Firmengründung?!

Servus Gemeinde

ich frage mich jetzt schon seit Tagen, ob ein einfacher Monteur (z.B E-Installateur) eine eigene Firma (1Manbetrieb) gründen/führen darf, wenn sich die Firma ausschließlich mit Messungen (VDE0105, mag./elek. Felder, etc) auseinandersetzt. Da ja keine Anlagen geplant werden also keine "anspruchsvolle" Arbeiten anfallen und keine sicherheitsrelevanten Berechnungen etc vorkommen; sollte eine Berufsausbildung mit Zusatzqualifikation meiner Meinung nach reichen.

Danke für Tipps und Ratschläge

Uwe Lederer

Reply to
Uwe Lederer
Loading thread data ...

Die Nagelprobe findet sowieso bei der Handwerkskammer statt.

Michael Dahms

Reply to
Michael Dahms

Hallo Michael,

Aber doch nicht, wenn es als Freiberufler geschieht, oder?

Gruesse, Joerg

formatting link

Reply to
Joerg

Uwe Lederer wrote: , wenn

keine "anspruchsvolle" Arbeiten

Hallo Uwe,

wenn Du beim Gewerbeamt einen Betrieb anmeldest, wird, wenn erkennbar handwerkliche Leistungen erbracht werden, nach einer Handwerkskarte der Handwerkskammer gefragt. Die hast Du nicht. Frage ist, ob der Mann/Frau hinter dem Schalter bei "Messungen und Berechnungen" eine handwerkl.Leistung unterstellt. Im Zweifel wird er dich zur HWK schicken.

Die HWK nun neigt dazu, sich immer gerne selbst als zustaendig zu erklaeren, handwerkl.Taetigkeit zu vermuten und Meisterbrief fuer erforderlich zu halten. Nun sind vor kurzen zum Leidwesen der Innungen und HWK fuer ne Menge Berufe die Meisterzwaenge per Regierung abhanden gekommen.

Nicht allerdings fuer das "gefaehrliche" Elektrohandwerk.

Ich persoenlich nehme an, fuer Deine vorgesh.Taetigkeit brauchst Du keinen Meisterbrief, HWK-Karte, HWK-Zugehoerigkeit und Beitragszahlung. Man koennte es als -Sachverstaendigentaetigkeit- einstufen. Als Sachverstaendiger darf sich jeder selbst einstufen, wenn er denn glaubt, von der Sache was zu verstehen. Nicht jedoch als amtlich geprueft/vereidigt.

Zur Not musst Du streiten,ev.mit Anwalt. Fuer die HWK sind nicht die ordenlichen Gerichte zustaendig, sonderen die Verwaltungsgerichte am Regierungssitz.

Erfahrungsgemaess stecken die HWK haeufig zurueck, wenn die Gerichtshaengigmachung ins Haus steht. Sie haben zu oft verloren.

Herzlichst bastian

Reply to
bastian

Joerg wrote: ^^^^^Hier fehlt Dein vollstämdiger Name.

Doch. Die Leute in de.etc.berufe.selbstaendig sollten sich da mit den Details auskennen.

Michael Dahms

Reply to
Michael Dahms

ne ganze Menge und hat wieder einiges vergessen.

Also, letztlich ist entscheident, wie Du dich bei der Gewereanm. darstellst. Mit Rohrzange unter dem Arm wirds nichts. Man kann ja etwas "daneben" beschreiben. Das Gewerbeamt prueft nichts nach, nach der Anmeld. ist alles vergessen. Die HWK liest die Inserate in den Zeitungen und greift zum Telefon. Gewerbeamt nicht. Wenn Du nicht grade nen Bauchladen anmeldest und dann schluesselfertige Hotels hinstellst ....

Und, nicht wenige Beginner merken nach einiger Zeit, dass die Idee doch nicht so gut war, wandern dann etwas seitlich ab. Machen was aehnliches und keiner fragt. Na ?

Allerdings, die Durchschrift der Anmeldung geht zu Deinem Finanzamt, die melden sich recht bald mit nem kl.Fragebogen. Was Du denn so umsetzen und zu verdienen gedenkst ? Und wenn das etwas mehr als nix ist, bitten sie um eine kleine Spende, regelmaessig als Steuervorauszahlung.

Herzlichst bastian

Reply to
bastian

es war von einem einfachen Monteur die Rede Der wird die Freiberuflichkeit kaum anerkannt bekommen.

