Verschraubung einer Oelwanne abdichten

Hallo allerseits,

folgendes Problem: Ein Wälzlager (Größenordnung kleiner Hafenkran) ist an der Unterseite mit einigen großen Schrauben versehen. Diese Schrauben haben Gummidichtungen, die mittlerweile wohl undicht sind, so dass das Lager nach unten hin Öl verliert. Wie kann man so was von außen abdichten, wenn ein Abbau des Lagers nicht in Frage kommt?

Vielen Dank für alle Hinweise

Jürgen

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Juergen Starek
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Kann ich mir gerade nicht vorstellen. Je nachdem k=F6nnte man vielleicht das Lager undicht lassen und das =D6l auffangen und wieder zur=FCckpumpen? Die Undichtigkeit wird sicher nicht im ltr/min-Bereich liegen, soda=DF eine allerkleinste Pumpe, welche ab und zu das Auffangbeh=E4ltnis leerpumpt, ausreichend sein wird. Da gibt es doch kleine Zahnradpumpen =E4hnlich Scheibenwaschpumpe im Auto.

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martin.muller1

Die Wanne des Lagers ist unten mit gro=DFen Maschinenschrauben mit seiner Unterlage verbunden. Diese Schrauben reichen also mit ihren K=F6pfen unten in die =F6lgef=FCllte Wanne, das Gewinde geht durch den Wannenboden und die Unterlage hindurch, und ganz unten folgt die Mutter. Damit nicht dauernd =D6l durch das Gewinde hindurch nach unten zieht, ist oben eine Gummidichtung eingebracht. Und die ist jetzt undicht geworden.

Klar, aber es w=E4re eben sch=F6ner, wenn man die Verschraubungen wieder dicht bek=E4me...

Kann man da von au=DFen eine Dichtmasse o.=E4. anbringen, die auf dem =F6verschmierten Untergrund (denn ganz sauber wird man den wohl nicht wischen k=F6nnen) auch h=E4lt und dazu noch dicht bleibt?

J=FCrgen

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Juergen Starek

Heißt das, dass die Dichtung unter dem Kopf liegt und der Kopf im Ölsumpf ist? Aussen etwas draufschmieren hält wohl seltenst. Für Gewinde gibt es eine Dichtmasse von LocTite (alternativ Teflonband), Flächendichtmasse natürlich auch (5203?). Öltolerant sind die aber nicht, d.h. die Fläche muss sauber sein, sind dann aber zuverlässig dicht.

Bastellösung: Mit Aceton entfetten und Silikon draufschmieren.

Gruß, Nick

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Nick Mueller

Der verschmierte Untergrund w=E4re wohl zu reinigen, *wenn* nicht dauernd =D6l nachkommen w=FCrde. Der =D6lflu=DF mu=DF also f=FCr die ganze Aush=E4rtezeit gestoppt werden. Das ist das Problem.

Man k=F6nnte (ich phantasiere) die =D6lwanne, wenn sie ansonsten dicht w=E4re, mit Unterdruck beaufschlagen, soda=DF an der Schraube nix mehr herauskommt. Oder, wenn sonst alles dicht ist, k=F6nnte man das Innere direkt mit dezentem Unterdruck dauernd beaufschlagen. Allerdings tropft es dann bei Stillstandszeiten :-)

Es gibt =F6lfeste Silikone und auch welche, die innerhalb von Minuten aush=E4rten k=F6nnen (2-Komponentensilikone). Elastisch mu=DF die Verbindung auf jeden Fall sein.

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martin.muller1

Am Tue, 20 Mar 2007 11:26:28 +0100 schrieb Juergen Starek:

Würde denn kein Öl aus dem Spalt zwischen Wanne und Unterlage tropfen, wenn der Weg am Gewinde runter an der Mutter abgedichtet wird?

Prabodh

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Prabodh C. Brendler

Juergen Starek schrieb:

Hutmutter oder z.B. Sterngriff mit O-Ring auf das überstehende Gewinde schrauben?

Gruß Gunther

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Gunther Mannigel

Prabodh C. Brendler schrieb:

Ich denke nicht. Aber wenn, könnte man doch dort vermutlich dieselbe Dichtungsmethode wie an den Schrauben verwenden, oder? Der Spalt ist da oben halt 8 Meter lang statt einiger Zentimeter, aber ansonsten...

