Renault Werbespot

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"Martin Kobil" schrieb:

"You've already switched to electricity for many things. So why not for travelling?"

Einfache Antwort: weil es beim Auto im Gegensatz zu Mixern, Staubsaugern, Haarföns und (Desktop-)PCs nicht praktikabel ist, die ganze Zeit ein Kabel hinter sich herzuziehen. Und dort, wo tatsächlich elektrisch gereist wird, werden (abgesehen von ein paar Nischenlösungen) nicht etwa Akkus eingesetzt, sondern es werden seit Jahrzehnten mit gigantischem Aufwand elektrische Leitungen verlegt, und das nicht ohne Grund. Andere Lösungen des elektrischen Reisens basieren - o Wunder - auf den ach so altmodischen Verbrennungsmotoren.

Der Werbespot ist aber trotzdem nicht schlecht, was die originelle Idee betrifft. Leider beseitigt er die Nachteile des beworbenen Konzepts der Elektromobilität nicht, sondern kaschiert sie nur. Eine wirklich praktikable Lösung hat auch Renault nicht im Angebot.

Gruß

Michael

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Michael Landenberger

Ein weiterer Beitrag aus der Reihe "Warum sich die Unternehmen mit den schlechtesten Produkten (Bahn, Telekom, Post, Renault) die kreativsten Werbeagenturen aussuchen".

Der Einwand, es würden nicht die Nachteile der Elektromobilität adressiert, zieht hier nicht, denn erstens adressiert Werbung nie Nachteile und zweitens zeigen ja viele andere Firmen (zum Beispiel Apple, Axe, Budweiser), dass man auch mit Blödelei gut Schwachsinn verkaufen kann;-)

Frank

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Frank Kemper

Martin Kobil schrieb:

Ha! Cool! Ich will den Mixer!

mfg otto

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Otto A d a m

Martin Kobil schrieb:

Da rollt jetzt eine Großoffensive für Elektroautos auf uns zu, das ist von der Regierung gewollt. Anscheinend sind die Autohersteller davon aber noch nicht so überzeugt, denn was ich neulich im TV (Marktcheck) gesehen habe, war erbarmungswürdig: So eine Art Kleinwagen ohne Kofferraum macht es mit Müh und Not über 100 km und dann muss er für 6 Stunden an die Steckdose. Indiskutabel das. Für's Erste wäre ich deshalb froh, wenn meine Nachbarn zunächst von Diesel- auf Elektrolaubbläser umstellen würden.

Maria

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Maria Bin

Das kombiniert die Nachteile von Renault (Unzuverlaessigkeit, schlechte Qualitaet) mit den Nachteilen von Elektroautos zu (geringe Reichweite). Sollte Renault auf diese Weise tatsaechlich massgeblich zur Verbreitung, Meinungsbildung und Diskreditierung von Elektroautos beitragen, duerfte der Hype bald nachhaltig beendet sein.

Wolfgang

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Wolfgang May

Michael Landenberger schrieb:

Ach was, Oberleitungen sind schon erfunden. ;-?

Nana, Elektroautos sind fast so alt wie der Verbrennerantrieb. ;-)

Richtig, mir hat er sehr gut gefallen.

Das ist eben Werbung.

Harald

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Harald Hengel

Die Regierung macht doch eh nur, was die Industrie will.

Die Industrie ist von der Konkurrenz getrieben, und die hat spaetestens mit dem Tesla gezeigt, wo der Hammer haengt. Viel schlimmer noch, ein popliger seiteneinsteiger Startup hat ihnen das zeigen muessen. Den etablierten Autobauern bleibt gar nichts anderes uebrig, wenn sie nicht ihre Zukunft verspielen wollen. Interesse daran haben sie ansonsten keines, wieso auch? Sie haben ihre Kernkompetenzen im Verbrennungsmotorenbau, bei Elektromotoren/Akkus stehen sie nahezu mit leeren Hosentaschen da.

Vielleicht haettest du besser jemand fragen sollen, der Ahnung davon hat. Und nicht einen Journalisten, der eine Story fuer die Quote braucht. Die hier fahren laengst den iMiev mit Begeisterung, dein Indiskutabel geht ganz anders:

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Uebrigens, im
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sind mittlerweile 9 Stueck iMievs vertreten und es kristallisiert sich ein Durchschnittsverbrauch von 12 - 13 kWh Strom pro 100 km heraus, gemessen ab Steckdose. Umgerechnet auf Benzin/Diesel sind das rund 1,25 Liter/100km.