Marte

Reply to
Marte Schwarz

Hallo Marte,

Ja, aber da es "ausschliesslich Messungen" hiess, ist es vielleicht etwas anderes. Allerdings braucht man, soweit ich mich erinnere, zum Freiberuflertum ein Diplom. Jedenfalls hatte bei mir der Sachbearbeiter des FA gefragt, ob ich einen Hochschulabschluss haette. Hatte ich, und damit war die Sache erledigt.

Gruesse, Joerg

formatting link

Reply to
Joerg

Versuche es mit "Hausmeistertätigkeit" in der Gewerbeanmeldung und dann geh hin und dumpe alle alle Preise am Markt bis nur selbst sone 1-Mann Klitschen nich mehr davon leben können. Gruß Christoph, das Messer zwischen den Zähnen

Reply to
Christoph Hensel

Joerg schrieb:

AFAIK: Ingenieurstätigkeit (etliche andere Berufe auch) ist per Definition freiberuflich. Daher ist das der schnellste/einfachste Check - wenn das erfüllt ist, braucht man die anderen möglichen Kriterien nicht mehr zu prüfen. Das heißt aber nicht, daß man als Freiberufler einen Hochschulabschluß haben muß.

Reply to
Tilmann Reh
1-Mann

Hallo Christoph,

es ja nicht das erste Mal, dass Du so grantig reagierst.

Man muss da kein Psychologe sein, um zu erkennen, dass Du Probleme, vermutlich mit deiner Betriebsauslastung, hast. Auch auf Innungsebene wird geklagt ?

Nur, ist der Uwe da nicht das falsche Ziel ?

Er will, was auch immer, bischen messen, beraten, vermutl. im Bereich Elektrosmog (ich halt von dem Thema nichts) und da arbeitest Du doch eh nicht.

Er wird Dir bzw. deinen Kollegen nichts wegnehmen.

Mit Gruss bastian

und nimm das Messer raus, man verletzt sich leicht....

Reply to
bastian

Was soll denn sowas, oder hast Du auch so bei der "Osterweiterung" reagiert ? Ist ja wohl voll daneben, nimm das Messer wieder raus sonst verschluckst Du dich noch. Gruss Thomas

Reply to
Thomas Petersen

Er wollte Messungen machen. D.h. für mich E-Check ind VDE 701 Messungen. Diese Tätigkeiten führen wir sehr wohl aus. Ich-AG's sind der Sargnagel fürs Handwerk. Hat letztens im Radio selbst einer von den Oberen mal gesagt. Baustellen gibt es in der ehem. SBZ eh nicht mehr zu auskömmlichen Preisen. Man muss bis ins Ruhrgebiet fahn. Es blieben faktisch nur noch Oma Tutchen und Hausverwaltungen. In diesem Klientel wird nun von den Ich-AG's gewildert. Die bilden aber nicht aus und sind nach Wegfall der Förderung bald wieder weg Aber die Preise sind versaut und der Auftrag ist weg. Wenn das der neue Weg zu mehr Beschäftigung werden soll, warte ich nur noch drauf, das ich mir den Hartz IV Antrag abholen kann. Gruß Christoph, desillusioniert

Reply to
Christoph Hensel

Nee Polen etc. ham wie hier schon lange. Die sind eh schon zu teuer.Außerdem machen die kaum was im Elektrobereich.

Stimmt ich ramm es dem Clement und dem Gesoxe egal ob da S oder C vorn dran steht ins Herz. Vieleicht ham die ja dann mal ein Herz für Handwerker und Kleinunternehmer und nicht nur für die Großindustrie.

Gruß Christoph

Reply to
Christoph Hensel

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Christoph Hensel schrieb:

Und Deppenapostrophe die für's gute Deutsch ...

Und in der BLÖD-Zeitung stand's auch ...

Mal im ernst: wie seht Ihr eigentlich die Zukunft des E-Handwerks? Kann man jugendlichen, hinreichend intelligenten Ausbildungsplatzsuchenden noch guten Gewissens zum Elektro-Handwerk raten?

Ich sehe es so: dort ist genau die gleiche Entwicklung wie in anderen Technikbereichen abzusehen und längst überfällig: weg von den unbezahlbaren handwerklichen Tätigkeiten, hin zu Automatisierung und Modularisierung. Heißt: es werden fast nur noch standardisierte Komponenten von weniger qualifizierten Kräften montiert und "angesteckt", die Funktion wird von Ingenieuren geplant, ähnlich wie in der Automobilfertigung.

