Megatest mit bis zu 100.000 Elektroautos in Deutschland

Die Bundesregierung plant vier regionale Gro=DFprojekte in Deutschland zur Erforschung der Elektromobilitaet mit ingesamt bis zu 100.000 Elektroautos und mehreren hundert Millionen Euro staatlicher Foerderung. Im Sommer 2012 soll es losgehen. Nach Angaben von Vertretern der Automobilindustrie sollen die Projekte bereits im Herbst ausgeschrieben werden. Mehrere Landesregierungen, die derzeit zusammen mit Industrieunternehmen Vorschlaege f=FCr solche Projekte erarbeiten, wollen sich laut WirtschaftsWoche f=FCr eines der Projekte bewerben. .....

...... hat Berlin beste Chance, Standort eines der vier Projekte zu werden. ..... Auch Baden-Wuerttemberg und Bayern werden der WirtschaftsWoche zufolge in Politik und Industrie gute Chancen einger=E4umt.

Quelle:

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Martin Kobil
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Komisch, etwa alle 10...20 Jahre h=F6rt man von irgendwelchen Tests mit Elektroautos. Der letzte mir bekannte lief etwa um das Jahr 2000 auf der Insel R=FCgen. Leider h=F6rt man nur selten, was denn wohl das Ergebnis von solchen Tests ist. M.E. sind Elektroautos kein technisches Problem (schliesslich gibt es sie seit =FCber 100 Jahren), sondern rein ein Problem der Infrastruktur. Man braucht eben Akkuwechselstationen in =E4hnlicher Dichte wie Tankstellen. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Zur Zeit läuft wohl einer in Berlin mit elektrischen BMW Minis.

Warum sollte man es publizieren, die Ergebnisse kann sich jeder vernünftige Mensch denken, und wenn sie so sind wie zu vermuten gibt es gute Gründe die Ergebnisse zu verschweigen.

Wären die Ergebnisse wie den E-Fanatikern erwartet, würdest sie überall nachlesen können.

Seit 100 Jahren ist das technische Problem, eine angemssene Akkutechnik ungelöst. Vor 50 Jahren hatte die Bahn Akkubetriebene Elektrotriebwagen, war wolh auch nicht der Brüller, obwohl es dort sehr kalkulierbar einzusetzen ist.

Das wäre für die Bahn kein Problem, bzw. laden an den Stationen während er Wartezeiten. Selbst bei Gabelstaplern, die man in weit mehr als 90% der Fälle problemlos elektrisch betreiben könnte, verzichtet man gern auf diese zu teure Technik, wenn nicht Abgasfreiheit wegen Hallenbetrieb gefordert ist.

Harald

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Harald Hengel

"Martin Kobil" schrieb

ein Synonym für gigantische Geldverschwendung

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Wilfried Schmick

Hallo, Harald,

Du meintest am 10.07.11:

Am ehesten vor Wahlen.

Dazu passt

"Die Autohersteller haben von den Konjunkturpakten der Bundesregierung

2008 und 2009 nicht nur durch höhere Absatzzahlen profitiert, sondern auch direkt durch hohe Subventionen. Insgesamt wurden 15 Herstellern rund 125 Millionen Euro Subventionen bewilligt."

Viele Gruesse! Helmut

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Helmut Hullen

Nun, ich denke, ein Elektrofahrzeug muss nicht bez=FCglich der Reichweite mit einem "Fossil-"fahrzeug konkurrieren. Wenn man es schafft, innerhalb von 5 Minuten den Akku zu wechseln, ist eine Reichweite von 100...150 km durchaus genug. Als Problem sehe ich z.Z den unverh=E4lt- nism=E4ssig hohen Kaufpreis. Ich denke, mit etwas konvent- ionellerer Technik m=FCsste das auch billiger zu machen sein. Als Heizung w=FCrde ich da z.B. eine Benzin/Dieselbetriebene Standheizung mit heutiger Technik vorschlagen. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Die Gegenüberstellung Elektrofahrzeug vs. "Fossil"-Fahrzeug hinkt.

Die relevante Frage ist vielmehr: Ist eine (elektrochemische) Speicherung in Batterien der HC-basierten Speicherung von Energie und thermodynamischen Rückgewinnung für mobile Anwendungen überlegen? Dies in Feldversuchen zu erproben ist völlig in Ordnung. Man sollte nur eben ohne vorweggenommenes Ergebnis drangehen.

Die Frage, wo die zu verwendende Energie herkommt, ist dagegen eine andere. Die Beantwortung dieser Frage hat zwar eine gewisse Rückwirkung auf die obige, aber beide Speicherformen sind mit jeder Ausgangsenergieform machbar.

