E-Autos binnen 5 Minuten laden

formatting link
Zitat: "Forscher haben Lithium-Akkus so modifiziert, dass sie eine Revolution in der Unterhaltungselektronik und dem Elektroauto-Markt verursachen könnten. Handys und Laptops wären innerhalb von Sekunden bis Minuten wieder aufgeladen."

Reply to
Tom Berger
Loading thread data ...

Tom Berger schrieb:

Aber wenn ich dann einen 20 KWh Akku in 6 Minuten aufladen will, benötige ich einen 200KW Stromanschluss und einen entsprechenden Trafo. Dürfte für den Hausgebrauch etwas unhandlich sein...

Gruß

Stefan DF9BI

Reply to
Stefan

Am Wed, 11 Mar 2009 21:52:52 +0100 schrieb Stefan:

Warum solltest Du Dein Auto zuhause binnen 6 Minuten aufladen wollen? Da hat Dein Auto die ganze Nacht Zeit. Die 6 Minuten schaffst Du an speziellen Stromtankstellen ...

Reply to
Tom Berger

Moin,

Stefan schrub:

formatting link
Klingt ja toll...

Ein Argument kam schon.

Andererseits: Wenn man einen 20kWh-Akku in 6 Minuten auflädt und der Akku einen nicht 100%igen Wirkungsgrad hat, dann fällt während dieser 6 Minuten einiges an Verlustleistung an.

Schon beim Tesla-Roadster muss der Akku gekühlt werden, und das Auto läuft nur mit relativ konventionellen Akkus. Kühlung ist aber ärgerlich, weil die Notwendigkeit einer Kühlung den Aufbau des Akkus drastisch verkompliziert.

CU Rollo

Reply to
Roland Damm

Tom Berger schrieb:

Hallo,

was mit einem kleinen Akku im Handy oder Laptop geht muß mit dem Akkupaket im Elektroauto nicht genauso gehen, das würde sich dabei gnadenlos überhitzen.

Bye

Reply to
Uwe Hercksen

Am Thu, 12 Mar 2009 09:42:00 +0100 schrieb Uwe Hercksen:

Nein, dies ist IMO leicht beherrschbar. Die Akkus benötigen sowieso ein aufwändiges Management mit aktiver Kühlung, und das wäre an einer Stromtankstelle relativ problemlos an ein noch stärkeres Kühlsystem anschließbar.

Reply to
Tom Berger

Tom Berger schrieb:

So etwas braucht man nicht. Wichtig ist, die km-Reichweite der Akkus weiter zu optimieren. Diese werden dann komplett an Stationen (umgebauten Tankstellen) innerhalb weniger Minuten ausgetauscht. Der Austausch dauert nicht länger als ein Tankstopp heute. Die verbrauchten Akkus werden dann dort wieder aufgeladen. Israel (Inbetriebnahme des Austauschstationennetzes 2011) und Dänemark sind Vorreiter (Stichwort: Project Better Place)

Volekr

Reply to
Volker Borst

Tom Berger schrieb:

Hallo,

auch wenn da ein stärkeres Kühlgerät dranhängt, die Kühlkanäle zwischen den einzelnen Akkus müssen zu der höheren abzuführenden Wärmeleistung passen. Es muß ja entsprechend mehr Kühlmittelvolumen pro Minute durchfliessen und die Ablauftemperatur darf nicht wesentlich höher werden.

Bye

Reply to
Uwe Hercksen

Moin,

Volker Borst schrub:

Schöne Idee, aber willst du in 10 Jahren mit technisch um 3 Generationen veralteten Akkus rumfahren, die 3 mal so viel wiegen wie aktuelle Modelle? Leider sind dann aktuelle Modelle nicht mehr mit dem 'Tankstellennetz' kompatibel.

Momentan - und das sage ich obwohl ich an sich Elektroautos gut finde - wäre es Geldverschwendung, solch ein Netz auszubauen. Wenn es Länder gibt, die das tun wollen, dann soll'n sie es halt.

CU Rollo

Reply to
Roland Damm

Roland Damm schrieb:

Warum nicht? Solange die Maße und Anschlüsse nicht verändert werden...Die Maße von AAA-Akkus haben sich auch seit es sie gibt nicht verändert. Die Kapazität hat sich dagegen vervielfacht. Mein MP3-Player funktioniert mit den alten genau so gut wie mit den neuen...nur nicht so lange. Ich denke auch, dass das System von Agassi (Ex-SAP-Chef)Zukunft hat. Was er bisher angefasst hat wurde ein Erfolg.

Netti

Reply to
Annette Branner

Roland Damm schrieb:

Hallo,

die Akkus werden bei intensiver Benutzung eh keine 10 Jahre halten, höchstens 5 oder weniger.

Bye

Reply to
Uwe Hercksen

Am Fri, 13 Mar 2009 10:37:47 +0100 schrieb Uwe Hercksen:

Naja, das kommt auf die Akkus an. LiFePO4-Akkus halten durchaus 10 Jahre und länger.

Reply to
Tom Berger

Tom Berger schrieb:

Hallo,

wirklich auch bei intensiver Nutzung, viele Zyklen pro Jahr mit jedesmal über 70 % Entladung?

Bye

Reply to
Uwe Hercksen

Am Fri, 13 Mar 2009 12:04:49 +0100 schrieb Uwe Hercksen:

Ja, nach allem, was man über LiFePO4-Akkus lesen kann, trifft das zu. Es werden in diversen Quellen Zahlen zwischen 3.000 und 10.000 Zyklen genannt. Laut

formatting link
sind selbst bei vollständiger Entladung mit sehr hoher Leistung (10C) noch über 1.000 Zyklen möglich.

