Erneuerbare Energien können Strombedarf der Zukunft decken



Nur als Beispiel, weil ja gleich immer alle vor lauter Haare die Suppe nicht mehr sehen wollen.

Korrekt. Stromintensive Produktion wurde hier in der CH früher in den Tälern, nahe der Wasserkraft gebaut. Wäre halt auch an der Zeit, diese Betriebe an die Nordsee zu zügeln.

Lastmanagement. Halte ich für die beste Möglichkeit mit vorläufig sehr hohem Potential. Wenn das mal weg ist, siehts dann wieder anders aus. Ich schrieb es auch schon: Hier in der CH werden Warmwasserspeicher mit billigem Nacht-Atom-Strom geheizt. Das muss wirklich nicht so bleiben. Dito Kühlhäuser: Dann anwerfen, wenn Strom billig ist, egal ob nachts oder zu Windzeiten. Es gibt vieles mehr: Alles, was Akkuladung ist, auch Wärmepumpen, diverse nicht zeitgebundene Produktion etc.

Ja dann -> weg damit! Oder eben zusätzliche Lasten anwerfen. Was spricht dagegen, z.B. genau dann Alu zu produzieren, wenn solche Spitzen übrig sind? Ja, etwas Flexibilität ist gefordert, aber das wird so oder so zu einem wichtigen Faktor (oder ist es schon, schliesslich werden ganze Fabriken "verlagert", bloss weil es anderswo etwas "schöner" ist).

Das ist, in der Tat, saudumm.

Eine der wichtigen Fragen!

Dann gäbe es z.B. - statt alle Mobilität auf Strom umzustellen - auch noch die Möglichkeit, Dampfdruck als Antriebsenergie zu nutzen.
Aber egal: Der Blumenstrauss an Möglichkeiten ist gross. Trotzdem werden wir leider wohl auch in 50 Jahren mehr Energie für die Diskussionen verwenden als für die Umsetzung.
Felix
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begin quoting, Felix Holdener schrieb:

Könnten wir uns bitte auf die realistischen Beispiele beschränken? Mitteleuropa: Wind und PV, sonst nix.

Da gibt es einige Probleme...

Da der Strom börsennotiert gehandelt wird, haben wir das längst. Bringt nur nichts.

Eben nicht.

Ist weitgehend (Gewerbe) vorhanden und für Privathaushalte mit den smarten Zählern im Anmarsch - bringt aber nichts oder nur wenig.

Was dann bedeutet, daß sich die Kosten des Windstroms deutlich erhöhen, weil die Fixkosten der Anlage schließlich über die Erlöse bezahlt werden müssen - und wenn man einen Großteil der Ernte wegwirft...

Dagegen spricht, daß das die Auslastung der Anlage stark verringert und sie damit ebenfalls unwirtschaftlich macht - bezahlt werden muß die Anlagenkapazität, also die Nennleistung, und die gedenkt der Investor auch auszufahren, also 24/365 - allenfalls wäre es denkbar, in Spitzenlastzeiten kurzzeitig zu unterbrechen, also vielleicht 5 % der Kapazität zu verscheneken, aber schon das würde die Produktion vermutlich um 10 % oder mehr verteuern.

Schöne Worte - ökonomisch aber nicht darstellbar.

Intelligenter wäre Kohle- und Müllhydrierung mit solcher Überschußenergie anstatt mit der chemischen Verbrennungsenergie, also aus Windstrom Leunabenzin und Kokereigas zu erzeugen.

Deine Antwort ...?

Dampfautos? Hm...
Dann doch lieber stationäre Antriebsmotoren und die Autobahnen in Cable cars umbauen, also, die Fahrzeuge haken sich in die Schleppkette ein und werden gezogen - die Reibung des Zugstrangs dürfte aber nicht so ganz klein sein, und Unfallvermeidung isz deutlich nicht-trivial.

Immer her mit durchdachten Idee.
Gruß aus Bremen Ralf
--
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Am 09.07.2010 11:49, schrieb Ralf . K u s m i e r z:

Was meinst du mit EE? Erneuerbare Energien? Davon gibt es mehrere Sorten.

weil es schlecht gemanaged ist. Ist mit den Bahngleisen übrigens ganz ähnlich. Man könnte mit dem richtigen Betriebssystem vermutlich 10 mal mehr transportieren als heute.

wäre Idealzustand. Fakt ist, dass derart große Kisten betrieben werden, die man dann eben NICHT einfach abschalten kann. Kernkraft läuft meines Wissens auch bei viel Wind weiter, als ob nichts wäre.

Schalt' doch einfach die Kernkraftwerke aus, so lange der Wind ordentlich bläst.

Oder Kraftwerke, die auf die Wechselfälle des Lebens auch noch sinnvoll reagieren können. Wieso sollte man den überdimensionierte Kernkraftwerke subventionieren? Die gehören doch sowieso abgeschaltet.

Der kann in solchen Zeiten genauso gut der Verstromung von Energiespeichern unterbinden.

Rumprobieren kann man ja, solange man nicht zwingend darauf angewiesen ist, dass es dereinst auch wirtschaftlich funktionieren wird. Die Kernkraftler denken aber genau so. Sie gehen einfach davon aus, dass sich schon wer um ihre Hinterlassenschaften kümmern wird.

Mit Brennstoffzellen kommt schon etwas höher.

