Wer hat die Elektropläne eines Einfamilien hauses?

Für meine Sauna (jaja, das halbe Usenet wird aufatmen, wenn das Teil endlich fertig ist und meine Fragerei ein ende hat) muß ich (bzw. der Elektriker) noch ein 5 x 2,5mm Kabel vom Sicherungskasten zur Sauna verlegen. Da es nur der Keller ist, ginge das Notfalls natürlich auch aufPutz.

Besser wäre natürlich eine Verlegung in den vorhandenen Rohrleitungen.

Eine Steckdose mit Rohrleitung (3x1,5) wäre an passender Stelle, aber ich vermute mal, daß die Leitung nicht *direkt* zum SIcherungskasten führt, sondern über ein paar Verteilerdosen und ich ich damit die Leitung nicht einfach austauschen kann.

Wer hat eigentlich üblicherweise die Pläne für die Elektroinstallation (5-Jahre alter Neubau)?

Der Elektriker, der das damals gemacht hat? Ich werde ihn am Montag mal anrufen. Oder eher der Architekt? Der Bauträger ist leider nicht mehr greifbar.

Andreas

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Andreas Froehlich
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Andreas Froehlich schrieb:

keiner. Wozu auch?

Im Rohbau geht der Elektriker, der Bauherr und der Architekt durch den Bau. Der Elektiker skizzierte die Wünsche des Bauherren in eine Bauzeichnung. Aber erst, nachdem drüber gesprochen wurde, was denn so Sonderwünsche etwa kosten würden.

Selbstverständlich war vorher schon eingermaßen klar, was so in die Wohnung/Haus alles rein soll ;-)

Und oft änderts sich vieles noch während der Elektiker am Werkeln ist ;-(

Deshalb, Zeichnung was denn das und auch vieeeel zu teuer. Die Bauherren müßen ihren Haustraum(alptraum) oft 20-30 Jahre abbezahlen. Überschengliche Gefühle bezüglich von Wünschen sind da nur störend und führen leider zu oft zum Konkurs des Bauherren. Wg. radikaler Überschätzung der eigenen finanziellen Möglichkeiten.

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horst-d.winzler

horst-d.winzler schrieb:

=2E

Wie wahr, wie wahr. Und ich dacht immer, Du werkelst wo ganz anders.

Irrtum, Du scheinst ebenfalls leidgepr=FCfter Elektromeister (oder Architekt ) zu sein.

Mit kollegialem Gru=DF bastian

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bastian

(5-Jahre alter Neubau)?

Warum sollte jemand _Deine_ Elektroanlage dokumentieren, wenn Du es selbst versäumt hast?

Fragend, tb

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Thomas Berding

Thomas Berding schrieb:

(5-Jahre alter Neubau)?

Ich sollte also auch meine Krankengeschichte und sämtliche Laborwerte einschließlich Röntgenbilder selber dokumentieren?

Ich sollte also auch sämtliche Konstruktions- und Wartungspläne meines Autos in der Nachttischschublade liegen haben?

Ich sollte also auch meinen Fernseher aufschrauben und einen detaillierten Schaltplan zeichnen?

Mein Haus sollte ich natürlich auch von Hand vermessen und einen Grundriss zeichnen?

Wenn ein Fachmann etwas macht, für das sowieso ein Plan erforderlich ist, warum existiert dann kein solcher Plan?

Andreas

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Andreas Froehlich

Also gehört das Ausfertigen und Aushändigen eines Planes über die Elektroinstallation zu den Nebenpflichten des Bauträgers bei einem schlüsselfertigen Neubau?

Andreas

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Andreas Froehlich

Hallo,

einschließlich Röntgenbilder selber dokumentieren?

ja, das wäre dringendst anzuraten!

in der Nachttischschublade liegen haben?

Konstruktionspläne nicht (ist Serienprodukt braucht der Hersteller zur Serienproduktion) Wartungspläne ja.

Schaltplan zeichnen?

Nein. Serienprodukt, s.o.

Nein. Macht der Architekt, weil er sonst für Dich keine Baugenehmigung bekommt.

warum existiert dann kein solcher Plan?

Wenn ein Plan erforderlich ist, existiert einer. (Beispiele s.o.) Bei einer E-Inst. ist folglich keiner erforderlich.

q.e.d.

tb

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Thomas Berding

Andreas Froehlich spoke thusly:

Ob für die Elektroinstallation eines Einfamilienhauses ein Plan nötig ist, sei mal dahingestellt. Notfalls bekäme man das auch mit einer Handvoll Notiz-/Schmierzetteln hin. Zudem habe ich in Abhängigkeit vom Bauherren schon die Erfahrung gemacht, daß gelegentlich auch viel "auf Zuruf" gemacht wird.

