unterhalb des Grundverbrauchs liegt. Dieser Grundverbrauch dürfte aber in vielen Haushalten nicht so hoch liegen. Gerade um die Mittagszeit, wenn die Erzeugung am höchsten ist, ist zumindest bei Berufstätigen der Verbrauch gering. Hier muss man also sein individuelle Situation genau analysieren. Ganz allgemein geht man davon aus, dass man bei den typische Anlagengrößen nur einge Eigenverbrauchsquote von 20-30 % erreicht. Ohne Speicher in jeglicher Form lässt sich das nur erhöhen wenn man die Anlage sehr klein macht.

Die Akkutechnik ist der kritische Punkt. Aus den umgesetzten kWh während der Lebensdauer und den Kosten lassen sich die Kosten pro kWh errechnen. Aber die Lebensdauer ist so was unbestimmtes. Auf dem Markt sind sowohl Systeme mit Bleiakkus als auch welche mit LiFePO4. Die Betriebsart - tägliche Zyklen mit langen Zeiten im teilgeladenen Zustand - sprechen eher für Lithiumzellen. Bleiakkus die sich lange Zeit im nicht geladenen Zustand befinden, verlieren schleichend an Kapazität. LiFeOP4 hat dagegen damit kein Problem. Es ist sogar so dass es besser ist sie im teilgeladenen Zustand zu lagern.

Das Problem ist, dass die ganzen Hersteller von Komplettanlagen derzeit noch einen deftigen Preis verlangen, obwohl die reinen Zellen selbst mittlerweile für weniger als 500 ?/kWh erhältlich sind.

Wer hier selbst was bauen kann, kommt also unter Umständen weit günstiger weg.

Im Prinzip muss unter der Annahme der Lebensdauer der verschiedenen Komponenten, ermitteln was einen die kWh kostet. Man kann die Berechnung ja auf Basis von 20 Jahren Lebensdauer machen.

Nahezu 100 % Eigennutzung ist nur möglich, wenn entweder der Akku sehr groß ist, oder man eine andere Möglichkeit hat überschüssigen Strom zu nutzen (z.B. Warmwasserbereitung mit Wärmepumpenspeicher). In der Summe wird das aber bei derzeit verfügbaren Komplettsystemen immer noch teurer sein als der Strom aus dem Netz. Gängige Anlagen erzielen heute eine Eigennutzung von 50 - 80 %.

Wenn Du Dich selbst nicht damit beschäftigen willst, dann lasse Dich von mehreren der etablieten Markenunternehmen beraten und vergleiche die Angebote. Ansonsten bleibt nur sich vor dem Kauf sich sehr ausführlich zu informieren. Dazu bieten sich z.B. auch das Photovoltaikforum an.

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Emil Naepflein

Am Fri, 17 May 2013 06:33:05 +0200 schrieb Emil Naepflein:

Da bei kleinen Anlagen die Kosten des Wechselrichters mit ENS pro erzeugter kWh stärker durchschlagen als die der Panels: gibt es auch eine optimale Anordnung mehrerer Panels mit einem in der Gesamtleistung dann kleineren Wechselrichter um die Kurve der Erzeugung über den Tag möglichst lang und flach zu halten?

Lutz

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Lutz Schulze

Lutz Schulze schrieb:

Hallo,

Du meinst einen Teil der Panels zur Morgensonne, einen anderen Teil zur Mittagssonne und den Rest zur Abendsonne auszurichten? Dann müssten die aber in parallelen Strängen verschaltet werden damit nur Panels mit gleicher Ausrichtung in Serie geschaltet sind und solche mit verschiedener nur parallel.

Bye

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Uwe Hercksen

Es gibt Modulwechselrichter mit Leistungen im Bereich von 200 - 500 W. Deise könnte man dafür einsetzen.

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Wenn Module mit bestimmter Ausrichtung praktisch nie ihre Nennleistung erreichen, dann kann man natürlich auch kleinere Wechselrichter installieren. Nur sollte man nie Module mit verschiedener Ausrichtung in einem String installieren. Also dann einen eigenen Wechselrichter für die in östlicher Richtung ausgerichteten Module, einen für die nach Süden und einen für die nach Westen. Und natürlich muss man unbedingt auf die Verschattung achten.

Hier kann man mit verschiedenen Ausrichtungen und Batteriespeicher etwas spielen (Autonome FV):

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Noch besser wäre natürlich ein Tracker:

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Dies könnte unter Umständen noch günstiger sein als mehr Speicher.

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Emil Naepflein

Am Fri, 17 May 2013 10:08:29 +0200 schrieb Emil Naepflein:

Das steigert aber beides die Hardwarekosten nicht unerheblich. Der preiswerteste Teil scheinen mittlerweile die Panels zu sein, ich stellte mir deshalb vor z.B zwei x 200 W in Richtung SOO und 2 x 200 W in Richtung SWW. Damit wären in der Spitze 400 bis 500 Watt einzuspeisen.

