Schutzkiste fuer Batterien

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Moin!

Ich plane die Anschaffung eines elektrischen Fahrrades. Das bedeutet in der Folge die häufige Aufladung der Akkus, die zu diesem Zweck abgenommen und zu einem Ladegeät verschleppt werden. Vorzugsweise findet die Aktion dann in meiner Wohnung statt.

Und nun mache ich mir Gedanken, in was für eine Art feuerhemmendes Behältnis die Batterien dabei zweckmäßigerweise untergebracht werden sollten - ich halte u. a. nach zahlreichen einschlägigen Berichten LiIon-Akkus nämlich für "brandgefährlich". (Es geht um die Größenordnung 36 V/20 Ah, also ca. 1 kWh Energieinhalt.) Ich möchte auch vermeiden, daß die Akkus am abgestellten Fahrrad hochgehen und dann die ganze Tiefgarage entflammen.

Was sind denn die speziellen Risiken? Gibt es außer der Hitzefreisetzung noch nennenswerte Belastungen durch Brandrauch, treten beim Abfackeln spezifische signifikante toxische Emissionen auf?

Was sollte als Behältnis genommen werden?

im speziellen Fall wäre es denkbar (weiß ich aber noch nicht genau), daß kein passendes Ladegerät mitgeliefert wird, weil die Akkus dieses Fahrzeugtyps wegen gewerblicher Nutzung üblicherweise in einer größeren Ladestation für die gleichzeitige Ladung der Batterien vieler Fahrzeuge aufgeladen werden. Gibt es inzwischen unproblematische Ladegeräte für solche Akkus?

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z
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"Ralf . K u s m i e r z" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.uni-berlin.de...

Hi, am simpelsten dürfte ein Sandeimer wirken, stell einen vollen Sandeimer und einen leeren hin, stell den Akku in den leeren Eimer, klemm ihn an und fülle mit Sand auf. Sollte der Akku "platzen", strömt der Inhalt nur harmlos in den Sand. Stell beide Eimer auf den Balkon, dann kann der Qualm abziehen.

Ansonsten fahren in Germany inzwischen Millionen solcher Akkus herum. Von serienweisen abgefackelten Landstrichen hab ich nix gehört. Gabs in Bremen unerklärliche Feuersbrünste in Radfahrergegenden?

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gUnther nanonüm

Elektrisch. Chemisch ist da mehr Wumms drin:-) So ein größerer E-Bike- (NiDingsbumms) Akku mit einigen 4Ah-Zellen hat mal die Innenfläche der Radrennbahn Berlin Weißensee gut gelb eingenebelt (vor so ca. 13 Jahren, sah nett aus, wie eine Zelle nach der anderen nach einem Zellenkurzen (Defekter Schrumpfschlauch) den ,,Knallfrosch'' machte..)

Ich möchte

Jupp. Siehe Boeing 787

AFAIK Maßregel im Luftfahrtbereich, wenn $Batteriegerät von $Fluggast anfängt mit Rauchzeichen dezent auf sich aufmerksam zu machen: Eimer mit Wasser, Gerät da rein und viel Eis da drauf. Aus dem Fenster schmeißen geht auf \approx 30k-Fuß halt nicht so einfach:-)

Äh? Was für ein Rad willst Du. Bei den ganzen Konsumergeräten sind doch Ladegeräte dabei... die sind doch alle unterschiedlich. Klappt ja noch nochnichteinmal, trotz Selbstverpflichtung, bei den Handys...

Olaf, ich bevorzuge immer noch chemisch gespeicherte Energie, am besten Fett in Form von Kakaobutter:-)

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Olaf Schultz

Gute Idee. Preiswert, isolierend. Der Preiswerte Sitzsack für den Akku. Schön im Zinkblech-Eimer...

Gerüchteweise soll der Großlagerbrand letztes Jahr bei Hartje (so einige tausend Räder verbrannt) in der Pedelec-Ecke losgegangen sein. Nicht schade drum. Nur Schade, daß als Kollateralschaden auch die Ecke mit Sachs-Teilen vernichtet wurde:-(

Dann der Hotelbrand in Bad-Bevensen...

Diverse ausgebrannte Fahrradläden, gibt genügend Artikel aus .de in der Weltweiten Wüste.

Der Spaß wird dann interessant, wenn es genügend E-Autos gibt:-)

Olaf

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Olaf Schultz

mehr. Wenn das Lithium erst mal brennt, wird noch einiges mehr an Energie frei.

Sonderlich toxisch ist das Zeug meines Wissens nicht. Aber die Wärmeentwicklung ist schon erheblich. Selbst wenn nur die Nennleistung frei wird, 1 kWh in ein paar Minuten sind kein Pappenstiel.

Ich wüsste nichts, was da wirklich Sinn ergeben würde. Schließlich musst Du darauf achten, dass der Akku beim Laden auch warm wird.

Nein. Das Ladegerät muss zum Akku passen und üblicherweise auch mit diesem kommunizieren können, um Informationen über den Ladevorgang darin abzulegen.

Marcel

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Marcel Müller

Hallo,

Am 17.06.2013 20:48, schrieb Olaf Schultz: [snip]

[snip]

für NiXX und normale Batterien mag das gehen, aber für Li Systeme? Das gibt doch schön Wasserstoff sofern da metallisches Li vorlegt, haben die Enschede (Magnesium + Wasser in der Feuerwerksfabrik) vergessen? Metallbrände nur mit Salz oder Sand löschen..