Tschüs,

Sebastian

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Sebastian Suchanek

Wegen des "Geschriebenen", wegen der Haftung. Was auf dem Papier ist, das kann "gegen Sie verwendet werden". Wehe wenn der Istzustand nicht haargenau mit dem Plan übereinstimmt, dann hat der (Sch....)anwalt schon wieder eine Handhabe mehr. Und da isses egal, ob eine Steck- dose nachher eingesetzt worden ist, der Planzeichner ist dem Löffel eine Erklärung schuldig! (Wienerisch: der ist immer der Teschek, der hat immer das Bummerl)

So schauz aus!

MfG

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Franz Glaser (KN)

Thomas Berding schrieb:

einschließlich Röntgenbilder selber dokumentieren?

Komisch, bei mir macht das mein Hausarzt

in der Nachttischschublade liegen haben?

Ein (normales) Einfamilienhaus ist heutzutage ein Serienprodukt! Schau Dich doch mal in Neubaugebieten um.

Schaltplan zeichnen?

s.o.

Ein normales Einfamilienhaus in einen Gebiet, für welches es einen Bebauungsplan gibt, braucht heutzutage keine Baugenehnmigung mehr

warum existiert dann kein solcher Plan?

nette Begründung, erinnert mich irgendwie an die Katze, die sich selbst in den Schwanz beißt.

Andreas

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Andreas Froehlich

Sebastian Suchanek schrieb:

Sicher, aber dann sollte der Elektriker doch wenigstens die Handvoll Schmierzetel aufheben oder dem Kunden aushändigen

Andreas

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Andreas Froehlich

Und warum hat ein Bekannter von mir dann einen solchen Plan, insbesondere obwohl das Haus (samt Elektro) fast ausschließlich "schwarz" gebaut wurde?

Anscheinend ist der Schwarzarbeiter mehr von seiner Arbeit überzeugt, als der reguläre Elektriker...

Andreas

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Andreas Froehlich

Von Ahnung bist du nicht besonders geplagt ;-))

Der Schwarzarbeiter, wenn ihn schon einmal ein Staatsanwalt erwischt, hat sowieso nichts mehr zu Verlieren, zumindest keine Gewerbeberech- tigung, kein Unternehmen mit Mitarbeitern usw.

Manchmal frag ...

achwas

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Franz Glaser (KN)

Bei schlüsselfertig bin ich da nicht sicher. Gab es keine Absprache wo welche Dose hin soll?

Lutz

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Lutz Illigen

Andreas Froehlich schrieb:

Es handelt sich um Kreide an der Wand. Zettel? Können verloren gehen.

Marc

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Marc Fehrenbacher

Marc Fehrenbacher schrieb:

Ich würde empfehlen als Kunde bevor alles verputzt wird eienn Plan B zu wählen:

Digiknipse (ggf. mit Zweitblitz) und aufgeklapptem Zollstock an der Wand. In erster Näherung parallel (ohne Trapezverzerrung) aufnehmen.

Zu Hause habe ich das auch immer so gemacht (allerdings analoge Fotos), auch bei Fußbodenheizung, Wasserrohren etc.

Was für eine Leitung in einer Dose auftaucht ist auch hinterher noch nachprüfbar. Das ist alles nicht optimal, aber besser als nichts. Sollte doch nichts als Dokumentation kommen, die Papierbilder zusammen mit der Rechnung abheften, für ein EFH sollte das als Plan B reichen.

IMO - Thomas

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Thomas Einzel

Am 03.04.06 06:13 tippte Andreas Froehlich:

Dessen Aufbewahrungspflicht aber nach 10 Jahren endet.

Also werde häufig genug krank und wechsel bloß nicht den Hausarzt (z.B. wegen Umzug), sonst bekommst du die gleichen Probleme wie bei deinem Einfamilienhaus. Nur das du deine Krankengeschichte nicht so leicht nachträglich neu dokumentieren kannst.

Ansonsten wird es dein Arzt aber wie dein Elektriker halten, er wird sich nie auf potentiell veraltete Unterlagen verlassen.

Reply to
Hans Danckwerts

Hallo,

erster Näherung parallel (ohne Trapezverzerrung)

bei Fußbodenheizung, Wasserrohren etc.

nachprüfbar. Das ist alles nicht optimal, aber besser als

mit der Rechnung abheften, für ein EFH sollte das

so kenn ich es auch. Hat den Vorteil, dass man (damit meist) den tatsächlichen Zustand dokumentiert.

tb

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Thomas Berding

Thomas Einzel spoke thusly:

Bonustip: Vorher groß und deutlich auf die Wände schreiben, was es für Wände sind. Sonst hat man hinterher ein paar Dutzend Fotos, die Ziegel mit ein paar Leitungen zeigen, weiß aber nicht mehr, welche Wand es ist. :-)

Tschüs,

Sebastian

Reply to
Sebastian Suchanek

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