Pumpe für hohe Betr iebstemperaturen

Hi,

ich bin auf der Suche nach einer Bezugsquelle/Angeboten für eine Pumpe, vermultich Kolbenpumpe (am Besten doppelt wirkend, zwecks gleichmäßig Förderstroms), eventuell auch eine Zahnradpumpe, die hohe Temperaturbereiche aushält.

Förderleistung sollte mindestes 15 l/h, sein, Betriebstemperatur ist

130 bis 230 Grad Celsius, Viscosität des Mediums liegt bei etwa 20000 mPas.

Das ganze muss nicht präzise sein, und auch nicht unbedingt dicht. Geplante Stückzahlen liegen bei 2000/Jahr.

Ich habe eine Wette am Laufen, dass das ganze relativ kostengünstig geht und würde gern Eure Meinung dazu hören. ;-) Falls jemand Tips oder Connections hat, würde ich mich freuen.

Viele Grüße, Debbie

Dr. Debora D. Daberkow Innovation Relay Centre Bremen AXON Technologie Consult GmbH Ein Unternehmen der DD Die Denkfabrik Gruppe Hochschulring 6 Postfach 34 70 76 D-28359 Bremen D-28339 Bremen Tel.: +49 421 20 156-0 Fax: +49 421 20 156-90 Email: snipped-for-privacy@axon-technologie.de

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Debora Daberkow
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Debora Daberkow schrieb:

Förderdruck? Schmiereigenschaften des Mediums?

Spontan denke ich da an Kesselspeisepumpen und Kondensatpumpen, ferner an Prozesspumpen für verfahrenstechnische Anlagen. Ich würde nicht nur Verdrängerpumpen betrachten, sondern auch Seitenkanalpumpen in die Suche einbeziehen.

Sehr verdächtige Hersteller: Danfoss, Allweiler, KSB, Sero.

Joachim

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Joachim Schmid

Joachim Schmid schrieb:

Hi Joachim,

etwa 35 bar

Hmm, ich glaube nicht, dass das bekannt ist. Intuitive würde ich 'mittel' sagen, weder besonders gut noch besonders schlecht.

Ok, guter Tip. Ich habe ein paar Anfragen abgeschickt, mal sehen was passiert. Wer hätte gedacht, dass es eine solche Vielzahl möglicher Pumpensysteme gibt...

Danke.

Debbie

Dr. Debora D. Daberkow Innovation Relay Centre Bremen AXON Technologie Consult GmbH Ein Unternehmen der DD Die Denkfabrik Gruppe Hochschulring 6 Postfach 34 70 76 D-28359 Bremen D-28339 Bremen Tel.: +49 421 20 156-0 Fax: +49 421 20 156-90 Email: snipped-for-privacy@axon-technologie.de

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Debora Daberkow

Debora Daberkow schrieb:

Was ist das denn für Zeug?

Joachim

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Joachim Schmid

Joachim Schmid schrieb:

Schmelzklebstoffe.

Es gibt da verschiedene Sorten - mit verschiedenen Eigenschaften: Verarbeitungstemperaturen, Viskositäten, sogar Farben (elfenbein über beige bis gelb), etc. Aber ich habe noch keine Tabelle mit den Schmiereigenschaften im erwärmten Zustand gesehen...

Viele Grüße, Debbie

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Debora Daberkow

Debora Daberkow schrieb:

LOL!! Das ist nicht von der Hand zu weisen.

Jedenfalls: Wenn das Zeug mal kalt wird, hat es sehr schlechte Schmiereigenschaften ...

Irgendwie traue ich mich nicht, sowas durch eine konventionelle Pumpe zu jagen. Da ist der Totalschaden fast vorprogrammiert. Wie wäre es mit einer Schlauchpumpe (auch Peristaltik-Pumpe genannt) aus der Labortechnik? Übrigens: Spezielle Leimpumpen existieren auch schon.

