Abschätzung: Wieviel verbrät ein Halogentrafo?

Hallo NG,

hat mal einer eine grobe Schätzung, was ein handelsüblicher Ringkerntrafo für 5x 35 W Halogen (also wohl ein 200 W-Typ) an Verlusten im Leerlauf verballert? Anders gefragt: wie gut lohnt sich der gleichzeitige Tausch des Trafos, wenn ich die Halogenfunzeln durch 5x 3-5 W LED-Leuchtmittel ersetze? Ich will das Teil nicht unbedingt zum Messen von der Wand schrauben müssen. Und auch nicht unnötig Müll produzieren. Dimmbarkeit ist übrigens kein Thema; ist eine Flurbeleuchtung mit An/Aus.

Ansgar

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Ansgar Strickerschmidt
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Ansgar Strickerschmidt:

Ja. (für 30W)

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Falk d.

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Falk Dµeþþert

Frage, wann ist der Trafo im Leerlauf? Ich nehme an, dass der Trafo auf der Primaerseite geschaltet wird.

Rudi

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Rudi Horlacher [Paul von Staufen]

Wenn es ein Ringkerntrafo ist, dann dürfte der im Leerlauf ca. 1W aufnehmen. Du kannst ja einfach den Trafo ohne Last eine Stunde betreiben und testen, ob er danach merklich wärmer ist. Wenn der Trafo primärseitig geschaltet ist, würde ich mir sowieso keine Gedanken machen, da die Beleuchtung wohl nicht dauernd eingeschaltet ist.

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Peter Heitzer

Hallo,

Am 12.11.2013 15:16, schrieb Ansgar Strickerschmidt:

Ringkern? Wenig. Vielleicht 3W.

Das könnte sich aus ganz anderen Erwägungen lohnen. Ohne Last hat der Trafo etwas Überspannung. Wer weiß wie lange die Leuchtmittel das mit machen. Von ewig bis kurz kann da jede Antwort richtig sein.

Aber vielleicht sind Dir die LED-Funzeln über kurz oder lange sowieso zu Dunkel, und Du brauchst dann doch mehr Leistung. Dass LED einen Faktor

10 im Wirkungsgrad gegenüber NV-Halogen holt, halte ich nämlich für träumerisch.

Dann lass die Halogens drin. Die Kosten für die LEDs wirst Du im Treppenhaus/Flur niemals wieder rein holen. Oder brennt da den ganzen Tag Licht?

Marcel

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Marcel Müller

Ansgar Strickerschmidt schrieb:

Wenn er gut ist, Größenordnung 3W.

Ansonsten einfach die Hand auflegen.

Tausch gegen irgendwas neugekauftes: gar nicht. Tausch gegen irgendwas bereits rumliegendes: möglicherweise.

Siegfried

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Siegfried Schmidt

"Marcel Müller" schrieb im Newsbeitrag news:52825247$0$6552$ snipped-for-privacy@newsspool4.arcor-online.net...

Hi, es könnte sich lohnen, den LEDs einen Brückengleichrichter vorzusetzen. Der reduziert die Spannung kaum merklich, aber sinnvoll, und verringert das Flimmern. Natürlich müssen dann die LEDs die "Stromrichtung" beachten...

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gUnther nanonüm

gUnther nanonüm schrieb:

Der ist bei LED-Leuchtmitteln, die 1:1 Halogenlampen ersetzen sollen, schon drin.

Siegfried

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Siegfried Schmidt

"Siegfried Schmidt" schrieb im Newsbeitrag news:l5uau2$7dv$ snipped-for-privacy@newsreader4.netcologne.de...

Hi, das war nicht der Grund für meinen Rat. Solltest Du mich nicht gelesen haben?

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gUnther nanonüm

gUnther nanonüm schrieb:

Ich hab dich gelesen, aber du offensichltich noch kein Datenblatt eines LED-Leuchtmittels wie z.B.

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Betriebsspannung: 10-18V/AC, 10-30V DC

Wozu soll die Verringerung denn gut sein?

Siegfried

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Siegfried Schmidt

Rudi Horlacher [Paul von Staufen] schrieb:

Hallo,

wenn er, wie geschrieben nicht mit 5 * 35 W = 175 W belastet wird sondern nur mit 5 * 3 W = 15 W?

