OT? Lohnerhöhungsverlangen

Hallo, ich hoffe die Frage ist nicht zu Offtopoic: Ich arbeite jetzt seit einem Jahr in einem recht angesehen Ingenieurb=FCro mit einem Universit=E4tsprofessor als Chef. Im B=FCro sind wir 6 Ingeniure und 2 Praktikanten. Ich bin der einzige Uniabsolvent der Rest sind FHler. Trotz meinses Alters von 35 Jahren ist das mein erster Job als Bauingenieur. Ich habe mit 33 das Studium beendet ein Jahr lang einen Job gesucht, dann war ich froh diesen Job gefunden zu haben. Der Job ist nicht gerade toll, wir machen nur Objektplanung, wobei mein St=E4rken eher in der Tragwerksplanung liegen w=FCrden. Trottzdem sind meine Chefs ziemlich zufrieden mit mir, was mir auch schon so gesagt wurde. Auch Inhaltlich habe ich auch meine Arbeitgeber nicht entt=E4uscht, im Gegensatz zu Kollegen die bereits Erfahrungen von mehr als 10 Jahren aufweisen k=F6nnen. Fachlich w=FCrde ich mich auch eher zu den besseren z=E4hlen, wenn nicht sogar zum sagen wir berufensten. Hinzu kommt noch, dass im B=FCro keiner etwas von Computern versteht, dass ich hier auch noch die Systemadministration =FCbernommen habe. Trotzalledem bekomme ich nur 2200 euro Brutto im Monat. Fing mit 1800 euro an, alle 3 Monate gab es dann je 200 euro mehr. Das Geld reicht nun vorne und hinten nicht mehr aus, und ih denke mehr Wert f=FCrs B=FCro zu sein. Es gibt auch keine Schulungen sogar um Fachzeitschriften muss ich mich selbst k=FCmmern. Habe auch als Projektleiter ziemlich viel Verantwortung. Dann w=FCrde ich schon mehr Geld daf=FCr bekommen wollen, wenn mir die Arbeit eh nicht so sehr spass macht. Habe aber beim Verhandeln Angst zuviel zu verlangen und dann aber auch Angst, dann im Anschluss mit meinem Alter und meinen wenigen Erfahrungen einen besseren Job zu finden. Ich muss schliesslich eine Familie mit 2 Kindern ern=E4hren. Wie k=F6nnte ich rangehen. DIe anderen erz=E4hlen mir leider nicht wieviel sie verdienen, jedoch alle mehr als ich bisauf eine Kollegin die ebenfalls mit mir als Jobneuling angefangen hat und das gleiche bekommt wie ich, sie ist aber mit weniger aufgaben betreut und ist auch fachlich und organisatorisch nicht si versiert wie ich.

mfg B runo Lichte

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brulich
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snipped-for-privacy@yahoo.de schrieb:

Verstehe ich jetzt nicht, was hat dein jetziges Gehalt mit einem zukünftigen Job zu tun.

Grunsätzlich würde ich nicht überreizen. Der AG hat dir ja schon 2 mal

200 ? mehr gegeben. Wenn das in dem Rhytmus weiter geht wäre das in meinen Augen OK. Es passt halt nicht jetzt auf einmal 1000? mehr zu verlangen.

Von der Karriereplanung musst du halt jetzt da eine Zeit durchhalten und das auch als Lernphase und Inverstition ansehen. Wenn du mal

5 Jahre Berufserfahrung hast, kannst du am Markt ganz anders auftreten und dann kannst du auch richtig Geld verdienen. Sinnvoller- weise hat man sich bis dahin auch ein gewisses Netzwerk geschaffen an Kontakten.

MfG Matthias

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Matthias Frank

Das ist doch schonmal eine gute Basis.

Ich hatte meinen ersten Ingenieurjob mit 22 Jahren. Allerdings als FH Absolvent.

Das kannst Du auch sein.

Du findest Deinen Job nicht gerade Toll. Daraus ergeben sich kurz über lang Identifikations- und Motivationsprobleme. Vielleicht merkt man Dir Deine Einstellung schon an?