Jürgen

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Juergen Starek

snipped-for-privacy@gmx.de schrieb:

Oh, klingt aufwändig. Ich werd mal mit den "maschinen-affineren" Leuten hier darüber reden, eigentlich bin ich hier nur der Usenet-Bediener ;-)

Gut zu wissen, danke.

Jürgen

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Juergen Starek

Moin,

snipped-for-privacy@gmx.de schrub:

Könnte man nicht einfach Wasser reinfüllen? Ist schwerer als Öl. Das hieße dann, das vorübergehend Wasser anstatt Öl rausläuft. Ich schätze die Chancen höher ein, ein Dichtmittel zu finden, was unter Anwesenheit von Wasser aushärtet und am Untergrund haftet, als in einer öligen Umgebung. Im Bereich Schiffbau / Offshore-Ölförderung und so soll es Farben geben, die unter Wasser verarbeitet werden können.

Oder noch blöder: Mit Beton ausgießen :-)

CU Rollo

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Roland Damm

Am Tue, 20 Mar 2007 18:08:33 +0100 schrieb Juergen Starek:

Na ja, von Kränen habe ich keine Ahnung, aber falls der Spalt kein Problem ist:

Soweit ich mir das vorstelle, ist das Problem darin begründet, das man die Schrauben im Ölsumpf nicht ausbauen kann ohne großes Getöse. Wenn es aber möglich ist, das Öl abzulassen und dann von oben an die Schraubenköpfe rannzukommen, so das man sie gegenhalten kann, könnte mann die Muttern lösen. Gewindebolzen und Umgebung mit Bremsenreiniger reinigen und dann anständig schwarze Dichtungsmasse für Ölwannen (Busse und LKW) zwischen Gehäuse, Scheibe und Mutter draufpampen. Anschließend wieder festziehen.

Das Zeug überbrückt notfalls Spalte von 1-2mm und hält wie die Pest. Und nach ner Weile hält es sogar besser als gewünscht. Nachteil: wenn man das damit abgedichtete Bauteil wieder ausbaut, verwünscht man den Tag, an dem man schwarze Pampe draufgepinselt hat....

Ich weis jetzt den Namen von dem Zeug nicht, aber jeder LKW-Mechaniker sollte es eigentlich kennen. Bei Bedarf kann ich morgen ja mal nachfragen.

HTH

Prabodh

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Prabodh C. Brendler

Bitte darum.

Mir wurde der Tipp mit dieser schwarzen Pampe vor einigen Monaten gegeben, jedoch konnte ich nicht eruieren, welches Zeug das ist.

HC

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Hans-Christian Grosz

Silikon ist nicht Oelbeständig, zumindest wenn es heiss wird.

Ernst

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Ernst Keller

te:

Nein aber nah dran an einer L=EF=BF=BDsung die Funten k=EF=BF=BDnnte:

entfetten, ich w=EF=BF=BDrde aber MEK fatt Aceton nehmen und mit einem 2K PU Kleber draufgehen...

Eventuell vorher etwas Haftvermittler (gibt es genug davon auf dem Markt draufgeben und mit dem F=EF=BF=BDhn einbrennen

PU ist in der regel Mineral=EF=BF=BDlbest=EF=BF=BDndig, wenn Du eine Aether= type nimmst quillt die richtig sch=EF=BF=BDn dabei auf...

Michael

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merwerle

Am Wed, 21 Mar 2007 07:17:50 +0100 schrieb Hans-Christian Grosz:

Wie immer, wenn man was will, ist es gerade nicht da:( In der Werkstatt ist die Pampe gerade nicht da, leere Dosen auch nicht. Aber, da das Zeug ja nicht vom Himmel fällt:

Lieferant ist der olle Stahlgruber, und dort gibts zwei Ausführungen.

1) von Loctite "Flächendichtung 598" 2) von Petec (Petek?) "Matix ST"

Mechanikus sagt: beide funktionieren, aber Petec ist billiger und besser bei vernarbten und gedengelten Dichtflächen.

HTH

Prabodh

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Prabodh C. Brendler

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