Langfristig werden die Elektroautos die Verbrenner verdraengen. Das Genick bricht den Stinkern meiner Meinung insbesondere folgendes: a) Energieineffizienz b) Inkompatibilitaet zu Zukunftsenergien

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Martin Kobil

"Martin Kobil" schrieb:

Langfristig werden andere Energiequellen die Akkus bei Elektroautos verdrängen. Das Genick bricht den klobigen, teuren Akkumulatoren nach meiner Meinung insbesondere folgendes:

a) lange Ladezeiten und/oder intolerabel hohe Ladeleistungen b) hohes Gewicht c) hoher Preis d) vergleichsweise kurze Lebensdauer e) kleiner Aktionsradius f) zu geringe Kapazität, um Zusatzaggregate wie Heizung und Klimaanlage zu betreiben g) Zunehmende Verknappung und damit einhergehende Verteuerung der für die Herstellung benötigten Rohstoffe h) ... (Fortsetzung folgt)

Der Elektroantrieb hat Zukunft, keine Frage. Allerdings basieren fast alle Konzepte der Elektromobilität bisher auf Akkumulatoren. Und genau die stellen eine technologische Sackgasse dar. Wirklich zum Durchbruch verhelfen wird dem Elektroantrieb daher ein Energiespeicher, der mit Akkumulatoren eher wenig zu tun hat. Da es einen solchen Energiespeicher aber noch nicht in serienreifer Form gibt, werden wir uns auf absehbare Zeit noch mit stinkenden Verbrennerantrieben fortbewegen müssen, ob es der Elektroautolobby nun passt oder nicht. Für wesentlich zielführender halte ich es daher, die Verbrennerantriebe dahingehend zu optimieren, dass sie eben nicht mehr stinken. Auch diesem Ziel ist man mittlerweile näher als es die Elektroautolobby wahrhaben will: ein moderner Verbrennerantrieb stößt unterm Strich weniger CO2 und weniger Schadstoffe aus als ein leistungsmäßig vergleichbarer Elektroantrieb.

Gruß

Michael

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Michael Landenberger

Martin Kobil schrieb:

Genau, wie viel tausend Tesla laufen täglich vom Band?

Welche Zukunft?

Warum sollten sie sich mit der Produktion von Sondermüll beschäftigen? Ist Peugeot der nächte, der pleite geht?

Oh ja, eine Handvoll. ;-)

Hast nicht vergessen den Energisaufwand für die Akkus, die im Laufe des Autolebens verschlissen werden mitzurechnen? Oder verschrottet man so ein Teil komplett, weil sich ein Akku nicht mehr lohnt.

Leider immer ohne den Energieverbauch des Gesamtkonzepts zu rechnen. Insgesamt dürfte die Energieefizienz weit unter der des Verbrenners liegen.

Zukunftsenergien werden bereits jetzt konvnetionellen Verbrennern eingesetzt. Strom ist nur soweit brauchbar wie das Kabel reicht.

Harald

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Harald Hengel

Hallo, Michael,

Du meintest am 29.05.11:

"Im Prinzip": so etwas wie die Brennstoffzellen, bei denen die Energie in flüssiger Form mitgeführt wird.

Die haben ein besseres Leistungsgewicht (kWH/kg) als Akkus. Und sind auch komfortabler als die Wasserstoff-Idee (genauer: Gas im Tank).

Die Automobilhersteller wissen das, aber noch gibt es diese Variante noch nicht hinreichend preiswert (bei U-Booten wird anders kalkuliert), also wird "irgendwie" an "Brückentechnologien" herumgewurschtelt.

Und dabei gibt es genug Leute wie Martin Kobil, die diese Sackgassen bejubeln.

Viele Gruesse! Helmut

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Helmut Hullen

Unter dem Link findet man auch ein Video zum 50. Jubiläum des Renault R4.

Der wird dort auch als besonders zuverlässig bezeichnet ;-)

Gruß

Stefan (der vor ca. 25 Jahren selber R4 gefahren hat)

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Stefan Brröring

Martin, du schwallst. Als ich im vergangenen Jahr bei Tesla Motors in München war, hatten sie weltweit(!) 1.200 Autos ausgeliefert. Heute werden es immer noch unter 2.000 sein. Sogar ein Exotenhersteller wie Aston Martin baut pro Jahr 5.000 Autos, von VW rede ich gar nicht erst.

So lange der Tesla einen Kaufpreis von 100.000 bis 130.000 Euro mit den Nutzwert eines Motorrollers (Platz für 2 plus eine Sporttasche) verknüpft, beweist er nur eins: Die Untauglichkeit des Konzeptes für den Massenmarkt. Und der Tesla S, der den Nutzwert eines 3er BMWs mit einem Kaufpreis von 50.000 Euro verknüpfen soll (das wäre ja schon mal eine Ansage) ist bislang nichts weiter als Vaporware.

