Kinderschutz für Steckdosen

Hallo!

Da in der Familie bald ein Kind erwartet wird, möchte ich die Elektroinstallation in der Wohnung möglichst Kindersicher machen. Leider ist dort eine sehr alte Elektroinstallation vorhanden, ohne Fi ( RCD) Schutzschalter, teilweise nur 2 aderig ausgeführt. Und leider konnte ich keinen überreden, die gesamte Elektroinstallation zu erneuern, trotz dass ich die Gefahren geschildert habe. Daher habe ich mir "Schukomaten", also Steckdosen mit intigriertem Fi Schutzschalter bestellt. Nun überlege ich mir zusätzlich einen Kinderschutz zum einkleben in die Steckdose anzubringen. Solche zum Beispiel:

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meine die Fragen: Sind die Dinger denn empfehlenswert? Hat da jemand Erfahrungen? Und vor allem: Sind die Dinger VDE Konform? Kann eine gefährliche Situation entstehen weil die Stecker ja dann nicht mehr bis zum eigendlichen Anschlag reingeschoben werden können?

Hat vieleicht jemand sonnstige Tips oder Anregungen zu diesem Thema?

Mfg, Stefan

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Kleines Onlein
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"Kleines Onlein"

Schutzschalter bestellt.

Steckdose anzubringen. Solche zum Beispiel:

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Nun meine die Fragen:

entstehen weil die Stecker ja dann nicht mehr bis zum

Die Dinger sind knapp 1 bis 2 mm dick. Das ist wenig genug dass da keine Gefahr durch zuwenig reingesteckte Stecker entsteht. Mein Bruder hat die Zuhause auch und soweit ich das sehe haben Kinder noch so kleine Finger, dass diese die Schutzscheibe mit leichtigkeit verdrehen können, dass man da was reinstecken kann. Also meiner Meinung nach sind die eher witzlos. Ein eingestöpseltes Gerät mit einem festen dicken Stecker dürfte als Schutz weitaus effektiver sein.

lg,

Markus -

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Markus Gronotte

Wir haben sie ebenfalls in allen Steckdosen...

Einige davon sind von alleine herausgefallen (Kleber versagt).

Bei manchen ist das Einstecken eines Geräts knifflig - beim Drehen scheint etwas zu klemmen.

Einstecken eines Steckers ohne Sichtkontakt ist (uns) nahezu unmöglich, da es schwer fällt, sich die korrekte Drehrichtung und v.a. die Lage der Löcher "um die Ecke" herum vorzustellen. Der Stecker flutscht nicht mehr so leicht hinein.

Ich würde sie beim nächsten Kind trotzdem wieder verwenden. Es reicht ja ein vollgesabberter Babyfinger, der die ungeschützte Steckdose angreift, und es ist geschehen...

Viele Grüße, Ekkehard

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Ekkehard Kraemer

? Was ist dann geschehen? Die Steckdose ist dreckig, na und!? Hast Du Dir mal Babyfinger aus der Nähe angesehen? Ab dem Alter, in welchem die Eltern drauf aufpassen müssen, das die Finger nicht an unerlaubten Stellen gelangen sind sie überhaupt nicht mehr dünn genug.

ciao, Dirk

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Dirk Salva

"Dirk Salva"

Der beste Kinderschutz bei Steckdosen ist immer noch der, wenn die Steckdosen so hoch angebracht sind, dass im Wortcase das bewustlose Kind oder auch der Erwachsene beim Umfallen von der Spannung gelöst wird. Tödlich sind 230V in der Regel nicht, sofern keine richtige Leitung über die Erde (also der andere Pol) existiert. Ich habe selbst schonmal nen Leiter von damals 220V angefasst. Folge waren lediglich verbrennungen an den Fingern. Und während man da anfasst verkrampft sich der Arm total. Dass man zusammenzuckt und plötzlich loslässt ist eine Urban Legend [TM] die nur auf hochspannungsentladungen wie z.B. Eletrische Feuerzeuge etc. zutrifft.

HTH,

Markus -

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Markus Gronotte

Markus Gronotte schrieb:

Für Kinder mag das gehen, aber dann müssten alle Steckdosen theoretisch über zwei Meter hochsein!

