S: Alu-Lackdraht

Hallo.

Vor 2 Jahren fragte ich schonmal zu diesem Thema. Damals gelang es mir ein paar Restst=FCcke aufzutreiben - aber keinen "regul=E4ren" Lieferanten. Jetzt w=FCrde ich gerne weiterbasteln und suche erneut nach Material...

F=FCr ein gewichts-optimierten Experimental-Motor suche ich Aluminium- Lackdraht. M=F6glichst so um die 0.4-0.5 mm^2 Querschnitt. Gerne quadratischer Drahtquerschnitt - notfalls auch rund. Bislang habe ich Al-Lackdraht nur bis 0.25mm^2 entdeckt.

Wer liefert sowas (in kleiner oder auch gr=F6=DFerer Menge)? Wo kann ich noch recherchieren?

F=FCr jeden Tipp in diese Richtung w=E4re ich dankbar.

Klaus

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Klaus M. Müller
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Das ist dick. Alu ist spröde. Aufpassen, dass beim Biegen nicht Risse entstehen und der Widerstand steigt. Also lieber doppelt nehmen.

So kenne ich ihn auch. Wenn man alte Röhren-Fernseher schlachtet, ist bei jedem zweiten die Entmagnetisierung aus eben diesem Zeug. Das sind etliche Meter pro Gerät. Manche haben aber auch CuL drin. Das weiß man vorher nicht.

Marcel

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Marcel Müller

"Aluminiumlackdraht auf Anfrage"

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"Lackierte Aluminiumdrähte sind in Durchmessern von 0,030 mm bis

0,500 mm (AWG 48-24)mit allen Isolierlack- und Backlacktypen verfügbar"
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"Zusätzlich können bei runden Aluminiumdrähten zwischen den Durchmessern 0,80 ? 4,50 mm produziert werden"
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mfG Wolfgang Martens
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Wolfgang Martens

Bei denen hatte ich kurz vor Weihnachten nachgefragt aber noch keine Antwort erhalten. Aludraht scheint dort aber kein regul=E4res Produkt zu sein. Viel Hoffnung verhei=DFt die Webseite nicht.

Die liefern nach eigener Aussage (ich hatte Mailwechsel) wirklich nichts dickeres als 0.5mm Durchmesser. Ich brauche aber wie gesagt mindestens 0.4mm^2.

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Die hatte ich schon vor l=E4ngerer Zeit kontaktiert. Antworten so kleinen Murksern wie mir nicht...

Googlen kann ich schon selber... Die meisten Treffer finden sich halt in der Ferne und liefern nicht unter einer halben Tonne.

Die beiden =F6rtlichen Ankerwickler die ich befragt habe waren so nett bei Ihren Gro=DFh=E4ndlern zu fragen, aber auch die wu=DFten nix. Ich hofft= e halt, dass jemand aus Wissenschaft oder Modellbau Anwendungen und Bezugsquellen f=FCr Alulackdraht hat, wenn die deutsche Industrie sowas schon nicht ben=F6tigt.

Klaus

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Klaus M. Müller

Rein-Aluminium ist doch butterweich - und was anderes macht als Lackdraht wenig Sinn. Bei welchen Bedingungen wird das Deiner Erfahrung nach spr=F6de?

Danke! Dann frage ich mal beim n=E4chsten Elektroschrott-Entsorger. Wieso hat man da wohl Alu genommen statt Kupfer? Das niedrigere Gewicht spielt ja bei einem R=F6hrenfernseher keine Rolle.

Klaus

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Klaus M. Müller

Spröde trifft es vielleicht nicht. Wenn man Aluminium biegt, gibt es eigentlich immer feine Risse im Material. Ein paar mal hin und her und das Zeug ist hin. Kupfer ist da AFAIK deutlich duldsamer.

$$$

Der Widerstand stört da sowieso nicht sonderlich, da nur ein kurzer Impuls drauf gegeben wird. Und bei 220V findet der Strom den Weg schon. ;-)

Marcel

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Marcel Müller

Richtig. Kauf' dir mal ein paar Geleebananen. Die sind schön weich. Biegst du dran, brechen sie mit glatter Bruchfläche. Du kannst dir auch ein Stück Gummi mit ähnlicher Größe und Konsistenz besorgen. Da bricht garnix. Fazit: Weich und Spröde sind im technischen Sinne KEINE Widersprüche, wie der Laie gerne meint.

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Christoph Müller

Am 01.01.2011 18:16, schrieb Klaus M. Müller:

Wenn's exotisches Zeug ist, ist Goodfellow

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eine vielleicht eine gute Adresse.

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Christoph Müller

"Klaus M. Müller" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@15g2000vbz.googlegroups.com...

Hi, das ist kein Widerspruch. Printen gibts auch "weich", und doch kann man die nicht beliebig biegen. Alu kristallisiert ziemlich fies, beim Biegen brechen diese Kristallregionen, solche Risse "überlasten" schnell auch den Lack. Junges Kupfer erträgt das ziemlich gut, jahrelang. Doch auch da kennt man Sprödbrüche...außerdem bildet Alu eine dicke Oxidschicht, die nun wirklich "hart" ist, und daher ziemlich unnachgiebig.

Der Preis...die halbe DDR ist aluverkabelt. Und man kann so ganz nett den Strom begrenzen. Spart ein paar Bauteile...

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gUnther nanonüm

Wäre nett gewesen wenn Sie VORHER gesagt hätten, wen Sie schon angefragt haben. Das interessiert vielleicht auch andere.