Joachim

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Joachim Schmid

Joachim Schmid schrieb

Moin

ich bin zwar hochfachfremd auf dem Sektor, aber Schlauchpumpen fielen mir auch schon ein. Die Fördermenge erscheint geeignet, die Dinger können mit hochbelastbaren Schläuchen bestückt werden (sie werden ja in der chemischen Industrie und der Medizintechnik benutzt, wo schon mal ein ziemliches "Oho" durch die Leitungen geht) und der Quetschschlauch ist leicht austauschbar. Nur falls das Medium derbe unter Druck stehen sollte, wird's schlechter (denke ich mal).

Gruß Olaf

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Olaf Deters

Moin,

Olaf Deters hat geschrieben:

Na ja, bei über 200°C und 35 bar kann es da schon Probleme geben.

Werbung: Fa. Feinprüf (Göttingen) - keine ahnung ob es die noch gibt, bauten Zahnradpmpen für Medizintechnik, Klebstoffe (dosiert auftragen) bis hin zu Druckpumpen für Kunstfasern (wo flüssige Kunststoffe durch ganz kleine Düsen gepresst wird) - also das, was du wohl brauchst. Nur billig sind die nicht unbedingt. Aber dicht, witzigerweise ohne Dichtung. War ein interessantes Praktikum, was ich da mal gemacht habe.

CU Rollo

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Roland Damm

Joachim Schmid schrieb:

Naja, die Idee is ja aber, dass es *nicht* kalt wird when die Pumpe im Betrieb ist. :)

Ging mir zunächst ähnlich damit, aber es gibt z.B. eine Steuerung, die dafür sorgt, dass nur dann gefördert wird, wenn Betriebstemperatur erreicht ist. Auch Wartung etc. darf nur im erwärmten Zustand vorgenommen werden, und das scheint ganz gut zu funktionieren.

Debbie

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Debora Daberkow

Olaf Deters schrieb:

Hi,

Hmm, meint Ihr, dass es mit Schlauchpumpen Probleme durch die hohe Betriebstemperatur geben könnte? Weiss jemand von Schlauchmaterialien, die für diese Temperaturen geeinget sind?

Viele Grüße, Debbie

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Debora Daberkow

Roland Damm schrieb

weiterwerb...

ich habe mir mal ein paar von der Fa. Möller gekauft und da den Rest drumgebastelt. Die mussten sogar ca. 20% HCL aushalten, wobei das Zeugs teilweise lange in den Silikonschläuchen stand. Ging problemlos.

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Gruß Olaf

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Olaf Deters

Roland Damm schrieb:

Hi

Im Prinzip ja, aber das ist vermutlich viel zu genau. Alles was mit Dosieren oder dicht sein oder Präzession zu tun hat, ist eigentlich schon "overkill". Wichtig ist, dass es ein einigermassen gleichmässiger Förderstrom ist, kostengünstig, und eben hohe Temperaturen aushält. Im Moment is auch noch nicht ganz klar, dass der hohe Förderdruck tatsächlich notwendig ist, die Tests laufen noch, die Temperaturen sind aber gegeben. Es wär natürlich cool, da innovative Ideen reinzubringen...

Naja, und ich denke halt, selbst, wenn man eine ganz normale doppelt wirkende Kolbenpumpe nehmen würde, die nicht präzise ist und noch nicht mal dicht, mit einigermassen großen Stückzahlen, das kann doch nicht so teuer sein, oder?

Viele Grüße, Debbie

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Debora Daberkow

Hallo!

Debora Daberkow schrieb:

Ja klar, relativ.

:-)

Dann denke auch mal an die geeigneten Werkstoffe und Dr=FCcke. Oder kann das die DD Gruppe nicht? ;-)

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Thomas Budich

Moin,

Debora Daberkow hat geschrieben:

Wie gesagt, die Pumpen jener Firma werden deswegen auch zum Kleben verwendet. Eine Kolbenpumpe, selbst wenn doppelwirkend hat Aussetzer. Wenn die weg müssen, braucht es einen Puffer, einen Druckspeicher. Und da kommen dann ungeahnte Angriffspunkte für Probleme aller Art mit Schwingungen und so.