Gruß Jan

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Jan Conrads

X-No-Archive: Yes Am 17.06.2013 19:59, schrieb Ralf . K u s m i e r z:

Für "rohe" Akkus würde ich mich mal in der Modellbauecke umschauen. Es gibt für RC Sport auch spezielle Taschen um Akkus aufzubewahren und zu laden, Google "Lipo Bag".

Wenn Du paranoid bist solltest Du den Ladevorgang sowieso besser auf dem Balkon in einer Sandkiste durchführen oder ähnlich.

O.J.

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Ole Jansen

Die Selbstverpflichtung ist Anfang 2013 ausgelaufen und wurde auch nicht erneuert, da angeblich verschiedene Mobilgeräte inzwischen Akkus mit sehr unterschiedlicher Kapazität haben und die außerdem schnellladefähig sind. Dafür reicht auch der etwas höhere Strom von USB 3 nicht aus.

Norbert

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Norbert Hahn

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begin quoting, Olaf Schultz schrieb:

Autsch.

Also gasdichte Kiste?

Es war ein /passives/ System gefragt, das auf sich selbst aufpassen kann.

Ist es nicht. (Die sind auch Schrott. Überteuerter.)

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

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begin quoting, Ole Jansen schrieb:

Nicht-Paranoide brauchen keine Feuerversicherung? Wußte ich nicht.

(Ja, meine Frage war genau die nach "Sandkiste o. ä.".)

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Mit einem Schnüffel nach draußen. AFAIK die umgesetzte Umrüstlösung... Wohl mit Berstscheibe nach außen, da sonst die Batterie ja andauernd Druckwechsel abkriegt...

Verrätst Du uns auch was für ein Modell?

Viele Grüße aus HH.

PS: Am Wochenende ist HPV-WM in Leer, ganz ohne pedelecs:-)

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Olaf Schultz

und Graugußspäne (Grundausbildung Marine)

löschen..

Hatte ich meinem Arbeitskollegen auch gesagt... gängige Praxis laut IATA?-Empfehlungen sei aber der Wassereimer... wenn der Pack brennt, dann ist das Li noch nicht dem Wasser zugänglich. Hauptsache von außen kühlen! Ist natürlich ein Problem bei dicht gepackten Flachzellen... aber bei einem Pack aus 18650- o.ä. Rundzellen ist das einleuchtend.

Viele Grüße,

Olaf

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Olaf Schultz

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begin quoting, Olaf Schultz schrieb:

Ich habe mal bei der Feuerwehr gefragt, die haben mir ein bißchen Info-Material geschickt: .

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Also schrieb Ralf . K u s m i e r z:

Heh, wie wär's mit dem:

- (kleine) Munitions- o.ä. Blechkiste mit abnehmbarem Deckel

- unter den Deckel getackert ein dünnwandiger Plastikbeutel voll Sand

- Ex-sicheres Ladekabel durch PG-Verschraubung reingeführt

Akku brennt-> Feuer schmilzt Plastiksack durch-> Sand löscht Akku Also Prinzip "Schmelzplombe", nur mit Sand statt Wasser. Und luftdicht wäre es außerdem.

Ansgar

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Ansgar Strickerschmidt

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Am 20.06.2013 11:51, schrieb Ansgar Strickerschmidt:

Heh, wie wärs mit: Akku im Kamin laden? ;-) SCNR

O.J.

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Ole Jansen

Also schrieb Ole Jansen:

Für Härtefälle:

formatting link

Ansgar

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Ansgar Strickerschmidt

"Ansgar Strickerschmidt" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@invalid.invalid...

Hi, ein brennender Li-Akku brennt auch ohne Luft, aber...der Luftinhalt könnte ein zündfähiges Gemisch bilden mit den Gasen des Akkus. Das wäre dann explosiv...und ob der getackerte Sandsack so platzt, daß der Sand genau die brennende Stelle bedeckt? Sowieso wäre der Akku direkt am Kistenboden und könnte sich durchbrennen. Der Sand meiner Version sollte ja gerade den Akku komplett umgeben, und so "kühlen" bzw feuerfest "containieren" :-)

Wie wärs so: Beim Töpfer Ton besorgen, in Folie/Tüte einpacken und mit den "Lehmpacks" den Akku einklemmen in besagter Kiste. Der Ton/Lehm nimmt die freigesetzte Wärme auf und ist bis zum Fehlerfall pflegeleicht und schön schwer, klaufest...

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gUnther nanonüm

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begin quoting, Ansgar Strickerschmidt schrieb:

Gefällt mir.

Ist im übrigen fast genau das, was die Feuerwehr hier einem Polarforschungsinstitut an der Uni verpaßt hat: Im Lager-/Laderaum von deren LiIon-Akkusammlung ist darüber eine Sandschütte angebracht, die durch den Brandsensor ausgelöst wird und die Geschichte zuschüttet.

(Dürfte verhältnismäßig folgeschädenarm arbeiten: Nachdem es ausgelöst hat, muß man eben den Sand wegschaufeln/-saugen und kann anschließend die "Überlebenden" abbürsten und weiterverwenden.)

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Ansgar Strickerschmidt schrieb:

Sicher ist so die Sauerei um viele Grössenordnungen kleiner als bei der Verwendung von Löschpulver für Metallbrände. BTDT. Die Löscher haben ein ultrafeines Pulver, dass überall reinkriecht und so ziemlich alle Elektromechanik dadurch killt. (Ich dachte zuerst, toll, am Insti gibt es sogar eine Ausstellung moderne Kunst. Das Gipsmodell einer Videokamera sah besonders echt aus. Nun, die war echt. Betonung auf war, -> Schrott)

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Rolf Bombach

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