Hallo! Ich suche nach Möglichkeiten, eine Lauffläche in einem Kunststoffspritzgußteil mit einer definierten Rauhigkeit zu versehen. In einem Druckluftventil bewegt sich ein Kolben mit (D30-40mm) in dem Kunststoffteil (PPS, 40% GF) ca. 10 mm Weg, runter und rauf. Von unten steht zeitweise Luft an (so um die 10 bar), von oben wird mechanisch betätigt). Der Kolben wird vor Montage gefettet. Die Dichtkontur des Kolbens ist aufvulkanisiertes NBR, ähnlich einer O-Ring-Kontur. Im Dauerversuch, 1 Mio. Betätigungen, wurde die O-Ring-Kontur teilweise verschlissen, abgerieben. Die Lauffläche hatte ein Ra von 0.4 und war "richtig schön glatt". Vermutung: Zu glatt, das Fett wurde weggeschoben.
- Versuch: Lauffläche Freihand gestrahlt. Gab ein Rzmax. von ca.
- Versuch: Hat der Lieferant den Kern des Spritzgußwerkzeuges gestrahlt auf Rzmax 25. Ergebnis: Niederschmetternd. Wir gehen davon aus, es sind zuviel Spitzen in der Lauffläche.
- Versuch: Wollten wir den Kern ätzen. Hat der "Ätzer" nicht hinbekommen und einfach auch gestrahlt, es uns erstmal nicht gesagt. Anforderung Ra 3.2 Rzmax 12,5. Hat er nicht hinbekommen.
- Versuch, wir haben den Kern aus 3. vorsichtig "Geschmirgelt", haben damit einige 1000 Teile hergestellt, und es geht "ertsmal" aber die Kernherstellung ist nicht nachvollziehbar und prozeßsicher. Der Kern ist auch ziemlich verbastelt...
Nun habe ich vor 'ner Weile mal was über Laserhonen im Fernsehen gesehen, und überlege nun, ob das ein Weg sein könnte, damit den Kern mit kleinen Fettaschen, also unserer gewünschten Rauhigkeit, herzustellen.
Meine Frage an Euch: Habt ihr mit sowas schonmal Erfahrungen gemacht? Kennt Firmen, die sowas machen? Laserhonen? Oder andere Verfahren?
Ist vielleicht ein bißchen viel verlangt, aber wahrscheinlich sitzt gerade jemand am Rechner und macht das jeden Tag ;-) Danke schon mal im Voraus... Gruß Olaf