Heizleistung Gasherd nach Umrüstung Erdgas-/ Propan

X-post, F'up bitte anpassen!

Bei Gasherden, die mit von den Herd-Herstellern dafür gelieferten Düsensets von Erdgas auf Propan umgerüstet werden, ändert sich bei dieser Umrüstung vermutlich die Heizleistung der einzelnen Brenner. Ist das so? Vorstellbare Ursachen könnten unterschiedliche Energiegehalte der Gase und / oder Druckunterschiede sein. Wo finde ich Informationen dazu oder einen groben "Abminderungsfaktor" um selbst die angegebenen Brennerleistungen umrechnen zu können?

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Rolf Sonofthies
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Am 21.01.2010 11:20, schrieb Rolf Sonofthies:

Der Wechsel der Düsen soll genau dies verhindern oder zumindest minimieren. Inwieweit das gelingt, liegt am ganzen Herd (Brennerform, Ventile etc.) also wirst du die konkrete Änderung nur aus dem Datenblatt deines Herdes herauslesen können - der Energiegehalt der Gase selbst steht in Wikipedia, aber der hilft da nix...

Gruß Sevo

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Sevo Stille

Könnte es sein, daß Du den Wobbeindex suchst?

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HTH

Michael Dahms

f'up2 dsim

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Michael Dahms

Am 21.01.2010 11:20, schrieb Rolf Sonofthies:

Hallo Rolf,

sollten die neuen Düsen beim Umbau nicht den anderen Energiegehalt und Leitungsdruck berücksichtigen? Ich weiß es zwar nicht beim Gasherd, aber bei der heizungsumstellung waren es vor dem Umbau 20kW (Propan) und danach wieder 20kW (Erdgas). Das sollte doch beim Gasherd analog sein, denke ich mal...

Ciao Stefan

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Stefan Koschke

Stefan Koschke schrieb:

dafür gibts einen Druckminderer im Herd.

Steffen

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Steffen H1

Am 21.01.10 11:52, schrieb Stefan Koschke:

Sollten sie. Ich fragte mich nur, ob die Umstellung zu fast identischen Werten technisch überhaupt möglich ist. Es scheint keineswegs zu der bei mir festgestellten Leistungsreduktion eines Brenners führen zu müssen.

Zur Erläuterung: Bei einem neu angeschafften Propan-Kochfeld wird von einem nominellen 3,5 kW Brenner rd. doppelt soviel Zeit benötigt um eine Vergleichsmenge Wasser zum Kochen zu bringen wie bei einem elektrischen Wasserkocher mit einer Leistung von nur 2 kW.

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Rolf Sonofthies

Am 21.01.10 11:49, schrieb Michael Dahms:

Ja!

Und da steht ganz unten auch: Differenz sollte bei optimaler Abstimmung minimal sein.

Danke!

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Rolf Sonofthies

Am 21.01.10 11:46, schrieb Sevo Stille:

Der Hersteller schweigt sich dazu aus - auch auf Nachfrage.

Aha?

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Rolf Sonofthies

Der Gasherd muss auch noch den Topf erw=E4rmen, das entf=E4llt nahezu beim Wasserkocher. Ausserdem sind die Abw=E4rmeverluste nicht zu vernachl=E4ssigen, wenn der Topf zu klein f=FCr den Gasbrenner sein sollte.

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Walter Pieper

Rolf Sonofthies schrieb:

und? wäre logisch! (ich vermute das deine Zahlen etwas übertrieben sind aber von der Tendenz her stimmen) bei Elektro geht kaum wärme am Topf vorbei - bei Gas erheblich

steffen

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Steffen H1

Am 21.01.2010 13:22, schrieb Rolf Sonofthies:

da vergleichst Du Äpfel mit Birnen :-) Vergleichen könntest Du die Zeit mit Erdgas mit der mit Propan, den gleichen Topf und die gleiche Anfangstemperatur vorausgesetzt. Bei Erdgas kannst Du die leistung auch anhand des Gaszählers schätzen, wieviel m3 werden in Zeit x verbraucht, was sich aber schlecht bei Propan machen läßt, da hast Du keinen Zähler ;-) Du könntest die Flasche wiegen, eine halbe Stunde brenner anlassen und dann Flasche wieder wiegen. Die Differenz ist verbrauchtes Gas welches in kWh umgerechnet und auf die Zeit umgelegt werden kann.