Das beißt sich mit Deinen Aussagen oben. Zu einem Job, den man nicht toll findet, kann man auch nicht berufen sein.

Es müsste sich um ein Netzwerk von mindestens 9 Arbeitsplatzrechnern und mindestens einem oder zwei Servern handeln. Das ist zwar nicht viel, aber verlangt doch schon einiges an Arbeit, wenn man die Administration ernst nimmt.

- Überwachung der Hardware

- Pflege des Netzwerkes

- Software- und lizenzpflege

- IT-Sicherheit (Datensicherungen, Firewallmanagement, Virenschutz Notfallmanagement etc.)

Wenn Du schon ein Jahr dabei bist und alle drei Monate 200 Euro mehr bekommst müsste sich Dein Gehalt bereits um 800 Euro erhöht haben. Wenn Du also mit 1800 Euro gestartet bist, solltest Du mittlerweile 2600 Euro bekommen und nicht 2200.

Das ist zugegebenermaßen ein niedriger Einstieg. Immerhin bekommst Du alle drei Monate zweihundert Euro mehr. Das ist alles andere als selbstverständlich.

Als qualifizierter Ingenieur musst Du Dich um alles selber kümmern. Du musst Dich und Deine Arbeit intern verkaufen.Wenn Du Deinem Chef klar machen kannst, das Schulungen wichtig und nützlich sind, wirst Du sie auch bekommen.

Nein! Das ist nun wirklich der falsche Ansatz. Du bekommst dafür Geld, das Du für Deinen Boss etwas nützliches Zustande bringst und nicht dafür das Dir etwas Spaß bringt oder nicht.. Je mehr Dein Arbeitgeber durch Dich verdient, umso mehr kannst Du fordern.

Angst ist immer ein ganz schlechter Ratgeber. Versuche Deine Möglichkeiten realistisch einzuschetzen.

Erkundige Dich nach den üblichen Gehältern in Deiner Branche. Dann sprich mit Deinem Chef und sage ihm, was Du für ein Gehalt für angemessen hältst. Vielleicht geht er darauf ein oder unterbreitet Dir ein alternatives Angebot. Vielleicht aber hält er Dein jetziges Gehalt für angemessen. Ich glaube jedoch nicht, das Du deswegen Deine Stelle verlieren wirst.Entweder hast Du gewonnen oder Du mußt über Alternativen nachdenken. Bleibe zwei oder drei Jahre dort, damit Du genug Berufserfahrung nachweisen kannst. Sammel in Bereichen, die gefragt sind , möglichst viel Know How und beginne Dich auf dem Arbietsmarkt neu zu orientieren.

Wieder so ein Widerspruch in Deinen Äußerungen. Keiner erzählt wie viel er verdient, jedoch fast alle verdienen mehr? Woher weißt Du das? Sind diese Quellen zuverlässig oder will Dich jemand nur mürbe machen?

MFG Stefan

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Stefan Sprungk

ich meinte ich habe Angstz KEINEN neuen oder besseren Job zu finden!

Habe ich auch vergessen zu sagen, ich hatte ein halbes Jahr probezeit, Vereinbart wurden 2200 euro, allerdiongs habe ich mit 1800 angefangen und dann gab es eben zwei Stufen nach drei monaten habe ich 2000 bekommen und nach weieren 3 monaten nochmal 200 mehr, so dass ich seit

3 monaten meine vereinbarten 2200 bekomme.

das Problem ist, dass ich statt zu lernen eher sachen verlerne, ich bin sgen wir gelernter stah und stalbetonbauingenieur mit sehr guten und vertieften Kenntnissen im gesamten Stahlbau und Stahlbetonbau, und den Unterdisziplinen wie Verbundbau und Spannbetonbau und auch sehr guten Kenntnissen im Br=FCckenbau. Was wir hier machen ist wirklich nichts anspruchsvolles, sonder nur Objektplanung, Wenn wir dann aber Auftr=E4ge bekommen, die auch in diese Richtung gehen, dann werden diese eben abgelehnt, weil wir wohl genug mit unserem Kram zu tun haben. Das geht mir richtig auf den Keks.