Haben Sie es auch schon unter folgenden Begriffen versucht? enamelled aluminium wire aluminium winding wire aluminium magnet wire

Schon mit Firmen gesprochen die Lautsprecher reparieren?

Wenn statt Lack auch Seide geht:

4 METRES COIL 0.71mm YELLOW SILK COVERED ALUMINIUM WIRE 3,30Euro 4X4 METRES COIL 0.90mm SILK COVERED ALUMINIUM WIRE für 6Euro
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lackieren? 0.71mm Bare Aluminium Wire 500g (approx 469mtrs) 8Euro gibt es auch in 0,9 1,0 1,25 und dicker

mfG Wolfgang Martens

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Wolfgang Martens

Danke f=FCr den Tipp! Die haben ja ne Menge speziellen Kram. Die Preise sind aber auch ganz sch=F6n "exotisch": 10m "unlackierter" Aludraht mit

0.7mm Durchmesser f=FCr 93 Euro. Puh!

Klaus

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Klaus M. Müller

Goodfellow

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vielleicht eine

Bei DEM Laden musst du GENAU aufpassen, was du da bestellst. Am Besten vorher anrufen. Bei DEM Preis vermute ich, dass es sich um etwas ganz besonders Reines oder Präzises handelt. Es ist nämlich wirklich ein großer Unterschied, ob man eine Reinheit von 99, 99,9, 99,99 oder gar

99,999 Prozent hat. Was da so unscheinbar ausschaut - es liegen ganze Zehnerpotenzen (!) dazwischen.
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Christoph Müller

Am 31.12.2010 15:53, schrieb Klaus M. Müller:

Über welche Menge sprichst Du?

Gruß

Peter

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Peter Kern

Jetzt brauch ich f=FCr Versuche erstmal so 250-500 Gramm Draht zum Basteln. Was dann mal draus wird - wer weis?

Klaus

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Klaus M. Müller

Am 31.12.2010 15:53, schrieb Klaus M. Müller:

... ... ... ich kann mir die Situation rechnerisch nur schwer vorstellen, in der ein Al-Wickeldraht leichter ist als Cu-Draht.

Um die gleichen Verluste zu erzielen, brauchst du mehr Querschnitt als mit Cu. Mit Au würdest du einen hauchdünnen Draht brauchen, der fast gar kein Gewicht hat.

Ok, ich gebs zu, gerechnet habe ich nicht, mangels Umgebungsdaten, nur verwundert mitgelesen.

Gl

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Franz Glaser

Hallo Franz,

Franz Glaser schrieb:

Kommt wohl drauf an, wieviel Strom Klaus da durchschicken will.

Verluste erzielen - kewler Ausdruck.

Gold leitet übrigens schlechter als Kupfer, siehe auch

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cu/2,

Rüdiger

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Ruediger Zoll

Klar.

Das h=E4ngt nat=FCrlich von der Geometrie der Wicklung ab. F=FCr gleichen Innenwiderstand braucht man gr=F6=DFeren Drahtquerschnitt und damit wird auch die Wicklung h=F6her - so man sie denn unterbringt - was wieder f=FCr mehr Drahtl=E4nge und mehr Innenwiderstand sorgt. Bei meiner Geometrie kommt bei gleichem Innenwiderstand ein merklich geringeres Gewicht heraus. Bei den meisten Anwendungen von Wicklungen wird Gewicht hingegen keine Rolle spielen oder schlicht der Bauraum ausgesch=F6pft sein - da macht Aludraht dann wenig Sinn.

Klaus

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Klaus M. Müller

Am 03.01.2011 17:55, schrieb Klaus M. Müller:

Du wirst es berechnet haben. Ich nicht, dann gebe ich nach :-)

Gl

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Franz Glaser

Am 03.01.2011 17:10, schrieb Ruediger Zoll:

was ich schon alles vergessen habe ...

da habe ich wohl Ag gemeint, odddr?

Gl

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Franz Glaser

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Klaus M. Müller schrieb:

Hm. Das Verhältnis Leitfähigkeit/Dichte ist bei Alunminium um den Faktor 2,1 höher als bei Kupfer - das spricht für Deine Idee. Wie das jetzt in das Gesamtgewicht des Motors eingeht, ist wohl nicht so trivial. Da spielt dann noch eine Rolle das Verhältnis Sättigungsflußdichte/Dichte des Magnetwerkstoffs, aber noch eine ganze Reihe anderer Parameter: Grundsätzlich ist das Motorgewicht proportional zum Drehmoment, was bei gleicher Leistung das Gewicht umgekehrt proportional mit der Drehzahl abnehmen läßt. Schließlich kann man auch noch zu Lasten des Wirkungsgrades Gewicht optimieren: Je höher die Verlustleistung ist, um so leichter läßt sich der Motor bauen. Und eine ganze Menge Wicklung dürfte für die Luftspaltlänge verbraucht werden: Je exakter der Motor gelagert ist, desto kleiner kann der Luftspalt gemacht werden, desto weniger Magnetisierung wird dafür verbraucht. (Ein guter Trick wäre ein konischer Luftspalt, also sowohl Stator als auch Rotor kegelförmig zugeschliffen, mit einer axialen Verschiebungsmöglichkeit. Damit könnte dann der Luftspalt drehzahlunabhängig konstant gehalten werden, indem mit zunehmender Drehzahl zur Kompensation der Fliehkraftausdehnung der Rotor etwas aus dem Stator herausgezogen wird.)

Ich wäre schon neugierig, mehr zu erfahren.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

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