Sicheren Abstand zu einer Freileitung bestimmen

Hallo,

kann man eigentlich berechnen, wie weit man sich einer Frei-/Oberleitung gefahrlos nähern kann?

Gruß Benedikt Schwarz

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Benedikt Schwarz
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Natürlich kann man das berechnen, wie alles im Ingenieurwesen, aber dann braucht man schon exakte Ausgangsdaten inkl. Luftreinheit und -feuchte.

Es hängt insbesondere davon ab, wie gut ?man? noch mit anderen Potentialen verbunden ist. Vollkommen isoliert kannst du die Leitung anfassen, wenn?s dir Spaß macht ? eventuell gibt?s allerdings Sprühentladungen von deinen Fingerspitzen.

Ich hab da kein wirkliches Fachwissen, korrigiert mich also gegebenenfalls, aber rechnet man für geerdete Gegenstände nicht mit einem Sicherheizabstand um 1 cm pro kV? Was seinerseits etwa um Sicherheizfaktor 10 über der Ionisierungs-Feldstärke für Luft liegt, d.h. unter 1 mm/kV gibt?s garantiert eine Bogenentladung?

Der Mindestwert der Bodenfreiheit für Hoch-(und Höchst-)spannungsleitungen beträgt bei uns 7,80 m, und der wurde AFAIK so festgelegt, daß ein 4 m hohes Fahrzeug noch gefahrlos darunter hindurchfahren kann.

vG

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Volker Gringmuth

Volker Gringmuth schrieb:

Die Faustregel. Genauere Angaben liefert DIN VDE 105-100.

Bei welcher Spannungsebene?

VG Jörg

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Joerg Bradel

Joerg Bradel schrieb:

Die VDE0132 liefert auch genaue Angaben.

Die können schon mal um 100% voneinander abweichen.

Siegfried

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Siegfried Schmidt

Macht nichts, solange die Abweichungen nicht richtig groß werden :-)

vG

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Volker Gringmuth

Ich kenne einige 380-kV-Leitungen, die diesen Wert für mein Augenmaß so gerade eben einzuhalten scheinen ? wobei ich im Höhe-Schätzen nicht gerade gut bin, und vom Anlegen eines Maßbandes würde ich in diesem Fall gern Abstand nehmen.

Spontan fällt mir die Nord-Süd-Leitung Herbertingen-Hoheneck südlich der Anschlußstelle Renningen an der A8 ein, da hängen die Seile wirklich auffallend niedrig. Und einer der beiden Kreise läuft mit 380 kV (allerdings ist der, wie mir gerade einfällt, auf drei der vier oberen Bündel verteilt, was das Mastbild etwas abenteuerlich macht, eventuell wegen doch etwas zu wenig Bodenfreiheit).

vG

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Volker Gringmuth

Die natürlich jeder Mitleser im Schrank stehen hat. Arbeitest du zufällig im Vertrieb des Beuth-Verlages? *eg*

vG

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Volker Gringmuth

Volker Gringmuth schrieb:

Für private Mitleser gibt es zu diesen Zweck Normenauslegungsstellen.

Wobei es sein kann, dass sich bei einigen dieser Stellen die Einstellung der Papierlieferung noch nicht darin niedergeschlagen hat, dass man analog zum bisherigen Anspruch auf konstenlose Einsicht einen kostenlosen Zugang zum jeweiligen Rechnersystem erhält.

Überhaupt ist durch diese Umstellung die paradoxe Situation entstanden, dass man im Jahre 22 nach Erfindung des WWW irgendwo hinfahren muss, um an einem Computer der einem nicht gehört eine Datei, die öffentlich zugänglich sein soll, betrachten zu können. Und das ausgerechnet von einer Organisiation verschuldet, die angeblich den akuellen Stand der Technik dokumentieren soll.

Aber was solls. Solange es keinen Aufschrei gibt wird sich daran kaum etwas ändern.

Siegfried

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Siegfried Schmidt

Normen haben die Aufgabe, dass man was standardisiert und man Probleme damit einfacher lösen kann. Normen, an die man nicht oder nur schlecht (z.B. weil zu teuer) heran kommt, widersprechen damit ihrem eigenen Zweck. Deshalb sollten Normen in einer offenen Plattform wie Wikipedia vereinbart werden. Für JEDEN OHNE großen AUFWAND zugänglich!

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Christoph Müller

Am Montag, 21. Oktober 2013 00:49:14 UTC+7 schrieb Benedikt Schwarz:

eitung gefahrlos nï¿?hern kann? Gruï¿? Benedikt Schwarz

Ich war ca. 2 Jahre nach dem Ausbruch des Mount Pinatubo auf Luzon unterwegs. In Angeles besonders. Die Straßen waren geräumt, aber bei den Flüßen sah man noch wie hoch die Asche war, Fluß wieder runtergegraben, ca 7-9 m.

In Angeles war mit Clark Airfield die größte US-Garnison außerhalb US A.

Clark freigeräumt, aber die Amis wollten schon lange weg....

In den Vororten waren die Nachtclubs der Amis, nur noch das Schild auf dem Dach zu sehen.

Die domartigen Kirchen der vorherigen Kolonialmacht, der Spanier, sind durch die Asche auf das ihr zustehende Maß reduziert worden. Nicht mehr hoch und schlank sondern niedrig und breit.

Und überall waren Hochspannungsfreileitungen. Vorher Leitungshöhe entspr. Spannung.