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brulich

Wie geht das, wenn man mit 19 Abitur macht dann 4 Jahre Studiert, dann ist man doch mindestens 23 Jahre?

Motivation habe ich genug, wird nur durch meine Chefs gebremst. Identifikationsprobleme habe ich auch nicht, da Mein Chef weltweit sehr angesehen ist.

Dann hast du das nicht verstanden, ich bin ein Bauingenieur zu dem Beruf bin ich berufen, meine derzeitige Arbeitsstelle bezahlt mich zu wenig und das was isch tue mach mich nicht gerade an, falls du nun verstehst was ich sage?!

sehr gut, das sind genau die DInge, die ich mache, hinzu kommen neben meinen Ingenieurt=E4tigkeiten,Programmiert=E4tigkeiten in Java, C++, Perl und HTML, eine Programmierung eines Zeiterfassungssystems mit Pflege! Mein Chef meinte einmal er sei sehr froh dass er mich hat: und sagte "Herr Lichte, ich bin froh eine eierlegende Wollmilchsau wie sie gefunden zu haben", hat mich auch m=E4chtuig gefreut, aber das k=F6nnte sich doch schnon mit einem ad=E4quaten Lohn zeigen!

ich bekomme 2200 euro habe mit 1800 angefangen, jetzt bbleibt es dabei, weil ich in der Probezeit weniger bekam, vertraglich eben 2200 und das bleibt jetz auch so, du brauchst also nichts hochzurechen.

Schon geschehn, und es hiess, das sei alles zu teuer und f=FCr unsere T=E4tigkeit brauchen wir keine Schulungen.

ich kenen keinen meiner Studienkolegen, die weniger als 2800 bekommen!

Du willst doch nicht jedes unwichtige Detail wissen, oder? Akzeptier das doch das, was ich sage, sie bekommen mehr, ich weiss aber nicht wieviel mehr!

Okey: Einer meiner beiden Chefs sagte einmal zu dem anderen Chef nachdem zwei kollegen mit einem Problem nicht weitrerkamen und ich denen mit meinem "Uniwissen" denen aus der Misere geholfen hatte, es ging um Kriechverluste, das er das unm=F6glich findet, dass die Kollegen all die Jahre Erfahrungen nachweisen k=F6nnen, und sich das Problem von einem Berufsneuling l=F6sen lassen m=FCssen, zudem verdienten Sie auch noch fast das doppelte! Das war das was ich geh=F6rt habe.

wolltest du das so genau h=F6ren?

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brulich

Bruno, der Typ will sich doch nur wichtig machen, und dich abwerten. Er kommt bestimmt auf den Gedanken zu beahaupten, er habe bis zum Abitur mehrere male kKlassen =FCbersrpungen, dannd denkt er bestimmt, oh, dann widersprehce ich mir ja selbst, denn keiner der klasssen =FCberspringt, ggeht uaf eine FH! ;-)

Das h=F6rt sich f=FCr mich sehr nach Instandsetzungen an!

Ich sags ja, er will dich schlecher machen als du bist, das h=F6rt man seinem Unterton raus!

Ich bin der Meinung, wenn Du tats=E4chlich f=FCr all diese Dinge verantwortlich bist, dann noch ein guter Ingenieur bist, dann verkaufst du dich sagen wir mal 1000 bis 1500 Euro unter Wert.

Als qualifizierter Ingenieur musst du dich NICHT um alles selbst k=FCmmern!! Wenn dein Chef keine Ambitionen hat, zu wachsen, sich zu erweitern, wird er seine Firmenpolitik immer so geastalten, wie er esgerade bei dir tut!

Dei Subjektives Emfpinden kann ich sehr gut nachvollziehen. Man denkt, jetzt mach ich schon so einen Schei..job, und bekomm daf=FCr auch nich wenig Geld!