Nehmen wir ein E-Auto mit 20-kWh-Akku an, das 15.000 km pro Jahr unterwegs ist und dabei 15 kWh/100 km verbraucht. Nach jeweils 100 km werden also 15 kWh nachgeladen, und dann durchläuft der Akku pro Jahr 150 Ladezyklen. In

10 Jahren also 1.500 Zyklen, und die sollte der Akku den Angaben zufolge auf jeden Fall problemlos überstehen. Er könnte dabei sogar 20 Jahre oder länger halten :-)
Reply to
Tom Berger

Moin,

Uwe Hercksen schrub:

Selbst wenn ist das egal, denn alle Autos und alle Akkuwechselstationen sind auf dieses eine Akkumodell festgelegt. Neue bessere Akkus können in so einem System also nicht verwendet werden. Oder es gibt dann nachher 50 verschiedene Akkutypen im Umlauf - welchem Tankstellenpächter willst du diese gigantischen Hardwarekosten aufbrummen?

In 10 bis 20 Jahren könnte man über so ein System ja vielleicht reden, aber momentan ist das IMO eine sinnlose Idee.

Und was noch viel stärker eine Rolle spielt: _Niemals_ werden sich die Autohersteller auf einen gemeinsamen Akkustandard einigen können. Da der Akku das Herzstück eines Elektroautos sein wird, wäre das so wie als wenn du allen Autoherstellern ein gemeinsames einheitlichen Firmenlogo verordnen wolltest. :-)

CU Rollo

Reply to
Roland Damm

Moin,

Annette Branner schrub:

Und die von 9V-Blöcken, AA, AAAA, Knopfzellen (rund gefühlte 100 verschiedene Modelle üblich) u.s.w. auch nicht.

Wie man sieht gibt es zig verschiedene Arten von Batterien, jede für den jeweiligen Anwendungsfall optimiert (Form, Größe).

Hier ist aber von einem Einheitsakku für alle Fahrzeugtypen die Rede. Wie soll das sinnvoll gehen?

Dazu kommt, dass AA-Batterien ja doch relativ simpel im Vergleich zu so einem Akku eines Autos sind. Solche haben viel mehr Überwachungselektronik, es muss ein Kühlsystem geben,....

Wenn das alles mal etablierte Technik sein wird, dann ist es durchaus denkbar, dass es mal nur eine Akkumodell geben können wird. Aber noch weiß niemand, wie ein guter Akku in 10 Jahren mal aussehen wird.

CU Rollo

Reply to
Roland Damm
*Roland Damm* wrote on Fri, 09-03-13 20:20:

Bis auf die bekloppten von Dell paßt heute fast jeder Laptopnetzteil problemlos an fast jedes Laptop. Wenn der Regler am Akku sitzt, die Leistungselektronik außen und dazwischen ein einfaches Protokoll auf einer Datenleitung oder sogar nur Stromschleife kann sowas extrem zukunftssicher gemacht werden, ohne im Auto schwere Leistungselektronik mitschleppen zu müssen.

Reply to
Axel Berger

Will ich gar nicht, und vermutlich auch sonst niemand. Deshalb ist das eine der Meldungen über einen angeblichen technischen Fortschritt, der beim genaueren Hinsehen aber tatsächlich überhaupt nichts bringt.

Aktuell wird in der Öffentlichkeit ja so getan, als würden wir in absehbarer Zeit alle mit Elektroautos fahren. Und da wird dann jede noch so unwichtige Neuentwicklung als großer Fortschritt verkauft.

Ich gehe jedenfalls davon aus, dass ich auch in 20 Jahren noch einen Diesel fahren werden.

Gruß

Stefan DF9BI

Reply to
Stefan

Moin,

Axel Berger schrub:

ACK. Man wird sich auf einen Steckerstandard einigen können, der auch zukunftstauglich ist. Aber auf einen Einheitsakku?

CU Rollo

Reply to
Roland Damm

Moin,

Stefan schrub:

Es kommt darauf an, wofür es etwas bringen soll oder nicht. Einen Akku in einer Minute laden zu können bedeutet, dass es keine Notwendigkeit mehr gibt, von Akku-Tausch-Stationen zu träumen. Und eine solche Erfindung rechtzeitig gemacht, kann die Politik rechtzeitig davon abhalten, für ein Konzept Subventionen auszugeben, die sich nachher als nutzlos erweisen. Auch wenn die praktische Verwendung erst in 10 Jahren kommt.

Tu nicht dümmer als du bist. Jeder normale mediengeschulte Mensch weiß heute, dass alles nicht so schnell kommt, wie es gerne in der Öffentlichkeit dargestellt wird.

Einen Akku in ein paar Sekunden oder Minuten zu laden ist schon noch eine recht große Neuerung. Immerhin so wichtig, dass sie alle Spekulationen über Akkutauschsysteme überflüssig macht.

Wenn du willst, wirst du auch sicher in 50 Jahren noch einen Diesel fahren können. Auch heute werden ja noch Dampfmaschinen für technische Anwendungen gebaut, nicht nur für Modellbau und Hobby. Ochs und Esel werden vielerorts durchaus wirtschaftlich sinnvoll als Zugmaschinen eingesetzt.

Es ist kaum anzunehmen, dass Diesel schon in 20 Jahren vollständig durch Elektroantriebe abgelöst sein werden.

CU Rollo

Reply to
Roland Damm

PolyTech Forum website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.