In der Industrie ist das ohnehin leicht umsetzbar, aber auch in der sonstigen Gebäudeinstallation (Wohngebäude) halte ich das für möglich. Natürlich wird sich an den Betriebsmitteln dann einiges ändern müssen (z. B. konfektionierte verpolungssichere Steckverbinder anstatt Schraubklemmen usw.), aber das steht ohnehin an (siehe diesen unsäglichen Schuko-Stecker).

Gruß aus Bremen Ralf

Reply to
Ralf Kusmierz

Am Mon, 21 Mar 2005 11:07:44 +0100, Ralf Kusmierz meinte:

X-No-Archive: Yes

Ist schon etwas schwierig, so pauschal ne´Antwort zu finden. Einerseits finde ich es vernuenftig, wenn einige der motivierten und halbwegs intelligenten Jugendlichen ins Handwerk gehen. Selbst bei den Realschülern ist es mittlerweile so, das diejenigen die halbwegs was in der Birne haben, in Richtung Abi auf dem zweiten Bildungsweg und anschließendem Studium schielen. Wenn man sich die Berufsperspektiven anschaut, wen wunderts. Nur ist es im Ing-bereich auch nicht mehr so rosig wie vor 15, 20 Jahren. Sehe ich mir die beruflichen Perspektiven meiner Amtskollegen und vor allem deren erzielbares (reales) Einkommen an, gruselts schon. Stundenlohn für Meistervertreter: 8,60 EUR, Angebotspreis für Einfach-UP-Steckdose wechseln mit Material so etwas um 2,90! Mir fällt da nur wenig ein. Zum Glück bin ich mit meiner Firma da nicht direkt betroffen. Sieht man sich den Ausbildungsumfang besonders im Elektrohandwerk an, ist das, rein theoretisch, das umfassendst und vom Niveau her am höchsten angesiedelte. Denke ich an meine Lehrzeit, war da an SPS, EIB, Frequenzumrichter, etc. nicht zu denken. Alles selbstverständliche Dinge in der Ausbildung und nebenbei noch das, was wir vor 20 Jahren gelernt haben! Hut ab! Frustrierend, nach der Ausbildung in die Arbeitslosigkeit oder zum Sklavenhändler für 6 EUR/Std.zu gehen. Trotzdem, ich denke Werbung fürs Handwerk kann man nicht genug machen, irgendwann kommen wieder bessere Zeiten,

Tendenziell schon, auf jeden Fall bei der Neuerrichtung von Anlagen. Im Instandhaltungs- und Umbausektor ist das gegenteilig. Hier sind komplex und gut ausgebildete Leute gefragt, die adaptieren können, einen weiten Horizont und Berufserfahrung besitzen.

Schmunzel, Ings im Handwerk ist ja so ne Sache... dolle Sachen erlebt Wie gesagt unterscheiden sich Handwerk und industrielle Fertigung doch (zum Glück) noch ein wenig. 300 Reihenhäuser installieren hat wenig mit Handwerk zu tun, das ist industrielle Gipselektrik.

Ist doch teilweise schon so, frag mal jemanden, der seit 20 Jahren Wohnungsinstallationen macht, was er von EIB und Co oder individuellen Lösungen versteht. Hat alles mit der jeweiligen Ausrichtung des Betriebes zu tun.

Sind wir doch schon auf dem Weg, sehen wir uns mal die EU-Harmonisierung an. Sicherlich sind unsere deutschen Standards nicht das allein seelig machende, einige Änderungen sicherlich mehr als überfällig, aber der Trend geht doch eindeutig zu Standards, die für immer schlechter ausgebildete Anwender bestimmt sind und denen abnehmen, mal den Verstand einzuschalten.

Gruß aus Berlin Ralph ;-)

Reply to
Ralph Heiden

Das kommt auf die Art des Ings an. Die deutsche Wirtschaft bräuchte aktuell jährlich ca. 11000 Ingenieure, ausgebildet werden maximal 7500 momentan, zudem auch noch stark maschinenbaulastig oder bei Randerscheinungen (Dipl.-Ing. für Papiertechnik oder was weiß ich, was es da schon alles gibt).

Wie an anderer Stelle erwähnt, gehen dann auch noch ca. 10% der Absolventen in die Personalbereiche, sind also weit entfernt von ihrem eigentlich studierten Beruf.