Endlich mal eine AUssage, der ich nicht widersprechen muss!

2200 ist wirklich verdammt wenig Geld f=FCr einen Universalmenschen!

Naja, meine Empfehlung in anbetracht deines Alters und Berufseinstiegs w=FCrde ich dir auch empfehlen noch eins zwei Jahre die Z=E4hne zusammenzubeissen und dann mal parallel einen neuen Job suchen. Und mit dem Gehlatserh=F6hungsverlangen w=FCrde ich noch ein Jahr warten!

mfg Karsten, ich schike dir mal eine Mail, vielleicht kann ich dir was anbieten, wenn Du lust hast in Berlin zu arbeiten und du mit deiner Familie herziehen wollt.

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Karsten Moldau

snipped-for-privacy@yahoo.de schrieb:

Es gibt 2 Dinge, das fachliche was man ganz gut an der Hochschule lernt und dann gibt es das organistatorische, einfach das managen des ganzen Kleinkrams und natürlich auch des Grossen Ganzen. Das lernst du jetzt. Und das ist auch das was Firmen wollen, die Leute mit Berufserfahrung suchen. Leute die einfach machen und was auf die Reihe bekommen und kein Theoretiker die vielleicht gute und schöne Ideen haben, wo aber hinten nichts rauskommt mit dem man Geld verdienen kann.

Ingenieure sind heute weitgehend Manager und das fachliche ist schön und gut läuft aber weitgehen im Hintergrund ab. Was jemand nun tatsächlich z.b. in seiner Diplomarbeit gemacht hat interessiert nach einigen Jahren Berufserfahrung auch kein Mensch mehr.

MfG Matthias

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Matthias Frank

Mach doch einfach mal ne Marktanalyse. Schau dich um, verschicke ein paar Bewerbungen und schau mal was dabei rauskommt.

Wobei du allerdings grundsätzlich nicht schon nach 1 Jahr wieder wechseln solltest. Dein Alter als Berufsanfänger sieht im Lebenslauf eh schon nicht gut aus (wenn du nicht vor dem Studium was anderes gemacht hast), wenn du gleich wieder wechselst wird jeder in Zukunft vermuten, dass du da nicht zurecht gekommen bist, egal was dir für ein Jubelzeugnis geschrieben wird. Min. 3 Jahre solltest du da schon durchhalten wie ich ja schon mal sagte.

MfG Matthias

Reply to
Matthias Frank

Tja wie geht das?

Mit 17 Realschulabschluss (Wegen Backen bleiben). Von 17 bis 19,5 Fachschulausbildung an der Berufsfachschule Wedel. (Technischer Assistent für Physik, Fachabitur und parallel an der Fachhochschule Wedel als Gasthörer alle Vorlesungen bis zum Vordiplom gehört und die Prüfungen für die Scheine absolviert.) Mit 20 Einstieg in das vierte Semester und sofortige Vordiplomprüfung. Danach Hauptstudium zum Ingenieur für technische Physik. Abschluß mit 22.

Zur Anmerkung: Die Berufsfachschule und die FH haben eng zusammen gearbeitet. Daher konnte man als Fachschüler, wenn man wollte, an FH-Prüfungen teil nehmen. Diese wurden nach den bestandenen Fachabiprüfungen anerkannt.

Dies wird wohl heute, nach ca. 25 Jahren, so nicht mehr gehen.

Warum sollte Dein Chef Dich bremsen? Was hat er davon? Ist es eine irrationale Type oder will er Dich in eine andere Richtung lenken?

So ungefähr.:-)

Was währe ein adäquater Lohn?

Das ist doch schonmal eine Hausnummer.

Ja.

Das alles zusammen genommen riecht förmlich nach Ausnutzung. Wenn das ganze sich so hart darstellt, würde ich sofort anfangen nach Alternativen zu suchen. Eine Klitsche, die an Weiterbildung spart und ihr Personal verheizt ist es nicht Wert fähiges Personal zu bekommen.