Bye

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Uwe Hercksen

Am 13.11.2013 09:12, schrieb Uwe Hercksen:

Wenn er sekundär geschaltet wird, spielt die Belastung für die Leerlaufleistung keine Rolle. Die Leerlaufleistung kann übrigens bis zu

15% betragen. Wenn er aber primär geschaltet wird, wie es sein sollte, gibt es keine Leerlaufleistung.
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heinz tauer

Also schrieb Falk Dµeþþert:

Also Größenordnung 85-90%. Da mit steigender Baugröße tendenziell der Wirkungsgrad besser wird, wird's wohl eher Richtung 90% gehen. D.h. bei angenommenen 25W Nutzleistung irgendwas im unteren einstelligen Watt-Bereich an Verlusten - kann man damit leben, Austausch gestrichen. :) Selbst wenn's 10 W wären, käme die gesamte Illumination dann auf 35 W (= 5 Lichter zum Verbrauch von einem bisherigen) -> völlig OK.

danke für die Info!

Ansgar

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Ansgar Strickerschmidt

Also schrieb heinz tauer:

s/Leerlauf/Teillast

Uwe hat das schon richtig ausgedeutscht. Und 15 (oder auch 25) W ist für einen 200 W-Trafo hinreichend nahe am Leerlauf. :)

Ansgar

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Ansgar Strickerschmidt

Also schrieb Marcel Müller:

Nee, aber es wird naturgemäß häufig geschaltet, und das halten LED-Leuchtmittel nunmal am besten von allen bekannten Technologien aus. Denen sind ein paar Schaltzyklen mehr oder weniger eher wurscht. Es soll LEDs geben, die machen >>1000k Schaltzyklen pro Sekunde, und das über Jahre... ;)

Ansgar

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Ansgar Strickerschmidt

Er kann die LEDs ja sukzessive reintun, immer wenn eine Halogenbirne durchbrennt. Was erfahrungsgemäß öfter mal passiert.

Und so teuer ist LED auch nicht mehr.

/ralph

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Ralph Aichinger

Also schrieb Siegfried Schmidt:

Ich denke auch, dass das im Sinne eines "Drop-In Replacement" gut ausreichen sollte.

Ansgar

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Ansgar Strickerschmidt

Die Schaltzyklen sind denen völlig wurscht. Im Gegenteil bieten sich bei denen zur Helligkeitssteuerung die Puls-Weiten-Modulation an.

Was sie aber nur sehr schlecht vertragen, das sind Überspannungen. Und je nach Qualität der Schutzschaltung und Begrenzungs-Elektronik kommen hier bei normalen Hausinstallationen Schaltspitzen durch, die die empfindlichen LEDs schneller killen als robuste Glühlampen.

Schönen Gruß Martin

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Martin Τrautmann

Also schrieb Martin ?rautmann:

Ich habe schon einzelne LED-Lämplis in diesem 230V-Bajonettsockel im Einsatz. Da wurde bisher im Laufe des letzten Jahres noch nix gekillt. :) Und ich gehe mal davon aus, dass hinter besagtem dicken 230V->12V-Trafo eher noch weniger Störendes ankommt, vor allem weniger Kurzzeitiges/Hochfrequentes. Wenn diese Dinger schon bis 18V~ eff. bzw. 30 V= im Betrieb angegeben sind, ist da bei regulär 12V~ eff. noch grob ein Faktor 1,5 Luft nach oben. D.h. da müsste schon was mit ca. 600V in der Spitze daherkommen. Und das glaube ich eher mal nicht, denn das würde nicht nur die LEDs töten, sondern einge andere Hauselektronik auch mit. Anders gesagt: wenn das zu signifikant häufigen Ausfällen führen würde, würde es recht schnell niemand mehr kaufen. Vor allem, da die Dinger doch nicht sooo billig sind.

Bottom Line: Ich hätte die Trafo-Verluste jedenfalls ein ganzes Stück höher geschätzt. Insofern war das hier recht aufschlussreich. Danke allen dafür.

Ansgar

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Ansgar Strickerschmidt

Hallo,

Am 13.11.2013 10:48, schrieb Ansgar Strickerschmidt:

Glühobst hält das auch sehr gut aus, solange der häufige Schaltzustand "aus" ist. Im Flur bei uns haben die Glühbirnen bisher alle ca. 10 Jahre durchgehalten. Standard-Leuchtmittel mit 1000h Design-Lifetime. Ein Argument für eine Investition wird daraus jedenfalls auch nicht.

Marcel

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Marcel Müller

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