Batterien für Laserpointer, geht auch Zink-Luft?

Hi,

in meinem Laserpointer befinden sich Alkali-Knopfzellen mit den Maßen

7,9*3,6 mm. Als Typ steht "GP192" drauf. Wenn ich das richtig sehe entspricht das einer LR41 bzw. Varta 392. Ich gehe mal davon aus, dass ich auch Silberoxid-Knopfzellen verwenden kann, oder? (Finde z.B. bei Reichelt gar keine Alkali-Knopfzellen.)

Ich weiß nicht, was sich der Hersteller bei der Wahl dieser Batteriegröße gedacht hat - denn sie hat gerademal 38 mAh, für 5,4 mm dicke Zellen mit 70 mAh wäre allemal Platz genug gewesen. Nun meine Frage: könnte ich auch Zink-Luft-Zellen mit 7,9*3,6 mm verwenden? Für die wären immerhin 160 mAh angegeben... Allerdings sind diese Zellen eigentlich für eine Dauerbelastung mit sehr geringem Strom entworfen (Hörgeräte). Die Laserdiode würde vermutlich deutlich mehr ziehen, aber immer nur für kurze Zeit, so dass die Zellen sich evtl. erholen könnten. Was meint ihr?

Bye, Robert

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Robert Gummi
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Robert Gummi schrieb:

Ohne den Laststrom der Diode zu kennen ist das hier Rate mal mit Rosenthal. Wenn man diesen Strom ungefähr kennt, muss man noch den Innenwiderstand der Zellen herausbekommen und dann kann man sich ausrechnen um wieviel Volt die Zelle unter Last einbricht. Daraus ergibt sich zusammen mit der Mindestbetriebsspannung eine Hausnummer für die erwartbar der Batterie entnehmbare Kapazität, falls > 0. Mit Erholen hat das nichts zu tun. Wenn die Zelle zu stark einbricht, gibt die Laserdiode einfach nichts von sich.

Aber in Anbetracht der astronomischen Kosten einer solchen Zelle heißt es wohl eher "Versuch macht kluch".

Marcel

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Marcel Müller

Robert Gummi schrieb:

Sehr wahrscheinlich schon, die Laserdiode sollte ja geregelt sein, da macht der geringere Innenwiderstand der AgO-Zellen nichts.

Kannste knicken, die liefern nur für *sehr* kurze Zeit mehr als wenige mA ohne deutlichen Spannungseinbruch, die 7,9*3,6 so um die

5mA@1,1V, aber auch nur wenn die Luftlöcher *völlig* frei sind.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Solche "Einmal-"Alkali-Mangan-Zellen kann man trotzdem einige Dutzend mal wieder aufladen. Die als "wiederaufladbar" vermarkteten RAM-Zellen sind fast das gleiche.

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Grüsse Robert

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robert

Nachtrag: Hatte gestern mal wieder die Alkaline Runde gemacht (v.a. bei "vielmonatigen" 9V Blockzellenanwendungen lohnt es sich auch, sowie bei Einzel-1.5V-Fernbedienungsbatterien die bei hoher Spannung mehr IR-Strahlung liefern) und dabei auch von meinem Laserpointer die 3 x LR44 (2 Packs - immer noch die mitgelieferten Originale) mal wieder aufgeladen auf 1.69V binnen ~5 Stunden und das genauer angeschaut. Es waren noch ~1.40V Leerlauf drauf - frühzeitig wiederladen ist erheblich besser, dann bleibt die Kapazität lange hoch erhalten (Vgl. Bild 3 in

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).

Frisch geladen bei gehaltenen 5.04V Leerlauf fließen dann ~35mA in die Laserdiode. Der Spannungsabfall an der Laserdiode ist (indirekt gemessen, da man schwierig an den anderen Pol rankommt) etwa 1.5V. Da offensichtlich kein weiterer Widerstand drin ist, bestimmt der Zelleninnenwiderstand wohl allein Strom&Leuchtstärke und wäre dann wohl etwa 100 Ohm. Das bringen normale Zink-Luft-Knopfzellen kaum und vermutlich jede andere Zellenart hat wohl einen unpassenden Innenwiderstand für die Anwendung. Selbst wenn die Kapazität der Alkalines von ~100mAh nach 10 Ladungen auf vielleicht 30mAh abnimmt (die dann lange etwa so erhalten bleibt) und man nur 1/2 .. 2/3 nutzt reicht das dann noch für etwa 40min Dauerstrahlung bzw. 2000 mal 1 Sekunde lang "pointen". Die Methode dürfte auch für den schlimmsten herumfuchtelnden Oberlehrer lange Zeit alltagstauglich bleiben. Ich brauche vermutlich nie neue Zellen.

Grüsse Robert

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robert

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