Grase alle Stellenausschreibungen ab. Suche auch nach Ausschreibungen im öffentlichen Dienst. Dort hättest Du die Chance in den höheren Dienst zu kommen und Dir gute Perspektiven zu eröffnen.

Verkaufe Dich mit einer guten Portion Selbsbewustsein und fordere ein vernünftiges Einstiegsgehalt.Zu große Bescheidenheit ist hier Fehl am Platz. Ergreife die Initiative. Lass Dich eventuell professionell beraten, was Dein Outfit betrifft und Dein Verhalten beim Bewerbungsgespräch. Überzeuge Dein Gegenüber das es töricht währe die Chance zu verpassen Dich einzustellen.

Wenn Du einen neuen Job gefunden hast, genieße es die Künndigung auf den Tisch zu legen. Unter 3500 Euro würde ich mich nicht mehr umstimmen lassen.

MFG Stefan

P.S. Viel Erfolg!

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Stefan Sprungk

snipped-for-privacy@yahoo.de schrieb:

Du musst Dich auf das Gespräch vorbereiten. Dazu machst Du Dir Listen, in denen Du FÜR DICH ALLEINE folgende Punkte zusammenfasst:

Was Du für die Firma tust:

- Mit welchen Aufgaben hast Du angefangen?

- Welche Aufgaben sind dazugekommen?

- Welche Aufgaben machen im Vergleich dazu die anderen?

- Welche Erfolge (abgeschlossene Aufgaben/Projekte) hast Du in der Vergangenheit gehabt?

- Wieviele Stunden pro Woche arbeitest und reist Du für die Firma?

Wo könnte Dein Gehalt liegen:

- Was wird beispielsweise im öffentlichen Dienst bezahlt?

- Übliche Gehaltschecks im Internet durchgehen.

Welche Argumente könnte Dein Chef gegen eine Gehaltserhöhung haben und wie kannst Du ihm entgegnen:

- Wirtschaftliche Lage im Allgemeinen -> Du kommst mit den tatsächlichen Projekten, für die die Firma Geld bekommen wird

- Deine geringe Berufserfahrung -> Du hast aber schnell viele Aufgaben übernommen, die zum Unternehmenserfolg beitragen

Danach kommt die Verhandlung:

- Welches Gehalt willst Du verlangen?

- Da der Chef sicher nicht sofort darauf einsteigen wird: Welche Kompromisse könntest Du anbieten? Beispiele: - Überlege Dir Dein unteres Limit - Erhöhung in zwei Stufen - Erhöhung in Abhängigkeit vom Projekterfolg (harte Fakten, z.B. erwartete Zahlungstermine des Kunden als Kriterium nehmen), das Angebot ist aber für Dich mit Risiken verbunden, also erst bei ernstem Widerstand anbieten. - Teilweise fließt Geld, der andere Teil kommt als ordentliche Schulung (überlege, was für spätere Aufgaben/Firmen wichtig wäre) - Bist Du viel im Außendienst? Macht ein Dienstwagen als Gehaltsbestandteil Sinn?

Vielleicht kannst Du mit Deiner Traggwerksplaung Deinem Chef auch den Mund wässrig machen: Schau, ob es benachbarte Aufgaben gibt, welche die Firma ihren Kunden zusätzlich anbieten könnte und ob Deine Tragwerksplanung hineinpasst. Wenn Du so etwas feststellst, kannst Du Deinen Chef auch noch Initiative zeigen. Das baust Du dann aber als Präsentation auf und hinterher kommst Du erst zum Punkt Gehalt ...

Außerdem, der Mann ist Prof. Hast Du mal nachgedacht, ob es ein besonderes Thema gäbe, dass Du für ihn in eine Dissertation umsetzen könntest? Ist zwar keine Gehaltserhöhung aber für die nächste Bewerbung wäre der Dr. seeeehr vorteilhaft und würde ein mildes Licht auf eventuell längere Studienzeiten werfen.