Wenn man dann einen WR hätte an die man die beiden Gruppen jeweils als einen String schalten kann sollten die sich auch nicht negativ beeinflussen. Was passiert eigentlich wenn man die beiden Strings einfach parallel schaltet und auf den WR geht? Für ihn müsste das doch einfach eine mehr oder weniger ergiebige Energiequelle sein.

Lutz

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Lutz Schulze

Am Fri, 17 May 2013 09:03:02 +0200 schrieb Uwe Hercksen:

Ja, wobei ich denke dass schon zwei Richtungen ganz gut zusammenpassen könnten.

Das sollte kein Problem sein.

Lutz

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Lutz Schulze

Es wären _etwa_ 100 kWp PV und 250 kWh Akkukapazität erforderlich, damit die Akkus an keinem Tag im Jahr leer werden. Hierbei ist jedoch noch nicht berücksichtigt, dass der Stromverbrauch im Winter i.d.R. über dem Jahresdurchschnitt liegt, ich habe hier nur mit 14 kWh pro Tag gerechnet.

(Auf 'Stand-alone PV' klicken)

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René Schuster

Nein, sind sie nicht. Wie oft willst Du das noch wiederholen bevor Du mal einen Taschenrechner zur Hand nimmst?

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René Schuster

Ost-/West-Ausrichtung statt Süd-Ausrichtung. Am besten wäre theoretisch eine motorisierte Nachführung die dem Sonnenstand folgt, aber das lohnt sich bei den heutigen Modulpreisen nicht mehr.

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René Schuster

Am Fri, 17 May 2013 10:08:29 +0200 schrieb Emil Naepflein:

Wenn ich da etwas herumprobiere und 2 Systeme mit 70 und -70 Grad ausrichte (Neigung 80 Grad, also fast senkrecht) bringen die parallel im Sommerhalbjahr von kurz nach 8 bis 16 Uhr fast konstante Leistung.

Natürlich verschenkt man etwas vom maximalen Ertrag bei Ausrichtung nach Süden, aber für den Eigenverbrauch ist es ja wichtiger über möglichst lange Zeit die Energie nutzen zu können.

Lutz

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Lutz Schulze

Am Fri, 17 May 2013 10:51:41 +0200 schrieb Lutz Schulze:

Falsch, Zahlendreher. Ausrichtung war 80 und -80 Grad, Neigung 70 Grad.

Lutz

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Lutz Schulze

Lutz Schulze schrieb:

Hallo,

wenn ich das richtig im Kopf habe müsste man die Strings mit Dioden vor Stromfluß in der falschen Richtung schützen, der String der dann weniger Spannung bringt beteligt sich nicht an der Gesamtleistung. Wenn er mit seiner Leerlaufspannung noch mit dem anderen String mithalten kann bringt er zwar ein wenig Leistung, aber weniger als er bei optimaler Belastung könnte. Der WR kann halt keinen Arbeitspunkt finden an dem er beide Strings gleichzeitig optimal belastet und so die maximal mögliche Leistung entnimmt.

Bye

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Uwe Hercksen

Am Fri, 17 May 2013 11:04:58 +0200 schrieb Uwe Hercksen:

Das wird er in einem weiten Bereich können denke ich.

Das wird passieren, wie stark sich das auswirkt bringt wohl nur ein Versuch.

Am besten ich besorge mir mal einige Module zu 200 und einen Wechselrichter und messe das aus.

Lutz

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Lutz Schulze

Das Modul mit der geringsten Bestrahlung zieht den ganzen Strang mit runter, da sich in den restlichen Modulen die Spannung immer mehr der Leerlaufspannung annähert.

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René Schuster

Am Fri, 17 May 2013 13:48:44 +0300 schrieb René Schuster:

Ich meinte zwei parallele Stränge mit 2 Modulen, die gleich ausgerichtet sind und damit gleiche Leistung bringen.

Wenn einer z.B. nach Ost und der andere nach West ausgerichtet ist müsste man doch damit parallel auf den WR gehen können.

Vormittags bringt der eine Strang die Nennleistung, gegen Nachmittag der andere. Mittags steuern beide etwas bei, in Summe sollte das auch nicht über der maximalen Leistung des WR liegen.

Das könnte doch funktionieren?

Lutz

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Lutz Schulze

Glaubst Du den Unsinn den Du schreibst?

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Emil Naepflein

Klar funktioniert das, nur nicht ganz optimal. Da je nach Bestrahlungsstärke der MPP bei einer anderen Spannung liegt. Als Kompromiss ist es aber akzeptabel.

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Emil Naepflein

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