Also rein statistisch ist das beste was man als junger Mensch machen kann, Elektrotechnik, Physikingenieurwesen, Physik oder Mathematik zu studieren, wiel da einfach die gewaltigsten Chancen überhaupt vorhanden sind. Natürlich nicht mehr vor der Haustür. Besonders hier im Osten sehe ich ja, was teilweise mit den Ings abgezogen wird. Vier oder fünf Projekte gleich- zeitig für lachhafte 1700 Netto oder so keine Seltenheit, wo es in einigen (nicht wenigen) Gegenden in den alten Ländern glatt das Doppelte gibt.

Desweiteren braucht man mehr und mehr Spezialisierungen in, sagen wir, nicht überlaufenen Fachrichtungen. Es macht z.B. "kaum einer" mehr Automatisierungstechnik oder Elektrische Energietechnik, während jedermann zur Nachrichtentechnik oder Mikroelektronik rennt. Bestes Beispiel dafür sind die Namenslisten im Schaukasten für das Hauptstudium.

Also eine gewisse exklusive Sparte als Fachgebiet gehört auch dazu, um sich unwiderstehlich und begehrt zu machen.

So habe ich es auch gemacht. Da gibt es aber auch drei Seiten der Medaille. Zum einen ist dieser Bildungsweg interessant, weil er einen nicht nach der vierten Klasse viel zu früh auf die Penne buchsiert. Es bestehen also nicht diese Probleme, daß man in der heute üblichen Null-Bock-Phase der Schüler (12 - 15 Jahre) in ein Leistungsloch fällt, das seines gleichen sucht. Zudem erwirbt man mit Prüfung schon den ersten Abschluß, bevor es auch ein technisches oder wirtschaftliches Gymnasium geht.

Das ist Punkt 2, diese Bildungsgänge sind nicht wirklich wegen dem Abi so interessant, sondern weil man an den Beruflichen Gymnasien (ich beziehe mich auf Sachsen) eine vollwertige uneingeschränkte Allgemeine Hochschulreife erhält, aber gleichzeitgig in der Fachrichtung des Gymnasiums 3 Jahre lang eine sher breitgefächerte und aktuell interessante Zusatzqualifikation erwirbt. Bei mir war es beispielsweise Datenverarbeitungstechnik - wodurch ich mir momentan im Grundstudium sogar einige Vorlesungen sparen konnte, weil alles schon hinreichend (und teilweise besser / besser vorgetragen) bekannt war.

Punkt 3 ist dann wieder etwas Negatives: Selbst die Leute die vom Abitur mit Fachrichtung kommen, studieren in der Mehrzahl nicht.

Ich glaube, in meinem Jahrgang sind es nur knapp die Hälfte, die das Abitur gemacht haben und dann an Universitäten oder FHen weitergeführt haben.

Wo man also hinblickt in Dland, was das sensible Thema der Bildung und Ausbildung angeht, es stimmt nichts mehr. Eine gute Maßnahme verpufft sofort an anderen Mißständen, und von denen gibt es sowieso sehr viele.

Was will man also als Jugendlicher tun?

Da weise ich 'mal mit hocherhobenen Zeigefinger, auf die Reorientierung des gesamten deutschen Abschlußsystems 2007 hin.

Die nächsten Jahre wird das Studieren selbst für vorher Ausgebildete wieder stark an Bedeutung gewinnne, denn inzwischen ist es nicht mehr aufzuhalten, daß ein Arbeitsleben 40 oder 50 Jahre = 1 Job bedeutet.

Man braucht also viel Flexibilität und die Bachelor und Master- Abschlüsse zeigen dies nur allzu deutlich. Was in anderen Ländern schon jahrelang Gang und Gebe ist, wird auch bei uns Einzug halten. Nur als Vorgeschmack folgendes Szenario:

Man lernt Elektroinstallateur, arbeitet zwei oder drei Jahre in dem Beruf. Die Firma geht bankrott und man schaut sich um. Man stellt fest, als Geselle in dem Alter (21/22) und mit sowenig Berufserfahrung wird man nichts. Also, Abitur nachholen und den Bachelor of Electrical Engineering gemacht. Nehmen wir mal hyperoptimistisch an, man bekommt was und steigt sogar in der Karriere- leiter. Als Akademiker in dem Moment nicht abwegig.

Dann arbeitet man wieder ein paar Jahre und steckt dann in den Betrieben in einer Sackgasse. Man will sich neu ausrichtungen und macht mit 40 den Master of Electrical Enginieering usw. usw. .

Permanente Höherqualifizierung während des Berufslebens ist also der Weg, der vorgezeichnet ist.

