Stromverteiler im Pool

Hallo Leute,

das Foto ist wahrscheinlich nur ein Fake:

formatting link
aber was würde den beiden tatsächlich passieren, wenn der Stromverteiler ins Wasser fällt und der Stromkreis mit einem "modernen" Fehlerstrom- schutzschalter (30 mA, < 300 Millisekunden Ansprechzeit) abgesichert ist?

Das Wasser ist hoffentlich kein Meerwasser aber leitet besser als destilliertes Wasser.

Widerstand bis zu den Herren im Abstand von ca. 1,5 m?

Zumindest derjenige, der steht, sollte keinen Strom in die Herzgegend abbekommen.

Grüße Franz

Reply to
Franz Bachler
Loading thread data ...

Franz Bachler schrieb:

vermutlich

formatting link

nichts. Es macht Klick und die Spannung ist weg. Die werden gar nichts merken.

das wäre ziemlich egal

spielt keine Rolle

Warum sollte der andere Probleme haben?

Genau genommen würde denen gar nichts passieren selbst wenn der FI nicht abschaltet.

Solange die im Wasser stehen und nicht gerade den geerdeten Tischgrill anfassen oder etwas Geerdetes ausserhalb des Beckens, kann sich kein gefährliches Potential am Körper bzw. zwischen verschiedenen Körperstellen aufbauen.

Reply to
Jens Fittig

Franz Bachler schrieb am 27.08.2012 20:02:

formatting link
nette Idee :-)

es sind drei

ich tippe auf nichts, wenn das rote Kabel nicht angeschlossen ist

Reply to
Thomas Einzel

formatting link

stimmt ganz links ist noch 'ne Hand, ist mir bisher gar nicht aufgefallen

hihi *g*

aber im Ernst:

Der Pool ist eine riesige Kondensatorplatte und diese wird vom Wechselstrom geladen und entladen.

Vor ca. 30 Jahren habe ich mal mit einem ungeerdeten Röhrenlötkolben gelötet und durch den defekten Heizkörper einen elektr. Schlag bekommen, der ziemlich weh tat. Ist mir in einem Innenraum passiert und ich hatte Hausschuhe an.

Reply to
Franz Bachler

Franz Bachler schrieb:

Du schreibst einen riesigen Quatsch!

Na und? Was hat das mit dem Pool zu tun?

Reply to
Jens Fittig

Der Pool ist also kein Kondensator?!?

Eine Platte die leitende Flüssigkeit, also das Wasser, die PVC-Plane das Dielektrikum und der Erdboden die andere Platte, die ja mit dem Neutralleiter verbunden ist.

und warum habe ich dann den Strom gespürt? ich war gut isoliert gegenüber dem Erdboden.

Ein Vogel auf einer (230/400V) Freileitung spürt dagegen nichts.

Reply to
Franz Bachler

Hallo, Franz,

Du meintest am 27.08.12:

[...]

Echt? Das dürfte nicht die Personen im Wasser betreffen - die sind mitsamt ihrer Umgebung leitfähig. Kondensatoren brauchen ein (isolierendes) Dielektrikum.

Elektrisch gibt es keinen wesentlichen Unterschied zwischen einem Fön, der in die Badewanne fällt und einem Stromverteiler, der in den Swimmingpool fällt.

Viele Gruesse! Helmut

Reply to
Helmut Hullen

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Franz Bachler schrieb:

Lefts und rinks kann man man nicht velwechsern? Werch ein Illtum!

Und wenn doch, vermutlich auch nichts. Welchen Weg soll der Strom denn nehmen? Der Pool ist isoliert, sonst liefe er aus.

Ja. Und?

Wie hoch ist der Strom, und auf welchem Weg fließt er?

Nehmen wir mal 20 m^2 Plattenfläche und 1 cm Dielektrikum (Luft - das Ding ist schließlich nicht auf eine geerdete Metallplatte geklebt), da komme ich auf ca. 20 nF. Das macht dann an 230 V ca. 1 mA. Ja, und? Mal abgesehen davon, daß die nicht durch den Mann fließen: Selbst, wenn sie es täten - mehr als ein leichtes Kribbeln ist das nicht.

