Wie lange braucht eigentlich eine Aufb ereitungsanlage (Iran) um Material für e ine Bombe herzustellen?

Hallo

Genau die besagte Frage hatte ich schon öfters mal stellen wollen. Die Siegel sind gebrochen, die Kameras abmontiert und die "aufbereiten" fleißig vor sich hin.

Wie lange?

Herzliche Grüße Wolfgang

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Wolfgang Uhr
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Die Frage müsste man eigentlich ergänzen : Welche Bombe ?

Ich hab mehr Angst vor dirty bombs, d.h. eine konventionelle Bombe, der stark strahlendes Material beigemengt wurde und die einen möglichst großen Wirkungskreis hat. Dass sie eine echte "funktionsfähige" bzw. einsatzfähige Atombombe innerhalb der nächsten Jahre bauen können glaube ich noch nicht.

Günter

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Günter Schütz

Hallo Wolfgang,

Wolfgang Uhr writes:

das kommt ganz drauf an... Auf die Größe der Anlage, auf die verwendete Technik, die zur Verfügung stehende Energie und so weiter und so fort. Das sind natürlich alles Daten, die nicht so einfach zur Verfügung stehen.

Die Daten einer zivilen Urananreicherungsanlage in Deutschland kannst Du zum Beispiel hier

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Ob man aus den Daten sinnvoll für militärische Anlagen, die hochangereichertes Uran herstellen, extrapolieren kann, kann ich Dir allerdings nicht sagen.

Gruß

Manuel

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Manuel Graune

sogenannte "schmutzige Bomben" sind eher was für Thriller-Autoren. Näheres findet sich zum Beispiel hier:

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Kurz gesagt ist die Hauptgefahr dabei wie bei einer "normalen" Bombe die Explosion. Die Strahlung und Kontamination ist sekundär und wirkt sich hauptsächlich auf den Aufwand und die Kosten bei den Rettungs-, Aufräum- und Wiederherstellungsmaßnahmen aus. *Gesund* ist eine "schmutzige Bombe" deshalb natürlich noch lange nicht.

Gruß

Manuel

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Manuel Graune

HAllo,

Wolfgang Uhr schrieb:

das ist wohl eine Frage der zur Verfügung stehenden Anzahl von Zentrifugen. Darüber kann aber nur spekuliert werden. Die Berichte darüber in den Nachrichten schwanken stark.

In 3 oder 30 Jahren könnte Iran Atommacht sein. Schneller ginge das wohl nur wenn atomwaffenfähiges Material und Wissen dazu eingekauft werden würde (was ja nicht gänzlich auszuschließen ist). Am häufigsten liest man, daß es in 5 Jahren so weit sein könnte.

Obiges soweit es mir aus den Nachrichten im Gedächtnis ist.

mfg

Robert

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Robert Pflüger

(...)

... und in jedem Fall ist eine solche Bombe - egal in wessen Verfügungsgewalt - eine Waffe, die als Aufgabe die massenhafte Vernichtung von Menschen und Sachen hat. Ihre Entwicklung läuft daher aus meiner Sicht genau ins Gegenteil zu dem, was ehrenvolle Ingenieursarbeit ist: Schutz von Personen und Sachen.

Freundliche Grüße in die "unpolitische" Diskussionsrunde und SCNR,

Alfred Flaßhaar

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Alfred Flaßhaar

Das ist für mich jetzt aber eine seltsame Definition von Gefahr. Das bissl Sprengstoff würde ich als sekundär bezeichnen. Falls die Bombe wirklich ungünstig platziert ist, resultieren aus der Sprengwirkung vielleicht 100 Tote und ein paar Sachschäden.

Mit dem richtigen Kontaminationsmaterial lässt sich leicht mehr als eine Stadt unbewohnbar machen, eine radioaktive Wolke von Tschernobylausmaß über Deutschland ist einfach machbar (das waren wenige Gramm!!!). Zigtausende Menschen könnten dadurch verrecken und das über hunderte von Jahren - das ist doch eindeutig die primäre Wirkung!

Im Übrigen gibt es unfassbare Konzepte für echte schmutzige Bomben (ursprünglich war eine Nuklearexplosion als Sprengsatz geplant). So eine einzige Bombe könnte die Menschheit ausrotten. Es würde wohl mehrere Jahre dauern, bis sich der radioaktive Staub in der Atmosphäre verteilt hat und jeder genügend Dosis abbekommen hat um mindestens grausame Krebsarten zu entwickeln, aber das Ergebnis ist PRIMÄR (?) immer die Ausrottung.

Würde mich auch gar nicht wundern, wenn solch eine Bombe in Israel oder auch VSA rumsteht. Wo religiöse/ideologische Fanatiker am Werk sind, da ist jegliche Logik ausgeschaltet.

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Stefan

Viel besser ist der: 'How to build a dirty bomb'

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Gr"usse, H.W.

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Hans Wurst

Hallo

Nun da ja offenbar unser BND schon darüber informiert wurde, dass der Iran in China Raketenteile gekauft hat, die den Bau einer Rakete mit ca.

2.600 km Reichweite ermöglichen würde (und damit auch Berlin durch Teheran bedroht wäre) glaube ich nicht, dass es eine schmutzige Bombe werden wird.

Wenn Sie das Materal haben, dann gibt es eigentlich nichts mehr, was sie stoppen kann. Am herkömmlichen Sprengstoff dürfte es da nicht mangeln.

Herzliche Grüße Wolfgang

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Wolfgang Uhr

Am Sat, 11 Mar 2006 12:07:25 -0800 schrieb Stefan: [Kobaltbombe]

*PLONK*

mawa

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Matthias Warkus

Nope, das war ein kompletter Reaktor der da vaporisiert wurde, also so um die 4 Tonnen spaltbares Material, wenn nicht mehr.

Wolfgang Draxinger

--=20

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Wolfgang Draxinger

Moin,

Wolfgang Draxinger schrub:

Es war ja auch nur die Rede von dem, was aus Tschernobyl nach Deutschland kam. Das war nicht viel (Material). Wollte man eine schmutzige Bombe bauen, die eine Fläche mit dem Druchmesser Kiew-Deutschland verstrahlt dann bräuchte man sicher mehr Material.

CU Rollo

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Roland Damm

Wolfgang Uhr schrieb:

Hallo,

man braucht schon auch noch die geeigneten Z=FCnder und jeder beliebige=20 konventionelle Sprengstoff ist auch nicht geeignet. Bei der Implosionsmethode m=FCssen die Z=FCndzeitpunkte der einzelnen=20 Segmente sehr genau =FCbereinstimmen. Jedes Segment mu=DF aus zwei=20 verschiedenen Sprengstoffen so geformt werden das sich eine=20 konzentrische Druckwelle ergibt. Bei der Beschu=DFmethode braucht man eine sehr hohe Geschwindigkeit,=20 deutlich h=F6her als die M=FCndungsgeschwindigkeit eines Gewehrs.

Bye

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Uwe Hercksen

Die Diskussion bewegt sich langsam aber sicher in eine etwas makabere Richtung. Ich gebs zu, ich bin nicht ganz unschuldig, aber ich würde gerne nochmal auf das Statement von Alfred hinweisen. Ich glaube (inzwischen) auch, dass die Diskussion um die Effektivität diverser Bomben und deren technischer Details den Rahmen sprengt, den wir uns selbst in dsim setzen sollten. Ich möchte jetzt keine Grundsatzdiskussion lostreten, ich hab nur ein wenig über Alfreds Hinweis nachgedacht und glaube, dass er recht hat.

Grüße von Günter

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Günter Schütz

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