Die Energiepreislüge

wrote:


Überhaupt nicht. Die Verluste im Stromnetz liegen heute bei etwa 10 %. Für Fernübertragung mit HGÜ liegen sie etwa bei 3 % pro 1000 km. In eienr dezentralen Energieversorgung liegen die Verluste deutlich niedriger. Der Strom den eine PV-Anlage ins Niederspannugnsnetz einspeist wird so es dort z.B zum Laden eine Elektrofahrzeuges verwendet wird, nur noch wenige % Verluste haben.
Wenn die Energie direkt aus den PV/Windkraftwerken zum Laden von Elektrofahrzeugen verwendet wird dann entstehen im Prinzip keine weiterren Verluste. Die Ladeeffizienz von Lithiumakks liegt zudem weit über 90 %.

Aber eingespeichert werden kann die Energie mittags um 12.

Was heisst leistungsschwache Photovoltaik?
Es gibt dieses Jahr schon Tage da wurden egen Mittag 10 GW Leistung von PV bereitgestellt. Und das wird in den nächsten Jahren noch deutlich ansteigen. In Zukunft werden wir an vielen Sommertagen Mittags keine Verbrauchsspitze, sondern eine Delle haben. Da wird dann gerade Mittag der Strom an der Börse günstiger sein als zu anderen Zeiten. Ein großer Vorteil für die Industriebetriebe, mit entsprechenden Tarifen.
Und man kann sowohl die Windeinspeisung als auch die PV-Einspeisung heute für den nächsten Tag mit hoher Genauigkeit vorhersagen, und deshalb dann entsprechend andere Kraftwerke für die Produktion einsetzen. Dies ergibt sich automatisch aus der Merit-Order. Jemand bietet die MWh für einen bestimmte Preis an, und je nachdem wie hoch die nötige Leistung ist werden Kraftwerke zur Erzeugung ausgewählt.

Der Verkehr wird in den nächsten Jahrzehnten keine große Rolle spielen. Die 1 Mio Elektrofahrzeuge die für 2020 angepeilt sind werden im üblichen Rauschen des Stromverbrauches verschwinden. Nimmt man an, dass ein Fahrzeug 10.000 km/a fährt und dabei etwa 2.000 kWh/a an Energie benötigt, dann sind das gerad 2 TWh Strom pro Jahr. Der derzeitige Jahresverbrauch in D beträgt derzeit bei etwas mehr als 600 TWh/a.

Rein statistisch werden immer irgendwelche Akkus gerade leer oder teilgeladen sein wenn man einen Überschuss nutzen könnte. Dies kann man noch durch entsprechende Maßnahmen verbessern. Z.B. können Pendlerautos unter der Woche gerade um die Mittagszeit an der Arbeitsstelle aufgeladen werden. Z.B. auch durch eine PV Anlage auf dem Dach des Arbeitgebers. Abends wenn man dann wieder heim fährt ist der Akku voll. Da die meisten Strecken die täglich gefahren werden weit unter 50 km liegen, sit das völlig ausreichend.
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Martin Kobil schrieb:

Blödsinn. Du vergisst immer, dass die nicht vom Himmel fallen.

Und falls kein Wind weht bleiben die Akkus leer?
Harald
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Harald Hengel schrieb:

Wenn kein Wind weht scheint, die Sonne oder man nimmt Wasserkraft.
MfG Matthias
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Matthias Frank schrieb:

Und wenn das Wasser alle ist geht das Licht aus. Wir haben zur Genüge diskutiert, wie wenig Energie sich in Wasserkraft speichern lässt.
Harald
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Harald Hengel schrieb:

Auch in norwegischer Wasserkraft?
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Matthias Frank schrieb:

Wurden die Norweger eigentlich schon mal gefragt, ob sie mit unserer Dispostion ihrer Kraftwerke einverstanden sind oder gar für uns noch ein paar Täler Täler fluten wollen?
Siegfried
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On Sun, 3 Oct 2010 17:33:52 +0000 (UTC), Siegfried Schmidt