Mit der Einstellung demotivierst Du Dich selbst für die Verhandlungen. Frage Dich daher, ob unerfreuliche Gehaltsgespräche für Deinen Chef Grund sein könnten, auf Dich als Mitarbeiter zu verzichten. (Wohl eher nicht)

Siehe oben. Nimm Dir aber wenigstens ein bis zwei Wochen Zeit für die Vorbereitung und sieh Dir auch mal die Stellenangebote an.

Viel Erfolg, Ralf.

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Ralf Teschenbaum

snipped-for-privacy@yahoo.de schrieb:

Nach anderthalb Jahren Betriebszugehörigkeit die relevanten Stellenbörsen, -inserate etc. studieren und nach einigen Monaten Bewerbungen verschicken. Alternativ Initiativbewerbungen an Büros, in denen Du aus fachlichen Gründen gerne arbeiten würdest.

Wenn Du dann ein positives Verhandlungsergebnis ("Marktpreis") mitbringst, kannst Du zu Deinem Chef gehen und fragen, ob er mehr zahlen würde und interessantere Aufgaben für Dich hat. Wenn nicht, musst Du dann aber auch gehen.

Reply to
Rolf Sonofthies

Rolf Sonofthies schrieb:

Viel Aufwand für ein unsicheres Ergebnis. Die meisten Stellenanzeigen, die mich interessieren, erwarten vom Bewerber eine Gehaltsvorstellung.

Gruß, Ralf.

Reply to
Ralf Teschenbaum

Ralf Teschenbaum schrieb:

Ja und? Wenn Du nicht in die engere Wahl kommst bist Du entweder unpassend oder zu teuer. Oft gibt es hierzu Andeutungen. Du weisst aber hinterher, ob Dein Marktwert so hoch ist, wie Du denkst.

Außerdem gibt's auch noch Onlinevergleiche ...

Reply to
Rolf Sonofthies

Hallo Bruno,

snipped-for-privacy@yahoo.de schrieb:

Abi mit 19, Zivi, ..., Studium und 33? Du hast also ca. 24 Semester studiert? Damit kannst Du froh sein, Dein Primärziel, überhaupt einen Job zu finden, erreicht zu haben.

Neben dem Primärziel, überhaupt einen Job zu finden, kann es kein weiteres Primärziel geben. Auch noch einen tollen Job zu finden oder auch noch den Job zu finden, in dem Deine Stärken liegen, ist unrealistisch.

Das muss auch so sein! Das Wort "trotzdem" ist hier völlig fehl am Platz. Weil Du möglicherweise mit einem dicken Problem in die Berufswelt gestartet bist, müsste es eigentlich heißen "Deshalb habe ich mich mit nachweisbarem Erfolg so verhalten, dass meine Chefs hoch zufrieden sind."

Vermutlich wäschst Du auch noch das Kaffeegeschirr ab? Ich auch - aber Admin ist ganz klar ein Nebenkriegsschauplatz. Du brauchst nachweisbare(!) Erfolge in Deinem Fachgebiet, das Du studiert hast.

Am Anfang warst Du offensichtlich mit dem Gehalt zufrieden? Neben dem Primärziel, überhaupt einen Job zu finden, kann es kein weiteres Primärziel geben. Auch noch einen toll bezahlten Job zu finden, war möglicherweise unrealistisch?

Das ist nicht das Problem Deines Vorgesetzten, sondern Deines. Suche den Grund dafür.

Deine einzige Chance besteht wohl darin, dafür zu sorgen, dass Dein Vorgesetzter das auch denkt.

Dein Vorgesetzter möge Dich durch ein höheres Gehalt erheitern, weil Dir die Arbeit keinen Spaß macht? Doch nicht wirklich...

Nach einem Jahr Praxis bist Du gerade mal knapp eingearbeitet. In Deiner Situation ist "Verhandeln" möglicherweise der völlig falsche Ansatz - Du musst wohl eher Deine Haut retten. "Verlangen" kannst Du überhaupt nichts, bekommen wirst Du mittelfristig nur das, was Du Deinem Vorgesetzten wert bist. Und das bestimmst zunächst nicht Du.