Nach Austausch der Düsen muß doch irgendwo noch die Luftmenge für den Brenner reguliert werden, hat die Flamme vielleicht zu wenig Luft? Die doppelte Zeit mit Propan gegenüber Elektro (auch wenn der Vergleich hinkt) erscheint mir etwas hoch.

Ciao Stefan

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Stefan Koschke
*Sevo Stille* wrote on Thu, 10-01-21 11:46:

Nein. Hauptsächlich soll er die Stöchiometrie korrigieren, so daß mit der durch die Geometrie gegebenen Luftmenge eine saubere effiziente Verbrennung entsteht. Allerdings hast Du Recht, dieselbe Menge Sauerstoff verbrennt mit annähernd derselben Energiefreisetzung. Zu der trägt aber Wasserstoff mehr bei als Kohlenstoff, also wird Propan eine etwas kleinere Leistung bringen als Methan.

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Axel Berger
*Rolf Sonofthies* wrote on Thu, 10-01-21 13:22:

Ja natürlich. Stell' Dich einfach daneben und beobachte, welches Gerät den Raum und die Umgebung stärker beheizt. Der Teil fehlt dann im Wasser. Ab Steckdose ist ein Elektroherd sehr viel effizienter als ein Gasherd, das ändert sich erst, wenn man die Primärenergie betrachtet.

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Axel Berger

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Rolf Sonofthies schrieb:

Die durchfließende Gasmenge (Volumenfluß) sollte grob proportional zur Düsenquerschnittsfläche (also zum Quadrat des Öffnungsdurchmessers) und zur Wurzel des Überdrucks sein. Damit läßt sich aus den Heizwerten die Brennerleistung berechnen. Natürlich kann man die Durchflußmenge auch einfach messen: Mit einer definierten Wassersäulenhöhe einen Überdruck in einem Vorratsbehälter (Zylinder, Glasflasche o. ä.) herstellen und dann mit der Stoppuhr messen, wie lange ein bestimmtes Luftvolumen zum Ausströmen aus einer der Düsen benötigt. Das läßt sich alles mit etwas "Schrott" (Gummischläuche usw.) improvisieren - gibt's wahrscheinlich auch alles irgendwo tabelliert (Dubbel?).

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Am 21.01.10 12:08, schrieb Steffen H1:

wenn schon, dann an der Gasflasche

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Rolf Sonofthies

Am 21.01.10 15:36, schrieb Stefan Koschke:

Nein, kann ich nicht, ich habe ja kein Erdgas :-p

aber isch abe doch gar 'eine Erdgas

Mir auch, zumal Propan ja auch einen deutlich höheren Wobbeindex hat als Erdgas. Das Problem scheint ein brennerspezifisches zu sein.

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Rolf Sonofthies

Am 21.01.10 15:36, schrieb Steffen H1:

Ich habe die Zeit tatsächlich nicht gestoppt, aber der Wasserkocher hat die 1,7 Liter Inhalt zweimal zum Sieden gebracht bis der Wasserkessel erstmals pfiff. Die Herstellerangaben zur Leistung der Geräte hatte ich schon angegeben.

Inzwischen habe ich für den nächsten Tee statt des stärksten nun den zweitstärksten Brenner gegen den elektr. Wasserkocher antreten lassen und letzterer hat verloren. Nicht die Umstellung auf Propan ist also das Problem, sondern der große Brenner. Das könnte ein Fall für den Kundendienst sein ...

Danke in die Runde!

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Rolf Sonofthies

Rolf Sonofthies schrieb:

[...]

...oder Du musst Dir für den großen Brenner einfach einen größeren Topf zulegen. Wenn der Topf zu klein ist, heizt der Brenner natürlich am Topf vorbei. Dieser Effekt ist bei den üblichen Gas-Ringbrennern besonders deutlich, gilt im Prinzip aber für jede Herd-Kochplatte.

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Martin Kienass

Die modernen Induktionskochfelder sollen da ja besser sein, kann das jemand bestätigen?

Bernd

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Bernd Nebendahl

Wie man es nimmt. Die sparen in dem Fall Energie und heizen nicht den Raum - aber auch nicht den Topf. Dem zu kleinen Topf die ganze (oder wenigstens mehr als die zur Fläche proportionale) Energie zuführen können allenfalls welche mit (automatisch oder manuell) umschaltbarer Kochfeldgröße.

Gruß Sevo

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Sevo Stille

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