Frank

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Frank Kemper

Stefan Brröring schrieb:

Und war er das nicht?

Welche Probleme hattest du? VW Käfer Motoren waren nach 80-90.000 Fertig, der R4 hatte keine Probleme 200.000 und mehr zu erreichen. Beim Durchrosten war er auch zuverlässig, es gab Exemplare, die waren nach 7 Jahren fertig, aber da war er damals in guten Gesellschaft mit vielen anderen, über den Scirocco wurde gefrotzelt,. der rostet schon im Prospekt, nicht umsonst nannte man den Schirosto. Damals hatten alle das Problem mit Blechen, die aus dem Recycling stammten und wegen Fremdmaterialeinschlüssen sich selbst schnellstens zerlegten. Die ersten R4 waren langelebiger, die letzten auch. Ansonsten war es eine einfache funktionierende Technik und ein funktionell gutes Fahrzeug.

Harald

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Harald Hengel

Am 29.05.2011 12:12, schrieb Wolfgang May:

Ist doch prima - dann brauchste nicht so weit nach Hause laufen, wenn die Karre wieder mal streikt. *g*

Olaf

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Olaf Zaplinski

Am 30.05.2011 16:33, schrieb Harald Hengel:

Meiner erreichte 100.000, dann brannte die Zylinderkopfdichtung durch und das Ding wurde auf den Schrott geschoben.

Ursache war wohl die Drosselklappenwelle am Vergaser. Dadurch wurde falsche Luft angesogen, was zu einer zu mageren Verbrennung führte (zu wenig CO im Abgas). Ich hab mir damals nicht viel dabei gedacht, aber eine zu magere Verbrennung führt zu höheren Temperaturen und damit zum Durchbrennen.

War zuverlässig nach 7 Jahren fix und fertig durchgerostet ;-)

Na ja, ich erinner mich noch an zugefrorenen Vergaser, nicht funktionierende Heizung, leckende Fensterdichtungen, reissendes Kupplungsseil, ausgeschlagene Antriebswellen, durchgerostete Auspüffe (ca. alle 20.000 einmal neu, war aber nicht teuer). Defekte Radlager, defekte Lampen, häufig Probleme mit den Reifen...

Meiner war glaube ich von 1980. Der hatte schon eine Kunststoffflasche für das Kühlwasser. Ältere Modelle hatten da eine Glasflasche eingebaut.

Gruß

Stefan DF9BI

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Stefan

Stefan schrieb:

Ich erinnere keine besonderen Probleme beim R4. Probleme mit Zylinderkopfdichtungen ab ca. 80.000 hatten damals eigentlich alle. Noch heute haben einige Hersteller Probleme mit den Kopfdichtungen.

Auch das war ein typisches Problem damals.

Beides ist reparabel. Allerdings nicht immer wirtschaftlich. Der einfache Vergaser des R4 war aber relativ billig. Da hattest du bei anderen Fabrikaten, die gleichen Probleme, nur teurer.

Nicht alle. Die ersten hielten noch deutlich länger. Das Problem kam erst mit den 70ern als vermehrt Schrott mit Fremdmaterialen einfach nur eingeschmolzen und neu verarbeitet wurde.

War das bei anderen Fabrikaten besser?

Schon klingt ja, wie wenn es besser gewesen wäre.

Harald

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Harald Hengel

Das ausgerechnet Franzosen _Elektro_Autos bauen... da wird der Bock zum Gärtner gemacht. Ich mach einen Bogen um Elektriker, welche französische Autos fahren.

Eventuell leider, eventuell gottseidank.

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Rolf Bombach

Martin Kobil schrieb:

Wirklich? Die haben ihre Kernkompetenz in der Fahrtwindgeräuschminderung am rechen Aussenspiegel. Sowie an CFD-Optimierungen der Innenraum- luftströmung der Vierfachklimaanlage. Viele Autobauer verbauen eh nur noch Euro-Normmotoren.

Naja, Öl alle dürfte dann das Aus bringen. Die benötigten Mengen Benzin kann man gar nicht synthetisieren, woraus auch. (Ausser aus Kohle, da gibt es vorerst noch genug von, aber ich hoffe, das lässt man bleiben. Wobei DE grad die Wende vom Atom zur Kohle macht).

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Rolf Bombach

An sich aber kein Wunder. Die Franzosen sind ja extreme Anhaenger des Atomstroms. In eine solche Welt passen Elektroautos noch relativ gut rein.

Ein guter Elektriker bekommt evtl sogar ein franzoesisches Auto einigermassen in den Griff ;)

letzteres.

Wolfgang

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Wolfgang May

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