Du hattest garantiert noch etwas Geerdetes berührt. Auf einem nichtleitenden Boden stehend merkt man praktisch nichts, wenn man Netzspannung anfaßt. Das hat uns sogar mal so ein VDE-Sicherheitsmensch vorgeführt: In einer Schule, verschweißter PVC-Fußboden, sauber. Nassen Lappen auf den Boden gelegt, Metallplatte drauf, Widerstand gemessen -> riesengroß. Selber auf die Platte gestellt, Kontakt vom Milliamperemeter in die Hand genommen, das andere in die Steckdose an Spannung gesteckt -> Stromanzeige praktisch gleich Null (weit unter 1 mA jedenfalls), deutlich unter der Wahrnehmungsschwelle. (Dazugesagt, daß man das nicht nachmachen soll.)

Was anderes könnte passiert sein: Du warst gut isoliert und hattest Dich elektrostatisch aufgeladen - da hat man schnell mal ein paar kV an der Körperkapazität von ca. 100 pF beisammen. Durch den defekten Lötkolben hattest Du Dich dann geerdet, Ladung floß ab -> petsch! Passiert häufig, tut etwas weh, ist nicht so schlimm.

Gruß aus Bremen Ralf

Reply to
Ralf . K u s m i e r z

Kommt auf die Sichtweise an *g*

Aber von vorne betrachtet hast recht mit der Verwechslung.

Auf jeden ist die linke Hand diejenige, wo der Daumen rechts ist.

Reply to
Franz Bachler

Vermutlich wissen die Herren, dass das Becken aus Kunststoff ist und das Wasser in erster Näherung potenzialfrei ist.

Fachleute eben...

Gruss Udo

Reply to
Newdo

Ralf . K u s m i e r z schrieb:

;-) Standortisolierung. Hatten wir damals beim AuS auch. War trotzdem ein komisches Gefühl im Bauch.

VG Jörg

Reply to
Joerg Bradel

Am Mon, 27 Aug 2012 20:02:14 +0200 schrieb Franz Bachler:

Dieses Foto taucht anscheinend alle Jahre wieder in irgendeiner NG auf. Es ist ein Fake, irgendwo gab es eine Webseite mit der Entstehungsgeschichte dieses Fotos.

Gruß Lennart

Reply to
Lennart Blume

Am Mittwoch, 29. August 2012 23:54:00 UTC+2 schrieb Lennart Blume:

Fake ist ein relativer Begriff - der Stecker der Zuleitung steckte schlicht nicht in der Steckdose, also ein gestelltes Bild ohne Risiko.

sg Ragnar

Reply to
Ragnar Bartuska

Am Thu, 30 Aug 2012 07:34:45 -0700 (PDT) schrieb Ragnar Bartuska:

nicht in der Steckdose, also ein gestelltes Bild ohne Risiko.

Ja, so hatte ich das gemeint. Schade, ich finde die Originalquelle im Netz nicht mehr.

Gruß Lennart

Reply to
Lennart Blume

"Franz Bachler" schrieb>

formatting link

Hallo, hat noch keiner von Euch einen Durchlauferhitzer auseinander genommen? Da sind 3x 400 Volt in den Heizdrähten *blank- unisoliert* im Leitungswasser. Ich habe Kunststoff Wasserleitungen und nicht geerdete Wasserhähne. 1 m entfernt von ihm spüre ich nichts vom Strom in meinem warmen Wasser. Eine Sicherung ausgeschaltet, also 2x 400 Volt -> kein effekt. Ebenso wenn ein Heizdraht durchbrennt (kam in den 60 Jahren des öfteren vor) passiert nichts. Gruß Klaus

Reply to
Klaus Siemer

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Klaus Siemer schrieb:

Möglicherweise hat schon jemand einen auseinandergenommen. (Die mit auseinander schreibt man nicht notwendigerweise auseinander.)