Dieser Vorschlag führt dagegen unweigerlich auf einen Widerspruch. Schließlich brauchen wir das Elektroauto ja vor allem deswegen, weil es in

20 Jahren kein Benzin mehr gibt...

Gruß, Friedrich

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FO

Rein theoretisch bei einer "Tankstellen" Dichte von 5km. Im Grunde bedeutet es eine maximale Fahrstrecken von rd. 50km, denn du brauchst zwingend eine Reserve mit dem Risiko, dass gerade kein Akku da ist. Akkus lassen sich nicht so problemlos in großer Menge bevorraten wie übliche Kraftstoffe.

Was verstehst du unter konventionellerer Technik?

Ich glaube, die Heizung ist das kleinste Problem.

Harald

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Harald Hengel

Komisch, das es in zwanzig Jahren kein Benzin mehr gibt, hat man schon vor 50 Jahren gesagt... Gruss Harald

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Harald Wilhelms

"Harald Wilhelms" schrieb:

Akkuwechsel sind umständlich und werfen logistische Probleme auf. Außerdem müsste man sich erst einmal auf ein einheitliches, genormtes und herstellerübergreifendes System für unterschiedliche Fahrzeugtypen einigen. Gegen das Aufladen in akzeptabler Zeit (< 10 Minuten) wiederum sprechen physikalische Gesetze. Daher wird sich das Elektroauto IMO erst dann wirklich durchsetzen, wenn ein besserer Energiespeicher gefunden wurde als ein Akku (eigentlich gibt es solche Energiespeicher schon, sie nennen sich "Tank"). Der muss dann auch nicht getauscht werden, wodurch Akkuwechselstationen und die damit einhergehenden Probleme kein Thema mehr sind.

Gruß

Michael

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Michael Landenberger

Michael Landenberger:

Angeblich stellen weitere Akkutypen für BetterPlace kein Problem dar, solange er von unten gewechselt werden kann. Allerdings dürften solche Tankstellen, bei denen die Fahrer nicht aussteigen müssen, nicht verpachtbar sein.

Falk D.

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kokoli

Am 7/11/2011 11:41:41 AM schrieb F@lk Dµ_&&ert:

Verstehe ich nicht. Warum?

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Ferenc Staedter

Am 11.07.2011 16:39, schrieb Ferenc Staedter:

Weil die Pächter dann keinen Schnaps, Kippen, Fernsehzeitungen und Schmatzriegel mehr verkaufen können. Meint Ulf

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Ulf Pr¡mus

Man hoert doch immer mal wieder was von den Tests, hier z.B. aktuell aus Koeln:

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Zitat: Elektroautos k=F6nnten in deutschen Gro=DFst=E4dten sofort in gro=DFem Ma= =DFstab eingesetzt werden - zus=E4tzliche Lades=E4ulen sind daf=FCr nicht n=F6tig. = Das ist das wichtigste Ergebnis eines noch laufenden Pilotprojekts in K=F6ln, bei dem Elektroautos seit =FCber einem Jahr in der Praxis getestet werden. ....

Der Versuch hat nach seinen Angaben gezeigt, dass die meisten Leute ihr Elektroauto zu Hause an der normalen Haushaltssteckdose aufladen w=FCrden. Deshalb w=E4ren Zusatzinvestitionen in Form von Lades=E4ulen erst mal =FCberfl=FCssig. In einer Stadt wie K=F6ln mit einer Million Einwohnern k=F6nnten jetzt schon gut 30 000 Elektroautos fahren. F=FCr die Leitungsnetze w=FCrde das nur gut drei Prozent mehr Stromverbrauch bedeuten, errechneten die Forscher.

Richtig Harald, einfaches Nachdenken wuerde schon genuegen. Aber so sind die Deutschen halt, viele Bedenkentraeger, Berufspessimisten, Zukunftsverweigerer, Unterbelichtete, Neider, Besitzstandswahrer, .... wo man hinschaut.

Elektroautos sind schon laengst einsatzfaehig in Deutschland, es gibt Milliarden von Steckdosen in Deutschland an denen man die Autos aufladen kann. Und es gibt mittlerweile fast 1 Million Photovoltaikanlagen zur standesgemaessen Stromerzeugung. Die Technikprobleme sind laengst geloest, Akkus mit hoher Zyklenzahl und damit einer Lebensdauer von vielen 100.000senden Kilometern verfuegbar.

Jetzt geht es darum die Elektroautos in grossen Stueckzahlen zu produzieren, damit die Preise niedrig werden. Dazu ist auch eine staatliche Foerderung notwendig, um die Sache anzuschieben. Eine Foerderung, wie sie fast alle Industrienationen schon laengst haben: USA, Japan, Frankreich, ....