Steckdose in der Ecke, $Heimwerker bastelt dran, kriegt en Schlag und "bleibt in der Ecke stehen" - bis es nichts mehr gibt, womit er sich festhalten kann...

Deswegen packt man da ja auch nich mit der Fingerspitze, sondern möglichst mit der äußeren Seite des Fingergliedes drauf.

Florian

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Florian Thillmann

IMHO ist der beste Kinderschutz noch eine verantwortungsvolle Erziehung. Das schützt zwar nicht vor allem, ist aber sicher besser als antiautoritäres "Das Kind muss wissen, was es tut"...

ciao, Dirk

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Dirk Salva

Kleines Online schrieb : Da in der Familie bald ein Kind erwartet wird, möchte ich die Elektroinstallation in der Wohnung möglichst Kindersicher machen. Leider ist dort eine sehr alte Elektroinstallation vorhanden, ohne Fi ( RCD) Schutzschalter, teilweise nur 2 aderig ausgeführt

Hallo,

Die Lösung ist recht einfach. Du baust-oder laesst es machen- einen FI-Schalter 2/4 polig mit 30 mA ein in den Sicherungskasten. Geht schnell, kostet nicht so viel.

Entgegen anderslaut. Laienansichten kann ein FI i m m e r , das heisst in j e d e m Fall , eingesetzt werden. Auch bei Nullung, sowohl modern als auch klassisch(mit Brücke in der Steckdose). Auch bei 2 adr. Verlegung, auch ohne Schutzleiter SL. Das Ganze heisst dann aber - schnelle Nullung - .Der Fachmann kennt den Begriff-meistens-.

Der FI verhindert einfach, daß mehr als 30mA über den Körper abfliessen, etwas kitzeln, erschrecken ja,(Lerneffekt) aber kein Unfall möglich(ausser,man fällt vor Schreck von der Leiter). Rettet auch bei Elektrogerät in Wanne.

Übrigens, auch in der neuen 3pol.Wohnung endet der SL fast immer in der Steckdose. Von , sagen wir mal 40 Geräten von Keller bis Dachboden, sind viel. grade mal 5/6 mit Schukostecker-dreipol.A-Kabel und Metallgehäuse, meist Küche. Der Rest ab Steckdose ohne SL. Und da wär kein Schutz? Stecker oder 2pol.A-Kabel defekt, Hund oder Kind beisst rein,Leitung in Türrahmen geklemmt oder gescheuert.Lötkolben schmilzt an, Schutzisolierung des Geräts durch Feuchtigkeit verloren,Schutzisol. bei Gerät aus Osteuropa/Asien nie vorhanden gewesen.

Und das alles wär nicht abgesichert. Klar doch.

Klass.Nullung mit Laststrom auf N/mit SL-Funktion und Bruecke ist aus gutem Grunde nicht mehr erlaubt,bei Abschmoren lebensgefährlich. Aber, es gibt halt Altbauten..... Da hilft ganz ausgezeichnet nur der 30mA-FI. Ist zulaessig, üblich und jeder g u t e Elektriker weiss das.

bastian

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bastian

Markus schrieb: Der beste Kinderschutz bei Steckdosen ist immer noch der, wenn die Steckdosen so hoch angebracht sind, dass im Wortcase das bewustlose Kind oder auch der Erwachsene beim Umfallen von der Spannung gel=F6st wird

Hallo,

h=E4lst Du das Hochsetzen der Steckdosen im Miet-Altbau so mit Boschhaemmerchen,Dosen setzen, Verputzen wirklich f=FCr ne empfehlenswerte M=F6glichkeit? Trotzdem sind Leitungen und Ger=E4te immer noch am Boden oder erreichbar, und da gibts auch M=F6glichkeiten,Schaden zu nehmen.

Es bleibt nur der 30mA-FI. Dazu ist noch ein Beitrag unterwegs.

Aber, ansonsten hast Du mit Deinen Betrachtungen zur Gefahr sehr recht.