Gut, das ist ein Argument. Aber Kosten sind nicht einfach nur Anschaffungskosten. Ich nehme an, daß das fertige Produkt nicht für Privathaushalte bestimmt ist. Aber Firmenkunden, die das Gerät in der Produktion am laufen sehen wollen, könnten eine 10 mal so teure Pumpe durchaus akzeptieren, wenn diese dafür zehn mal seltener ausfällt.

Wie gesagt, die Dinger dort arbeiten komplett ohne Dichtungen, noch nicht einmal Kupfer oder so. Dementsprechend sind Temperaturen diesen Pumpen recht egal. Natür von Temperaturgradienten abgesehen, aber die kann mna bei konstanten Betriebsbedingungen ja minimieren.

Na ja, bei einem zähflüssigen Medium ist der Pumpendruck schon mal ganz gewaltig von der Rohrlänge abhängig. Ich denke schon, daß da bei Heißkleber einiges zusammen kommen kann. Selbst so eine Heißklebepistole mit Handbetrieb dürfte schon im Bereich von einem bar arbeiten.

Keine Ahnung, aber die Temperatur verbietet einem den Einsatz von so allerlei Kunststoffen. Aus Kuststoffen kann man so schöne billige Klap(per)ventile machen - geht hier nicht. Hier muß Metall ran. Also im Baumarkt gibt's sowas wohl schon mal nicht.

CU Rollo

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Roland Damm

Debora Daberkow schrieb:

Silikon bis 200 °C.

Joachim

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Joachim Schmid

Debora Daberkow schrieb:

Was ist im Störungsfall oder bei Fehlbedierung? Not-Aus, Stromausfall, Heizelement defekt, Prozess stockt -> Kleber kühlt in der Leitung ab, ... Willst du dann jedes mal die Pumpe erneuern?

Joachim

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Joachim Schmid

Thomas Budich schrieb:

[Läster-Modus]

Yuppie-Consultants eben ...

[/Läster-Modus]

Joachim

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Joachim Schmid

Debora Daberkow schrieb:

Was heißt "genau"? Fertigungsgenauigkeit != Arbeitsgenauigkeit.

*grmbl* Präzession hat was mit Kreiseln zu tun, nicht mit Pumpen! Du meinst Präzision! Gibt es denn in eurer Denkfabrik weder Google noch Duden?

Ein Serienprodukt kann trotz höherwertiger Eigenschaften preisgünstiger sein als eine "eonfache" Sonderkonstruktion.

Ah, und deswegen ausgerechnet eine Kolbepumpe??

Man "Temperaturbeständigkeit von Elastomer-Dichtungen"

Einer meiner größten Flops ging auf "Innovation" um ihrer selbst willen zurpck ...

Wenn, dann eine einfach wirkende Axialkolbenpumpe, aber doch keinen Nachfahren der Dampfmaschine.

*schüttel*

Du weißt, wie vielteilig eine Kolbenpumpe ist? Eine Schlauchpumpe ist sogar deutlich einfacher. Dann temperaturbeständige Dichtungen, wg. Viskosität + Temp. abweichende Passungen, evtl. andere Ventile usw. Also Sonderausf. -> schon wieder teurer.

Und sooo doll sind deine Stückzahlen auch nicht.

Joachim

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Joachim Schmid

Moin,

Joachim Schmid hat geschrieben:

In so einem Fall ist die Pumpe nur eine Problemstelle von vielen. Ich würde sagen, für den Fall ist es nötig, daß das gesamte System beheizt werden kann.

Immerhin, in gewissen Anwendungsbereichen wird auch flüssiges Natrium umgepumpt und das geht auch irgendwie. Na gut, flüssiges Natrium kann man via Schwerkraft ablassen bevor man das System abkühlen lässt, aber simpel ist das auch nicht.

CU Rollo

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Roland Damm

Wie wäre es mit diesen Schneckenförderern, wie man sie vom Spritzgießen bei Kunststoffen kennt?

Soweit ich mich an die passenden Vorlesungen erinnere, soll die innere Reibung den Kunststoff erwärmen und flüssig halten, was im Falle Deiner Werkstoffe wahrscheinlich auch kein Nachteil wäre.

Gruß, Ralf.

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Ralf Pfeifer

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