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Martin Kobil

"Martin Kobil" schrieb:

In Köln waren 2008 417.060 PKW zugelassen (Quelle: )

30.000 Elektroautos entsprächen gerade mal 7,2% davon. Das sind nicht "die meisten", im Gegenteil: das ist eine nahezu verschwindend geringe Minderheit, die "ihr Elektroauto" (welches Elektroauto eigentlich?) an der heimischen Steckdose laden würden. Dem gegenüber stehen fast 400.000 PKW-Besitzer, die a) entweder gar kein Elektroauto fahren wollen oder können oder die b) zwar eines fahren wollen, dieses aber nicht (nur) zuhause aufladen möchten. Vielleicht weil sie ihr Elektroauto genauso nutzen wollen wie ihr bisheriges Verbrennerauto: sie wollen damit herumfahren und es nicht zuhause an der Steckdose stehen lassen.

Stimmt. Elektro-Gabelstapler und Elektro-Gepäckkarren gibt es längst und sie funktionieren auch gut. Allerdings gibt es noch so gut wie keinen einsatzfähigen Elektro-PKW, der einem herkömmlichen Auto auch nur entfernt das Wasser reichen könnte. Und das, obwohl man über 100 Jahre Zeit hatte, so etwas zu entwickeln. Aber 100 Jahre reichen eben nicht, um sich physikalische Gesetze außer Kraft zu setzen. Noch nicht einmal 15 Milliarden Jahre haben dafür gereicht.

Wenn eine Steckdose elektrisch dafür geeignet ist, ein Auto aufzuladen, muss das noch lange heißen, dass man sie auch dafür nutzen kann. Schließlich muss sich die Steckdose in der Nähe des Autos befinden, und das dürfte auf die meisten deiner "Milliarden Steckdosen" nicht zutreffen.

Gruß

Michael

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Michael Landenberger

Man hat in den letzten 100 Jahren in die Entwicklung von Elektroautos ebensoviel Manpower gesteckt wie in die Entwicklung von Verbrennungsautos? Du siehst mich staunen.

Oder wie soll ich deinen Einwand verstehen?

Falls du meinst ?hätte man ja machen können?: Nein, hätte man nicht. Es war noch kein Markt da, warum soll man da investieren? Warum soll (sagen wir) Daimler Herden von Ingenieuren mit der Entwicklung von Elektroautos beauftragen, während Toyota ebenso viel Manpower in die Weiterentwicklung der am Markt nachgefragten Verbrennungsautos steckt - und dann infolge dieser Investition auf dem aktuell bedienten Markt die Nase vorn hat?

Das wäre marktwirtschaftlich sinnlos gewesen. Ernsthafter Bedarf entsteht doch gerade erst. Und damit Investitionsbereitschaft.

vG

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Volker Gringmuth

Nein, man hat (wahrscheinlich mehrmals) georueft und erkannt, dass es sich nicht lohnt. Du kennst den Spruch "wenn Du merkst, dass DU ein totes Pferd reitest, dann steig' ab"? Er dient dazu, schlechte Geld nicht noch gutes hinterherzuwerfen.

Doch, haette man.

Nein. Es gibt eine gewisse (kleine) Interessengruppe, die versucht, ihn herbeizureden.

Wolfgang

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Wolfgang May

Nein, das Gesetz des Marktes verbietet es, etwas zu entwickeln, das nicht nachgefragt ist. Und daß es nicht nachgefragt ist, sagst du hier ...

... ja klar und deutlich.

vG

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Volker Gringmuth

Ja eben! Die Frage ist doch: hat sich daran wirklich nennenswert was geändert? Ist jetzt ein Markt da? Bislang gibt es zwar jede Menge Forderungen, die Industrie muß doch, die Industrie soll, die Industrie ist böse - aber einen Markt im Sinne von Nachfrage nach Produkten zu Preisen, bei denen ein Hersteller tatsächlich Geld damit verdienen kann, gibt es bislang ebensowenig wie vor 20 oder 50 Jahren.

Das wird man sehen. Der Bedarf an Kleinwagen für 35000.- Euro mit gravierenden Nutzungseinschränkungen ist noch immer ziemlich überschaubar. Er beschränkt sich im wesentlichen auf Idealisten, die, warum auch immer, batteriebetriebene Fahrzeuge für ideell überlegen halten.

Gruß, Friedrich

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FO

Vor allem erstaunt mich die selbstverständliche Forderung nach feisten Subventionen. 5.000 Euro pro E-Auto sind im Gespräch. Warum eigentlich? Man stelle sich mal vor, VW könnte für jeden verkauften Golf 5.000 Euro einstreichen - die kämen ja mit dem bauen nicht mehr hinterher.

Frank

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Frank Kemper

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