In Wohnungen/Haeusern gibt es eigentlich keine toetl.Unfaelle. Ausser, ja ausser Bad und Garten wegen der Feuchtigkeit. Und genau deswegen soll ja nun ein FI rein, Neubau ist sicher immer,Altbau kommt so nacheinander.=20 bastian

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bastian

Hallo Bastian,

wer hat Dir diesen Schwachsinn erzählt? Bei Einsatz eines FI-Schalters werden bei jeder Netzform mindestens drei Adern benötigt! Wenn man das Prinzip des FI-Schalter versteht, kann man das auch leicht durch Nachdenken erschließen.

Die "Schnelle Nullung" heißt heute offiziell "TN-S-System mit Schutz durch Fehlerstromschutzeinrichtung(RCD)" und benötigt definitiv drei Adern ab FI in Energieflussrichtung gesehen! Der Fachmann weiß das, hoffentlich.

Nils

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Nils Hagge

Hallo Kleines Online,

als erste Maßnahme würde ich die FI-Schutzschaltung in der Unterverteilung in der Wohnung, und den zugehörigen Potentialausgleich überprüfen lassen und den FI gegen einen 30 mA-Typ ersetzen lassen. Dazu die Einklebedinger in den Steckdosen, das ist schon gut (aber die Einklebedinger sind lästig beim Staubsaugen).

MfG Ingenieurbüro Baumann

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Leo Baumann

Hallo, Nils,

Du (hagge) meintest am 24.02.05:

Erzähl mal mehr!

Mir ist bisher als Prinzip geläufig, dass durch den Fehlerstrom-Sensor

1 Hinleitung und 1 Rückleitung geführt werden. Wenn beide Leitungen den gleichen Strom führen, dann heben sich deren Magnetfelder auf.

Wo taucht (nach Deiner Meinung) bei diesem Prinzip der 3. Leiter auf?

Viele Grüße! Helmut

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Helmut Hullen

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Ekkehard Kraemer schrieb:

Nö. Was Du mit einem selbstgemachten 6-mm-Babyfinger leicht überprüfen kannst. Ich bin mir ziemlich sicher, daß es derartige Unfälle nicht gibt. Ob 30-mA-RCD bei Babys sicher sind, bezweifele ich wiederum.

Die wichtigste Maßnahme ist allemal, alle Betriebsmittel technisch in Schuß zu halten (keine defekte Isolation).

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

[...]
[...]

ROTFL. Ich hol schonmal Popcorn...

ciao, Dirk P.S.: so viel lebensgefährlichen Dilettantismus habe ich noch nicht auf einmal gelesen.

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Dirk Salva

Ich weiß ja nicht, was ihr alle für Horrorbücher lest. Aus meiner Kindheit: weder ich noch mein Bruder sind je auf solche blödsinnigen Ideen gekommen. Ich habe mal ordentlich eine gezwiebelt bekommen, als ich angefangen habe, selbst Netzspannungsverlängerungen zu bauen und zum Zwecke der genauen Längenabmessung schonmal an einer Seite den Stecker drangemacht habe, diesen dann eingesteckt habe und dann das andere (offene) Ende an die Backe bekommen habe. Da war ich aber schon einige Zeit in der Schule, also leicht älter... Außerdem habe ich mich (und das war viel schlimmer) vor ein paar Jahren beim Tapezieren wohl fast umbringen lassen, weil ich mich auf jemanden verlassen habe, der gesagt hat, auf dem Wandauslaß sei keine Spannung. Nun, auf den Lüsterklemmen lag sehr wohl Spannung. Danach habe ich mich erstmal ne Stunde in die Ecke gesetzt, das war volle Körperdurchströmung, ich denke, dabei habe ich richtig viel Glück gehabt.

Ansonsten gibts hier viele Kinder im Umkreis (Familie, Freunde, Nachbarn), absolut *niemand* kam jemals mit einer derartigen Frage oder diesem Problem an. Ich habe auch im Verwandtenkreis noch niemanden erlebt, der erzählt hat, das Kinder etwas in die Steckdose gesteckt hätten, was nicht dort hineingehört. Ich will das jetzt nicht als UL abtun, aber ich bin der Meinung, wenn das passiert, dann sollte man an ganz anderen Stellen nach den Ursachen suchen, und nicht die Steckdosen höherhängen oder mit irgendwas zukleben.