Die sind ganz heiss drauf. Deshalb werden z.B. neue HGÜ-Leitungen wie z.B. NorGer gebaut. Und sie brauchen auch nicht neue Täler fluten.
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Matthias Frank schrieb:

Die haben nicht genug für sich selbst und kaufen Spitzenlasten zu. Wie willst du damit Solarkraftzeuge versorgen?
Die Norwegen haben wirklich gute Vorraussetzungen, die bei uns fehlen und daher kaum sinnvoll in diese Diskussion einzubeziehen sind. In Norwegen kostet Srom übrigens einen Bruchteil gegenüber deutschen Preisen, während wie uns damit beschäftigen teure Stromquellen zu bevorzugen und die billigen abzuschalten oder zugunsten teuren Strom in der Leistung zu reduzieren.
Harald
Harald
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und bis das Zeug hier ist, ist es viel zu teuer
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Die schwimmen im Strom, ein typischer Haushalt hat in Norwegen einen Verbrauch von 16.000 kWh im Jahr, weil er spottbillig ist Stromsparen nicht lohnt. . . Zitate aus http://www.gtai.de/fdb-SE,MKT201009168012,Google.html
2009 wurden in Norwegen 130,5 Twh Strom erzeugt. Der Verbrauch lag bei 121,7 Twh. Der Überschuss wurde in erster Linie nach Schweden exportiert, wo die Kernkraftproduktion niedriger lag als normal. .... Stromexport spielt für Norwegen eine immer größere Rolle. Die Integration in den skandinavischen und europäischen Strommarkt wird durch zahlreiche Landkabel nach Schweden (sowie ein kleineres in die russische Föderation), Finnland, drei Seekabel nach Dänemark sowie ein Seekabel in die Niederlande sichergestellt. Für die Zukunft existieren Pläne für den Bau von sechs weiteren großen Verbindungstrassen, davon ein Landkabel nach Schweden (1.200 MW) sowie fünf Seekabel nach Deutschland (zweimal 1.400 MW), in die Niederlande (700 MW), nach Dänemark (700 MW) sowie ins Vereinigte Königreich (1400 MW). Von diesen Projekten soll die Verbindung nach Dänemark bereits 2014 ans Netz gehen, die übrigen Verbindungen erscheinen dagegen nicht vor 2016/17 umsetzbar. .... Insgesamt hofft Norwegen jedoch, sein großes Potenzial an regenerativen Energien zu einer ähnlichen strategischen Einkommensquelle zu gestalten wie derzeit die Ölwirtschaft. Entsprechend beteiligt sich Norwegen auch am Projekt eines Nordseestromverbundes "North Sea Super Grid", welches insbesondere die Nutzung des Offshorewindpotenzials in der Nordseeregion sicherstellen soll. Neben eigener Einspeisung von Windstrom erhofft sich Norwegen eine lukrative Nutzung der vorhandenen Wasserspeicher als Reservestromquelle und Batterie sowie eine günstigere Stromanbindung der Offshoreölindustrie. Beim Ausbau des Nordseenetzes auf norwegischer Seite sind deutsche Firmen in einer guten Ausgangsposition. So hat die in Norwegen angesiedelte Offshoresparte von Siemens Anfang 2010 beschlossen, über 200 Mio. nkr in die Entwicklung von speziellen Unterwasserverteilerknoten zu investieren.

