Im Rahmen eines Forschungsprojekts sollen Dehnmessstreifen auf PE-UHMW und PA6 geklebt werden. Normalerweise wird dafür Cyanacrylat verwendet. Nach dem was ich an Datenblättern gefunden habe, sollte das für PA kein Problem sein. Aber wie sieht es mit dem PE aus?
Ih weiss, dass PE kleben normalerweise eher problematisch ist, aber es geht hier um keine Verbindung, die Kräfte aufnehmen soll, sondern nur um die Applikation von DMS zur Messung der Dehnungen im PE.
PE aktiviert den Kleber nicht. Wenn er dann doch polymerisiert, blättert er leicht von der glatten Oberfläche. Der Kleber wird in PE ausgeliefert und hält sich jarelang dadrin.
Mach die Oberfläche rauh (Sandstrahl, Feile...) und verwende Aktivator.
Polyolefin-Primer für Cyanacrylate gibt es von verschiedenen Herstellern. G**geln hilft. Alternativ kannst Du die PE-Teile plasmabehandeln. Dass man PE nicht kleben kann, war einmal.
also PE wired im Gummi als internes Trennmittel eing=E9setzt weil es wenig klebeneigung hat und leicht vom polaren NBR etwa auf der schnecke nach au=DFen gedr=FCckt wird.
sprich: polares cyanacrylat wird nicht unbedingt super haften.
=FCbrigens: das soll zwar keine kr=E4fte aufnehmen darf aber nicht lose sein, daher ist die haftung eher kritisch zu werten wenn du vern=FCnftig messen willst!
die oberfl=E4cke kannst du aber "polarisieren" sprich radikale aufbringen:
niederdruckplasma (Sauerstoff) in einem kurzen prozess (formbest=E4ndigkeitstemperatur des pe) eventuell mit etwas CF4 anteil
auch athmosph=E4rneplasma geht, Corona ist veraltet funzt aber wenn du zugang hast auch
funktioniert auch ist aber schlecht reproduzierbar: beflammen
mit dem rauschenden brenner mal kurz =FCber die klebestelle
bei pa h=E4ngt es von der type un der vorbehandlung des teils ab ob das auch ohne tricks geht lehmann und voss, ems und PTS haben Typen die extra f=FCr das verkelben gez=FCchtet sind im angebot
kritisch: wenn bei der formgebung ein held mit trennmittel arbeitet oder spezielschmierungen beim spanen zum einsatz kommen.
Am Tue, 01 Sep 2009 20:16:43 +0200 schrieb Frank Reichert:
Mit Cyanacrylaten sollte es recht gut gehen. Ich nehme an, bei der Anwendung treten nur geringe Schubkräfte auf? Dafür sollte es reichen.
Um die Haftung zu verbessern, kann man zu speziellen Primern (3M, Henkel und sich noch zig andere) greifen oder die Oberfläche physikalisch vorbehandeln. Plasma wäre hier ideal, es geht aber auch mit einer Flamme. Kleine spezialisierte Brenner kann man kaufen. Dann zeitnah kleben.
3M bietet jedoch auch einen speziellen Acrylat-Kleber für PE/PP an: Scotch-Weld DP8005.
Alternativen: Hot-Melts auf PE-Basis oder Ultraschall-Verschweissen.
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