Gewicht - Preis - Inland - Ausland

Hallo Leute,

ich war gerade eine Woche in Italien (inner Pampa) und habe da im Supermarkt ein Fahrrad (City-Bike/Licht, Gepäckträger, Schaltung, Bremsen etc.) stehen sehen. Genau wie bei uns im Baumarkt oder bei Aldi etc. Preis war etwa 170,-EUR, also auch vergleichbar mit dem Zeug bei uns. Sah optisch gut aus, nicht diese superstarken Rahmen, kein SchnickSchnack wie Federgabel oder Nabendynamo.

Ich brauche zwar gerade kein Rad, aber ich habe es trotzdem mal hochgehoben - und war platt.

Das Teil wog nur einen (gefühlten) Bruchteil der Billigräder in D.

Konnte es natürlich nicht wiegen, Daten gabs auch keine, aber es war für mich *deutlich* leichter als die Teile bei uns. Ich hebe die immer mal wieder aus Jux an und bin erstaunt, wie schwer die sind.

Hier (in D) scheinen mir ja Gewicht und Preis eine eher exponentielle Beziehung zu haben, aber ein leichtes Rad für unter 200,-EUR???

Wer von euch weiß da vielleicht was über die Produktion und die VKs im europäischen Ausland (insbesondere F und I), kann es sich lohnen, da das nächste Rad zu kaufen?

Danke und schönes Radeln

Jörg

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Jörg Barres
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Sind die Billigraeder bei Euch denn noch aus Stahl?

Produktion? In der EU? Das ist schon lange nicht mehr moeglich. Die kommen normalerweise aus China, Vietnam oder anderen Laendern in der Region.

Wenn einigermassen gescheite Teile dran sind (Shimano und so), kann man nicht viel falsch machen. Garantieansprueche ueber den Laden abzuwickeln, kann man allein wegen Anreise bzw. Versandkosten vergessen. Machst Du Dir darum bei weniger als 200 Euranten wirklich einen Hals?

Ebenso. Gleich geht es wieder mit dem MTB auf den Trail.

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Joerg

Genau DAS könnte der Unterschied sein. Bei uns ist alles "Oversized" Aluminium mit entsprechende dicken Rohren

- und das ist nicht wirklich leichter als ein Stahlrahmen, selbst wenn der aus "Wasserrohr" ist.

Dann noch Verzicht auf Federgabel und andere "Komfortmerkmale" der hiesigen "Citybikes" - und schon kann so ein Rad durchaus leichter sein.

Wobei mich in Italien schon immer die Art der "normalen" Räder fasziniert hat. Waren vor 30 oder 20 Jahren hierzulande noch 26" Ränder mit Schwanenhals-Rahmen DIE Damenräger, so waren das in Italien dann doch eher elegant wirkende Gefährte, die mehr in Richtung Mixte Rennsport-Rad gingen...

Ciao

dirk

Ciao

dirk

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Dirk Wagner

Italiener sind Experten, wenn es um Eleganz bei technische Geraeten geht. Deshalb stehen in meinem Buero zwei Artemide Tizio Lampen. Inzwischen alt, aber zeitlos schoen. Auch bei Autos und so bauten sie schoene, wobei die Qualitaet ... aber das ist ein anderes Thema.

Es ist vielleicht auch unterschiedliche Benutzung. Bei mir wuerde ein Mixte Rahmen mit seinen duennen Oberroehrchen kein Jahr ueberleben, ich brauche was derbes. Als ich in NL wohnte, war es aehnlich. Dort hatten die Leute Fahrraeder mit schweren Rahmen, weil sie aber auch alles damit transportierten. Meine heftigste Ladung, allerdings mit einem in Sattelschlepperkonfiguration folgenden zweiten Fahrrad, war ein komplettes Bett inklusive Matratze und Bettzeug (wir wollten dafuer nicht zweimal fahren muessen).

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Joerg

Die habe ich auch - bei der Büroauflösung eines Kunden sollten die auf den Müll gehen. Irgendwann habe ich dann mal geschaut, was die Dinger so kosten - und dann habe ich mich erst mal gesetzt. Wenn's dafür nun noch sparsame Leuchtmittel gäbe - aber das gehört eher nach d.s.i.e...

Wieviel Prozent der Nutzer in .de nutzen ihr Fahrrad auf diese Art? Wohl die wenigsten. Das Mixte meiner Frau hat 25 Jahre gehalten - bis es Kontakt zu einem Geisterradler hatte (habe ich hier berichtet).

Und die normalen Einkäufe hat es genauso getragen, wie es auch ein 26" Schwanenhals-Rad oder ein Hollandrad getan hätte.

Ciao

dirk

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Dirk Wagner

Es sollte machbar sein, die auf LED umzuruesten. Ist eine gute Idee, zumal ich u.a. beruflich Elektronik fuer LED-Beleuchtung entwickle. Aber da kaeme erstmal eine gescheite Fahrrad-Lichtanlage dran, ist wichtiger.

Stimmt. Das war in NL (in diesem Fall jedoch ein Transport von Aachen ueber die Grenze). Hinten auf den Gepaecktraeger hopsen und mitfahren war dort auch sehr ueblich. In D sah ich richtig schwere Fuhren nur selten.

Autsch ...

Dafuer reicht sowas. Bei mir ist es immer noch anders. Habe erst vor kurzem wieder regelmaessig mit dem Radfahren angefangen, dann aber wie frueher konsequent. D.h. wenn ein schweres Paket zum Paketdienst muss, wird das irgendwie auf dem Fahrrad festgezurrt und los geht es. Da aechzt es schonmal im Gebaelk, weil eine der Strassen von anno dunnemal ist, etwa so:

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Joerg

Ich habe im Moment so was drinnen:

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ist aber nicht wirklich sinnvoll, da ich Licht eigentlich nur in eine Richtung benötige: Nach unten.

Hinzu kommt, dass das Leuchtmittel dicker ist als die Glühlampe, so dass die Glasscheibe nicht mehr passt.

Aber ein flaches Leuchtmittel mit G6,35 Anschluss, das dann noch in den Lampenkopf passt, habe ich noch nicht gefunden...

Ciao

dirk

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Dirk Wagner

4W Gesamtleistung? Das waere schon nicht schlecht. Ausser auf Trails, da braucht man mehr. In der Lampe an meinem MTB ist derzeit eine Cree XM-L, kann offiziell 10W, wird aber nur mit 7.5W betrieben. Auf der Strasse schalte ich sie meist auf 1.5W oder 3W herunter, das reicht dort. Irgenwann rueste ich die auf 20W um, dann koennte ich auf Buschpisten auch nachts volle Kamelle geben.

Ich habe der Latuechte vor dem ersten Kilometer gleich eine gescheite Streuscheibe verpasst, damit das Licht auf die Fahrbahn kommt und nicht blendet.

G6,35 kenne ich nicht, bei hiesiger Betriebsart muss alles geloetet sein, keine Steckfassungen.

Das Problem bei uns (USA) ist, dass es nirgends gescheite bezahlbare Akkuanlagen gibt, bei denen das Ruecklicht mit dranhaengt. Nabendynamos sind weitgehend unbekannt hier, doch die sind eh zu schwach fuer MTB Betrieb. Als Ruecklichter bekommt man fast nur jaemmerliche Batteriefuenzelchen. Also muss ich wohl eine Art MagicShine "hacken" und eine rote 1-2W LED reinfriemeln, dann einen Schaltregler dafuer zimmern, PWM Dimmer und was man sonst noch so braucht.

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Joerg

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