Mein Tipp: insgesamt ca. 5 Jahre durchhalten. Dabei in den nächsten vier Jahren die übertragenen Aufgaben so exzellent erledigen, dass am Ende zwangsläufig ein überragendes Arbeitszeugnis herauskommen muss. Dabei ist während der vier Jahre das Nachdenken über das Gehalt verboten, alle Kraft geht dahin, nachweisbare Erfolge zu produzieren. Den Arbeitgeber mehr als nur zufriedenstellen.

Vielleicht die richtige Einstellung zum Beruf finden. Heiko Mell (vdi Nachrichten, Karriereberatung) sagt zu Recht sinngemäß: "Nicht, was ein guter Ingenieur macht, ist entscheidend, sondern wie er es macht." Parallel dazu Heiko Mell lesen - vdi Nachrichten, Bücher oder die Datenbank des vdi unter

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studieren. Parallel dazu Gehaltsumfragen studieren und eigenen Marktwert testen, z. B. durch
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und/oder später durch externe Bewerbungen (heimlich - keinesfalls den jetzigen Vorgesetzten erpressen). Karrieretests, z. B.
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nutzen.

Entweder bist Du dann(!) nach 5 Jahren Deinem Arbeitgeber mehr wert oder nicht. Wenn nicht: mit unterschriebenem(!) neuen Arbeitsvertrag in der Tasche kündigen. Vorsicht: nicht nach der Strategie "bloß weg hier" in das nächste Problem stolpern. Auch beim nächsten Arbeitgeber wirst Du wieder ca. 5 Jahre beschäftigt sein.

Bei der Suche das Primärziel definieren, z. B. "ordentlich bezahlter Job als Tragwerksplaner". Alle anderen Ziele - überdurchschnittliches Gehalt, v. a. regionale Ziele - sind Sekundärziele. Also Umzug ohne Abstriche mit einplanen.

Startprobleme beim Berufseinstieg offen bei Bewerbungen benennen, Besserung geloben, z. B.: "Leider habe ich mein Studium nicht mit der gebotenen Stringenz absolviert, deswegen habe ich nur mit Mühe meine erste Anstellung erhalten. Dort habe ich mit Erfolg dieses Manko ausgeglichen (es folgt stichwortartige Schilderung der Facherfolge) und gehöre zu den Leistungsträgern des Unternehmens. Nun kann mir leider mein relativ kleiner derzeitiger Arbeitgeber durch das begrenzte Aufgabengebiet keine neuen Herausforderungen bieten, daher bewerbe ich mich bei Ihnen, um ..."

Verschwiegenheit in Sachen Gehalt ist üblicherweise Bestandteil eines Arbeitsvertrags. Am Stammtisch oder in Sportverein genannte Zahlen sind irrelevant, oft auch unrealistisch. Wenn 99% aller gehörten Beträge über dem Median liegen, kann etwas nicht stimmen...

Die finanzielle Seite wird gerade von Berufsanfängern (w/m) oft stark überschätzt. Wer sehr gute Leistung bringt, kann sich langfristig gegen ein gutes Gehalt nicht wehren.

Gruß, Volker.

Reply to
Volker Staben

schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@26g2000hsk.googlegroups.com...

Fachlich würde ich mich auch eher zu den besseren zählen, wenn nicht sogar zum sagen wir berufensten.

*** JCH

Selbsteinschätzung:

Von Autofahrern weiß man, daß 95% glauben besser zu fahren als der Durchschnitt.

Reply to
JCH

Zur Erg=E4nzung, weil das doch ziemlich viele Wundert, dass ich mit 33 als Berufseinsteiger noch einen Job fand. Ich habe w=E4hrend des Studiums mindestens 10 Komilitonen kennegelernt, die ebenfalls in einem Job untergekommen sind, die nicht viele J=FCnger las ich waren teils sogar =E4lter!

Der Grund f=FCr mein sp=E4tes studieren war nicht, dass ich so lange gebraucht habe f=FCr das studium, ich war nach dem Abitur 9 Jahre selbstst=E4ndig, allerdings in einer anderen Branche.