Nun 3 bis 6 M über Ascheboden, vor allem in der Mitte zw. den Masten. Und überall an den Leitungen waren leuchtend rote Warnschilder auf Tagalog und Englisch : Vorsicht Hochspannung. Nicht mit Fahrzeugen und Fußgänger durch und keinesfalls mit Traglasten wie (Metall)-Leitern...

Das mit den Leitern leuchtet irgedwie ein....

Im Clark-AF waren noch die Hallen mit dem alten Flugzeugschrott und Ersatz-Teilen, alles offen und ich lange drin. Wann kann man schon..

Die meisten Hangars inzwischen Duty-Free-Shops.

Und dann noch die US-Abhöranlage, kreisrunde Antennentürme,Laien denken wohl an Türme mit Blitzableiterm ,halber Kilometer Durchmesser, in der Mitte die Gebäude. Das selbe wie oberhalb Ulm, Türkei und noch 2 auf der Welt....

Zum Abhören Rußland und China. Aber auch außer Betrieb. Desweg war ich drin...

Mfg bastian

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bastian

bastian schrieb:

Mit den Flugzeugteilen aus dem Lager und davon stehen die Einkäufer von

*Air?

Siegfried

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Siegfried Schmidt

Christoph Müller schrieb:

Du willst damit sagen, du hast noch keine Norm aus der Nähe gesehen und wünscht dir einfach mal etwas.

Dass in Bayern München alleine soviele kostenlose Normenzugänge hat wie das ganze restliche Land zusammen kann man entweder begrüssen oder bedauern - an dieser Schieflage die deinen Wohnort zufällig oder absichtlich benachteiligt ist der Herausgeber der Normen sicher nicht schuld.

Normen sind keine Romane, sondern schwer verdauliche Kost, für die es nicht ohne Grund eine Fülle an erklärender und zusammenfassender Sekundärliteratur gibt. Letzter so zu erstellen dass sie einen Schuss Pulver wert ist, kann nicht kostenlos sein - es sei denn jemand anders zahlt dafür.

Siegfried

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Siegfried Schmidt

Siegfried Schmidt 16:17 (vor 23 Minuten)

Andere Empfänger: bastian schrieb: bastian schrieb:

Siegfried :

Mit den Flugzeugteilen aus dem Lager und davon stehen die Einkäufer von

*Air?

Nee, wie schon geschrieben alles Schrott... Das Brauchbare haben die Amis schon mitgenommen.

Aber für mich zum Stöbern doch mal was anderes....

Bei der Antennenanlage war die Zufahrt gesperrt. Aber ich find immer nen Wg durchs Gebüsch für den Manila-Corolla-Leihwa gen. Bis philli. Militärpolizei mich mich rauskomplimentiert hat...

bastian

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bastian

Letzteres wäre eindeutig sinnvoll, und zwar in Form einer öffentlichen Finanzierung. Normen sind so ziemlich das, wo die am meisten Sinn hätte. Baut man halt ein paar Kilometer Autobahn weniger, und gibt dafür die Normen frei.

/ralph

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Ralph Aichinger

Also schrieb Volker Gringmuth:

Selbst wenn das ginge, würde ich das aus anderen Gründen nicht machen - in meinem Studium damals[tm] hieß es, die Freileitungen würden bei einer Leitertemperatur von ca. 70°C betrieben. Gibt heiße Finger. Und bei Vögeln heiße Füße, weswegen die das Blitzschutzseil eindeutig bevorzugen. :)

Ansgar

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Ansgar Strickerschmidt

Sicher mögen die auch das Kribbeln und Rascheln mit 33 bzw. 100 Hz im Gefieder nicht sooo gerne :)

-ras

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Da faellt mit gerade ein: Hochspannungsleitung vom Fernpass nach Sueden, Fernsteinsee --> Nassereit. Bei der Haarnadelkurve. Da gehoert eigentlich ein Warnschild hin:"Vorsicht beim Pinkeln!"

Oder bei uns in der Gegend (Wuerttemberg) bei Wiesensteig --> Richtung Reussenstein, die Filstal Ueberquerung.

Rudi

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Rudi Horlacher [Paul von Staufen]

Meine Zustimmung hast du.

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Christoph Müller

Ralph Aichinger schrieb:

Man muss auf keinen Meter Autobahn verzichten, denn der Gesetzgeber hat schon lange den ausschliesslichen Rechteverwerter privater Normen zum Einräumen allgemeiner Nutzungsrechte verpflichtet (§5 UrhG) und finanziert darüber hinaus wesentlich die ungenügende Umsetzung dieser Verpflichtung.

Auch die deutsche Rechtssprechung geht davon aus, dass jedermann in ausreichendem Maß freien Zugang zu privaten Normen hat - deswegen hat es keine Erfolgsaussicht, mit dem Argument des mangelnden Zugangs gegen irgendeine Verordnung vorzugehen, die Bezug auf private Normen nimmt.

Auch wenn man einen freien Zugang pro eine Million Einwohner als jämmerlich bezeichnen kann, muss man doch zur Kenntnis nehmen, dass weitgehend gähnende Leere herrscht. Ich bin bei einer Auslegungsstelle meist alleine mit meinem Interesse - und auch meist der erste der dieses Jahr gekommen ist.

Siegfried

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Siegfried Schmidt

Klar, die, die es wirklich akut interessiert, sind i.d.R. Firmen, die dann halt in den sauren Apfel beißen und bei Beuth löhnen. So funktioniert das System ja, einen pseudo-offenen Alibi-Zugang ermöglichen, der aber für gewerbliche Nutzer nicht wirklich praktikabel ist.

Frechheit, das.

-ras

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Ralph A. Schmid, dk5ras

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