Jau, sieht so aus;-)

Zugegebenermaßen haben wir die auch benutzt. Aber jetzt, in der neuen Wohnung, haben wir die weggelassen. Lohnt nicht, keinerlei Ausprobier-Tendenz. Nie gewesen.

Mein Fazit: ich weiß nicht, warum man sich da so ausgiebig Gedanken drum machen muß. Die Einsteck-Deckel mit dem Schlüsselchen sind immer noch am besten, bei Steckdosen, die häufig gebraucht werden *und* immer frei zugänglich sind, diese Klebedinger rein (wobei wir die recht schnell gelassen haben und nur die Schlüsseldeckel benutzt haben) und gut ist. Ständig eingesteckte Geräte kann man außen vor lassen, weil die lieben Kleinen oftmals überhaupt gar nicht die Möglichkeit haben, die Kraft aufzuwenden, einen Schukostecker auszuziehen. Wem das alles nicht behagt, der kann sich immer noch neue Steckdosen mit eingebauter Kindersicherung einbauen.

ciao, Dirk

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Dirk Salva

Bisken asozial das da oben, oder meinst Du nicht!?

ACK.

ciao, Dirk

Reply to
Dirk Salva

"Dirk Salva"

Das Kind weiß erstmal _gar_ nichts. Von daher ACK ;)

lg,

Markus

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Markus Gronotte

Hallo, Dirk,

Du (dsalva) meintest am 24.02.05:

Ich habe einige Verwandte, die das berichten. Der Proband (der damals noch nicht schulpflichtig war) hat den Versuch überlebt.

Was beweist Deine Unkenntnis?

Viele Grüße! Helmut

Reply to
Helmut Hullen

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Dirk Salva schrieb:

Nein, meine ich nicht.

Gruß aus Bremen Ralf

Reply to
Ralf Kusmierz

Pruefe, ob dazu Ueberredung erforderlich ist - moeglicherweise muss diese vermietete Wohnung zumindest dreiadrig sein.

Bringt was fuer die Kette danach - wenn diese Steckdosenleiste an einer Schuko-Steckdose haengt.

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Hm... deswegen musste ich's mir bei eBay ansehen?

Du meinst also die Dinger zum einkleben, drehen, stecken.

Es gibt die Dinger in gepruefter, vermeintlich gepruefter und praktisch wohl auch in ungepruefter Ausfertigung.

Ich hatte hier mal welche mit und ohne LGA-Siegel - und bei denen mit vermeintlichem LGA-Siegel aber praktisch unbrauchbarer Ausfuehrung auch reges Interesse bei der LGA. Baby-Waltz hatte da welche in Sparausfuehrung im Sortiment, aus zu duennem, zu weichen Plastik.

LGA-Siegel deutet wohl nur auf 'bauart geprueft' hin, waehrend der Hersteller selbst dann einfach glaubt, dass seine Variante dem genuegt. Tatsaechlich wird nicht jede Farbe oder Variante einzeln abgenommen.

Etwas besser sind die, die tatsaechlich eine kleine Klebefolie haben - die noch billigere Variante hat nur kleine Klemmnasen, die schon mit normalen Schuko-Steckern nicht halten. Selbst die besseren versagen typischerweise bei vielen Europa-Steckern: typischerweise haben die am Steckstift eine eckige Verjuengung (wozu eigentlich? So in etwa die vorderen 2 cm mit ø 4 mm, dann 2 cm ø 3,5 mm, dann wieder 4 mm). Die Drehverriegelung bleibt daran typischerweise haengen und wird mit dem Stecker herausgezogen.

Ich wuesste nicht, was der VDE damit zu tun haette. Der Stecker selbst muss so konstruiert sein, dass die Kontakte seitlich nicht mit teilweise eingestecktem Stecker beruehrt werden koennen - daher auch die tiefen Steckdosen und nicht die flach-oberflaechliche Ausfuehrung.

Ich wuerde evtl. die gefaehrlichsten Steckdosen im Flur und Kinderzimmer durch solche mit integrierter Kindersicherung austauschen.

Schoenen Gruss Martin

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Martin Trautmann

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