Es wird hier nun st=E4ndig versucht mir weis zu machen, dass ich doch froh sein kann, dass ich mit DIESEM Alter =FCberhaupt einen Job gefunden zu haben. In der Tat war es sehr schwer einen Job zu finden, allerdings gab es ungef=E4hr in der Zeit wo ich mich beworben hatte, insegesamt vielleicht 20 Jobangebote, die von den Anforderungen zu mir passten. mit insgesamt ca 50 Bewerbungen war ich auch nicht gerade unt=E4tig, habe nebenbei in dem einene Jahr Statiken f=FCr B=FCros gerechnet, f=FCr die ich als Student bereits gearbeitet hatte.

Reply to
brulich

Das war klar, dass so etwas kommt!

Reply to
brulich

snipped-for-privacy@yahoo.de schrieb:

Was im Bauwesen gar nicht so selten vorkommt, dass man sich dafür entschuldigen müsste. Gewerbliche Ausbildung und einige Jahre Tätigkeit, oft selbstständig, haben mind. 10 Prozent der Absolventen im im Bauingenieurwesen / Architektur hinter sich, insbesondere die FH-Absolventen. Mit Zivildienst kommen da ganz schnell 7 Jahre bis zum Studienbeginn zusammen.

Das ist auch Blödsinn, denn "erwachsenere" Einsteiger sind außer bei Großunternehmen durchaus gerne gesehen, wenn sie Erfahrung aus der Praxis, sei es der Baustelle oder Planungsbüro, mitbringen. Bei uns sind knapp die Hälfte der Einsteiger deutlich über dreissig und ihre Karriere verläuft dann oft auch noch schneller als bei jüngeren.

Reply to
Rolf Sonofthies

Hallo Bruno,

snipped-for-privacy@yahoo.de schrieb:

Dagegen ist ja grundsätzlich nichts zu sagen. Aber das macht Deine Lage nicht einfacher. Erstens der Branchenwechsel, zweitens hat sich ein Selbstständiger grundsätzlich entschieden, nicht als abhängig Beschäftigter arbeiten zu wollen. Viele sehen dann den späteren Wunsch nach abhängiger Beschäftigung als Scheitern an. Im Bauwesen ist diese Meinung sicher nicht so stark ausgeprägt wie im Maschinenbau oder der Elektro- oder Verfahrenstechnik, aber auch dort wird diese Einschätzung existieren.

Deine selbstständige Tätigkeit ändert auch nichts an der Vermutung, dass Du mit den Spielregeln abhängiger Beschäftigung möglicherweise wenig vertraut bist. Mit einem selbst verhandelten(!) Einstiegsgehalt und dreimonatlich erfolgenden Steigerungen von insgesamt ca. 30% nach nur einem Jahr plötzlich nicht mehr zufrieden zu sein und dann auch noch mit noch mehr Gehalt erheitert werden zu wollen, weil der mühsam gefundene Job keinen Spaß macht, ist unangemessen.

Das muss Dir hier niemand weismachen - Du hast es selbst gesagt. Also gehen wir davon aus, dass diese Selbstwahrnehmung korrekt ist.

Hör auf, Dir leid zu tun. Pack Deine Karriere richtig an. Arbeite so, wie man es von einem sehr guten Ingenieur erwartet. Lass Deinem Vorgesetzten keine andere Chance, als Dir eine sehr gute Arbeitsleistung zu bescheinigen. Und dann setze diese Leistung in einen Marktwert um. Deinen Marktwert bestimmt der Markt - nicht Du.

Gruß, Volker.

Reply to
Volker Staben

schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@79g2000hsk.googlegroups.com...

Das war klar, dass so etwas kommt!

*** JCH Wenn das die 'alte Truppe (Kollegen/in)' mitliest und Dein Chef erfährt, dann hast Du ein Zusatzproblem. Auch dann, wenn Deine Selbsteinschätzung stimmt.
Reply to
JCH

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