Hi, ich bin in die Verlegenheit geraten, Massen von ca. 260g hochgenau auswiegen zu müssen. Und zwar sehr oft in nächster Zeit.
Da die Körper nicht auf den Teller der Analysenwaage (max 300g, d=
0,0005) passen, nutze ich deren Unterflurhaken.Also Loch in Tisch bohren, Faden durch, in die Waage einhängen, am unteren Ende Haken anknoten, noch ein Haken mit Krokoklemme für das Wiegegut. Fertig...
Als erstes schaltete ich die Klimaanlage ab. Dann kam ein Karton unter den Tisch, der sonstige Luftströmungen abhält. Der Körper hat die Gestalt eines Segels und nimmt jeden Hauch wahr.
Damit habe ich die Möglichkeit, die Auflösung der Waage wirklich zu nutzen.
*Aber* Es dauert bisweilen Minutenlang bis der Faden auspendelt. Intuitiv dachte ich, daß das Pendeln nichts ausmacht, aber bei genauem Nachrechnen komme ich auf g*(a/l)^2 zusätzlich zur Erdbeschleunigung g. a= Pendelauslenkung, l= Fadenlänge. Das erklärt dann zwanglos das Gezappel der Anzeige.0.3mm Pendelamplitude würde gut zur Genauigkeit der Waage passen.
Mit dem Finger bin ich zu ungeschickt zum Dämpfen der Schwingung.
Ich stelle mir vor, daß zum Einhängen der Probe der Haken am Faden in einer Öse geführt wird. Die Schwingung der Probe an dem Haken kommt dank der Reibung schnell zum Erliegen. Dann kann die Öse in 2 Teilen auseinander gezogen werden. Einmal justiert dürfte das die schnellste Methode sein.
In einer Zwischenebene könnte ich einen Dämper fest am Faden einbringen, der in eine viskosen Flüssigkeit taucht.
Faden und Halterung wiegen ca. 10g. Für einen Schwingungstilger, wie er neulich hier in dsim diskutiert wurde blieben mir keine 30g über.
Bei der Suche im Netz stößt man auf aktive Schwingungsdämpfer für Kräne. Die wären wohl doch etwas grobschlächtig... ;-)
Hat jemand eine gute Idee oder einen fertigen, käuflichen Dämpfer?
x'post an physik & chemie, Fup nach de.sci.ing.misc