Gräß lich. Tut das eigentlich nicht weh?

Gruß aus Bremen Ralf

Reply to
Ralf . K u s m i e r z

Am Freitag, 31. August 2012 13:44:16 UTC+2 schrieb Lennart Blume:

nicht in der Steckdose, also ein gestelltes Bild ohne Risiko.

Die ist nicht so schwer zu finden.

formatting link
Der Artikel, der mich auf die Spur der Originalseite gebracht hat:
formatting link
sg Ragnar

Reply to
Ragnar Bartuska

"Ralf . K u s m i e r z" > hat noch keiner von Euch einen Durchlauferhitzer auseinander genommen?

Kommt auf das Alter an.

Dir? mir nicht :-) höchstens Dein Posting.

Gruß Klaus

Reply to
Klaus Siemer

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Klaus Siemer schrieb:

Das ist das Problem.

Offenbar nicht genug.

Gruß aus Bremen Ralf

Reply to
Ralf . K u s m i e r z

Also schrieb Helmut Hullen:

Mehr oder weniger gut.

(Destilliertes) Wasser ist ein gutes Dielektrikum, mit epsilon_r von ca.

80 bei niedrigen Frequenzen. Bei normalem Leitungsheimer überlagert sich eben die ohmsche Leitfähigkeit der kapazitiven Wirkung. Reines Leitungswasser ist übrigens für sich gesehen ein schlechterer Leiter als gemeinhin angenommen. Im praktischen Fall sind allerdings dann immer gleich weitere Ionenspender wie Salze, Säuren oder Laugen im Spiel, so dass sich das mit dem "rein" schnell ändert.

Naja... Mit dem feinen Unterschied, dass sich in der Badewanne zumeist ein geerdeter metallischer Abflußstutzen befindet (oder die Wanne selber ist ggf. aus emailliertem Metall und geerdet), und ein Pool wie der hier gegenständliche rundherum aus isolierendem PVC besteht.

Im vorliegenden Fall würde ich sagen: da die Leitfähigkeit und die Dielektrizitätskonstante der Personen ungefähr gleich sein dürfte wie die des umgebenden Wassers (samt seiner Chemikalien - bei uns müssen wir immer erstmal so 200-400g pH-Wert-Absenker -vulgo: Natrium(hydrogen)sulfat- ins Wasser kippen, von dem Sauerstoffpulverzeug mal ganz abgesehen), stellt sich im Wasser eine Überlagerung aus ohmschem und kapazitivem Stromfluss ein. In erster Näherung müsste die Stromdichte etwa quadratisch mit dem radialen Abstand zur Steckdosenleiste abnehmen.

Wenn man's genauer wollte, müsste man sich halt das Ersatzschaltbild aufzeichnen: de fakto eine Serienschaltung aus einem Kondensator mit 3,5 m Durchmesser und einem 0,05 mm starken PVC-Dielektrikum, und einem Kondensator mit einem 0,7 m dicken Wasser-Dielektrikum und einer idealisiert stabförmigen zweiten Elektrode von 30 cm Länge und ca. 1-2 mm Durchmesser (= L der Steckdose), plus zwei weiteren linienförmigen geerdeten Elektroden (N + PE). Dann als angenähertes Mensch-Modell einen imaginären Zylinder geeigneter Abmessungen (ca. 50 cm Durchmesser) herausgreifen und darin dreidimensional das elektrische Feld in Abhängigkeit von Ort und Größe des Zylinders ermitteln. Da Leitfähigkeit und epsilon_r zwischen Mensch und Pool-Wasser absehbar nicht stark unterschiedlich sind, dürfte das recht gut hinkommen.

Ansgar

PS: Je nach Mensch ergibt vielleicht auch eine dünne Linie oder eine Kugel eine bessere Näherung...

Reply to
Ansgar Strickerschmidt

PolyTech Forum website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.