Der Strom soll nicht explizit Elektrofahrzeuge antreiben, sondern die Schwankungen in der deutschen Stromerzeugung durch Wind/Photovoltaik/ Wasser ausgleichen.
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Martin Kobil schrieb:

Zitat aus dem von dir verlinkten Artikel: "Stellenweise lagen die Spotpreise deutlich über 1 Euro pro kwh, was große industrielle Stromverbraucher wie die Zellulose- und Aluminiumindustrie dazu bewog, ihre Anlagen herunterzufahren."
Spottbillig? Definiere!
Letztendlich eine Frage: Liest du die Artikel, die du hierher verlinkst überhaupt?
Michael
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Am 05.10.2010 02:58, schrieb Michael da Silva:

Und du verstehst du sie?
Beschrieben wurde hier ein Ausnahmesituation in einem regenarmen Wintern, wo gleichtzeitig auch noch div. schwedische Atomkraftwerke stilllagen.
In dem Moment wo ich aber t.b. 10 Überlandleitungen habe kann Norwegen ja auch Strom importieren, nicht nur exportieren. D.h. dann nicht nur aus Schweden sondern auch vom Kontinent. D.h. selbst Norwegen profitiert von der Geschichte. Und dass Strom 1¤/kWh kostet passiert nicht mehr.
MfG Matthias
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nicht automatisch, das muss für beide Richtungen projektiert und gebaut werden und damit wird es teurer.

Die Leitungen gibt es nicht kostenlos. Die Russen haben riesige Wasserkraftwerke in Sibirien und schon immer das Problem den Strom in ihre europ. Industriezentren zu bekommen. Frag die ml, wo das Problem lag und liegt.
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wrote:

http://de.wikipedia.org/wiki/NorGer
Scheint kein finanzielles Problem zu sein.

Die Russen haben im Prinzip genügend Geld. Sie sehen nur nicht mehr die hohe Priorität, da die alten Industriezentren mehr oder weniger alle marode sind. Genauso wie viele Wasserkraftwerke mittlerweile wahrscheinlich marode sind. Letztes jahr gab es erst einen Unfall.
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Am 05.10.2010 12:03, schrieb Brad Alge:

Wenn ich Norwegen als Batterie verwenden will, muss es natürlich auch zurück gehen.

Ich kenn keine Russen, die Leitungen aus Norwegen sind aber alle geplant und ich vermute mal auch durchgerechnet.
MfG Matthias
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Matthias Frank schrieb:

Ausnahmesituation? Willst du mir prognostizieren, wieviel Regen künftig zu welchen Zeiten in Norwegen fällt? Du hast auch einen Plan, aus dem hervorgeht, wann Kernkraftwerke in Schweden stillliegen?

-v pls Michael
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Am 05.10.2010 23:31, schrieb Michael da Silva:

Ich habs doch gesagt, durch das Verbundnetz steigt auch die Sicherheit, bzw. die Möglichkeiten des Ausgleichs. Wenn ich 5 Anbieter habe von denen ich was einkaufen kann statt 2 sinkt der Preis, bzw. steigt die Versorgunssicherheit.
MfG Matthias
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und die Kosten steigen, durch neue un brachliegende Infrastruktur
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On Sun, 3 Oct 2010 21:11:46 +0200, "Harald Hengel"

Die zahlen die Kosten an anderer Stellen, wie z.B. bei den Lebensmitteln: http://www.auswandernonline.com/europa/norwegen/cost.php
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Tom Schneider schrieb:

Meines Wissens gibt es keine Kraftwerke die wirklich im Leerlauf alufe, also mit Null Abgabe, zumindest keine Gas-, Kohle- oder Atomkraftwerke.
Spitzen werden durch Wassertubinen die aus Hochspeichern bediehnt werden oder durch die Regelung von z.b. Kohlekraftwerke die im Teillast bereich laufen abgedeckt, man weiß im übrigen sehr gut vorher wann man welchen Strom braucht, die Nachfrage bricht nicht über die Netzte herein. Selbst was Wind oder Sonnenkraftwerke liefern werden, weiß man 3 Tage vorher.
Im übrigen könnte man die Spitzen bzw. Einbrüche bei den regenerativen leicht durch Wasserstrom aus Norwegen abdecken, wenn die Bundesregierung eine sichere Gesetzeslage für Überlandleitungen aus Norwegen schaffen würde. Dorthin könnte man überschüssigen Strom auch speichern.
Man müsste nur wollen, aber was die Bundesregierung will, wurde die Tage ja sichtbar.
MfG Matthias
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