Und ich denke, das wird dem Handwerk erst recht nicht so gut tun.

Reply to
Robert Probst

Konnte man das in den letzten 30 Jahren jemals?

Wie hoch ist denn der Kostenanteil verschiedener Gewerke im Wohnungsneubau?

Ich schätze mal ganz grob:

1 - 2% Elektroinstallation 10 - 15% Heizung/Sanitär 70% Rohbau/Putz/Estrich

Und wenn ich jetzt überlege, welche Berufe die Schulabgänger meiner Jahrgangsstufe vor über 20 Jahren ergriffen haben, dann liegt der Elektroinstallateur an der Spitze. In meinem Ausbildungsbetrieb gab es exakt genausoviel Gesellen wie Azubis. In einem anderen Betrieb der eine neue Niederlassungen gegründet hatte war das Verhältnis ganz extrem: Ein Meister, ein Geselle, 7 (!!!) Azubis.

Welche Chance gibt es bei diesem Verhältnis in diesem Beruf zu bleiben und dort vernünftiges Geld zu verdienen?

Als Sprungbrett mag dieser Beruf ok sein, aber um Geld zu verdienen dürften fast alle anderen Handwerksberufe besser sein. Und wenn man ein Sprungbrett braucht, ist ein Elektroberuf in der Industrie erheblich besser.

Ich bin schon lange von diesem Beruf weg, aber im Rückblick denke ich eher, daß zumindestens zu meiner Zeit eher günstige Azubis günstiges Material verbaut haben. Irgendwelche Systemkomponenten kosten doch meist mehr als Standardmaterial und Arbeitszeit.

Reply to
Martin Rabers

Hallo Christoph,

Da muss man sich eben den besseren Ruf erarbeiten. Bei uns setzen sich die Unternehmen durch, mit denen andere sehr zufrieden waren. Egal, welche Scheinchen oder Zertifikate oder sonst etwas die Leute haben. Fuer mich zaehlt nur gute Qualitaet, Puenktlichkeit, guter Kundendienst. Klar mache ich viel selber, aber wenn es um Gasheizung oder aehnliches geht, das macht seit eh und je die gleiche Firma fuer uns.

Man kann versuchen, ueber Handwerksrolle oder andere buerokratische Hindernisse den "erlauchten Kreis" zu schuetzen. Nutzen tut das langfristig nichts. Es wuerde nur die Schwarzarbeit foerdern. Oder wenn die Preise zu arg aus dem Ruder sind, dann laeuft eben mehr Heimarbeit.

Das ist bei uns ein Riesenmarkt. Es ist erstaunlich, wieviele Leute sich mit relativ leichten Reparaturen oder Installationen so schwer tun, dass sie es gar nicht erst selber probieren. In diesen Bereichen ist zumindest am Anfang eine effiziente Werbung das A und O. Nach einem Jahr oder so muss der Ruf aber so gut sein, dass die Mundpropaganda das Marketing fast allein erledigt.

Es gibt Leute, die bekommen nicht mal den Oelwechsel am Auto gebacken. Beispiel: In unserem Ort hat jemand eine neue Werkstatt aufgebaut, viel investiert, Gesellen eingestellt etc. Viele hielten das fuer riskant. Doch diese neue Firma beherzigte alle oben erwaehnten wichtigen Punkte, machte gezielt Werbung und heute brummt der Laden wie geoelt. Unsere Autos gehen dort auch zum Check-up hin. Der gute Ruf ist alles.

Machen die denn ordentliche Arbeit? Wenn nicht, sollte sich das Problem rasch erledigen. Wenn ja, bleibt Euch nur die Spezialisierung.

Gruesse, Joerg

formatting link

Reply to
Joerg

Bei den Hausverwaltungen haben die Kaufleute das Sagen. Von den Technikern/ Bearbeitern hört man die Klagen, aber die müssen den Billigsten nehmen. Qualität etc. zählt für viele nicht mehr sooo viel, bis sie reingefallen sind. Dann ist es aber für mich zu spät, weil dann hat jemand den Auftrag angenommen und verpfuscht. Geiz ist geil regiert die Republik, insbesondere im Ostteil, wo es halt auch ned so pralle ist.

Das Problem erledigt sich schon deshalb ned rasch, weil die AA immer neue Leute in den Markt drücken, Hauptsache raus aus der Statistik. Im Endeffekt sind die Preise versaut und der Markt ist verbrannt.

Gruß Christoph

Reply to
Christoph Hensel

PolyTech Forum website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.