Habe ich schon erwähnt: Sämtliche speicherbaren Primärenergieformen. Einfach NICHT verstromen, so lange genug Energie aus nicht speicherbaren Formen im Netz fließt. Natürlich setzt das eine geeignete Mischung aus Solar-, Wind- und Wasserenergie sowie diverse Biomasse usw. voraus. Damit sich diese Verhältnisse in OPTIMALER Weise einstellen können, halte ich ein automatisches bilaterales Stromhandelssystem für ALLE für das beste Mittel. Damit sollte einseitigen Übertreibungen zugunsten irgendeiner Energieform am Besten begegnet werden können. Mit Subventionitis erreicht man soetwas erfahrungsgemäß nicht. Man schaue sich nur den Irrsinn mit den realen Biogasanlagen an, die nicht mal Bioabfälle verarbeiten...

Deutlich effizienter wird es sein, einfach speicherbare Energieträger so lang liegen zu lassen, bis sie wieder gebraucht werden.

KKW = KernKraftWerk? = KellerKraftWerk? = Kraft-Kälte-Wärme-Satz? = ...?

mag GENAU eine Drehzahl bei GENAU einer Leistung. Alles Andere wird mit deutlichem Effizienzeinbruch bestraft. Aus diesem Grund werden heute noch Dampfmaschinen gebaut und betrieben (Hersteller: Spillingwerke Hamburg).

DESERTEC mit Kernkraft. Öfter mal was Neues.
--
Servus
Christoph Müller
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:-)
Kommt die Frage hinzu, ob man wirklich 10x mehr transportieren muss. Da gibt es identische Güter auf dem Weg von A nach B wie von B nach A.
Ausserdem ist es heute wegen den günstigen Transporttarifen so, dass Ressourcen in A gewonnen, in B verarbeitet, in C veredelt, in D verkauft und in E verbraucht werden. Aber das ist schliesslich kein Naturgesetz.
Man muss bezüglich E wirklich auch überlegen, ob Verbraucher am richtigen Ort stehen oder zu den richtigen Zeiten in Betrieb sind. Historisch gesehen entstanden viele Städte dort, wo Ressourcen verfügbar sind (oder besser: waren). Umgekehrt frage ich mich manchmal auch, warum standortunabhängige Grosskraftwerke wie AKWs nicht mitten in die Städte gebaut wurden, dort wäre mit der Abwärme wesentlich mehr zu erreichen als Flüsse zu wärmen oder Wolken zu erzeugen und ein Grossteil des Stroms wäre auch da wo er hin muss, ganz ohne lange Leitung.
Felix
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Am 09.07.2010 17:23, schrieb Felix Holdener:

Es scheint zumindest einen Zusammenhang zwischen wirtschaftlicher Prosperität und Infrastruktur zu geben.
Das mit den "unsinnigen Transporten" ist ein durchaus bekanntes Phänomen. Wenn man solchen Unsinn schon macht, dann wenigstens mit möglichst wenig Umweltschaden. Das könnte per Straße-Schiene-Synergie recht gut erreicht werden.

Dass Transport besonders großen Umweltschaden mit sich bringen muss, ist auch kein Naturgesetz. Wäre es so, dann müssten wir sämtlich Zugtiere eliminieren. Wale, Vögel, ... Überlege mal, wie viel Masse damit und welche Distanzen bewegt wird...

Ist heute nicht anders. Nur mit dem Unterschied, dass diese Ressourcen infolge Infrastrukter an immer mehr Orten verfügbar sind.

Schlicht Angst ist der Grund.
--
Servus
Christoph Müller
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Gibt es irgendeinen Grund, das Übel nicht an der Wurzel zu packen? Schon wieder nur Symptombekämpfung?

Korrekt! Die Bemühungen müssen dahingehen laufen, dass ein Optimum gefunden wird - nicht ein Maximum!

Jetzt müsste man nur noch die optimale Verteilung bzw. Wege finden.

Davon gehe ich aus. Bin ab heute für einen Angstzuschlag auf den eTarifen... ;-)
Felix
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Am 09.07.2010 17:58, schrieb Felix Holdener:

Darüber habe ich auch schon viel nachgedacht, bin damit aber keinen Grünen Zweig gekommen. Macht man sozusagen Lokalmonopole, dann werden sich diese Monopolisten auch wie Monopolisten benehmen und die Preise ins Unermessliche treiben. Lässt man die Nachbarschaft noch mitmachen, muss man weiter transportieren. So lange nur wenige Spieler im System sind, brauchen diese gar keine Preisabsprachen, um den Preis in gigantische Höhen treiben zu können. Erst wenn man den Kreis noch weiter zieht, kann man mit sinnvollen Preisen rechnen. Aber wie definiert man, wie groß der Kreis sein darf?
Deshalb ziehe ich mich in diesem Punkt tatsächlich nur auf die Symptombekämpfung zurück.

Richtig! Wie definiert man das Optimum?

Genau das will ich mit dem Astrail-Konzept erreichen. http://www.astrail.de/Uebersicht.pdf http://www.astrail.de/railtaxibilder.htm

Noch eins auf die Brennelementesteuer drauf!
--
Servus
Christoph Müller
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Bei angemessenen Transportkosten pendelt sich das m.E. von alleine ein. Momentan sind diese einfach zu tief.

So viel wie nötig, so wenig wie möglich. Und Win-Win-Situationen suchen. Da ist mir ein Beispiel in Erinnerung geblieben, als die SBB Gefahrengütertransporte unter die Lupe nahmen: Siehe da, Firma X kauft in A Chemikalien und lässt sie nach B führen, während Firma Y exakt dieselbe Chemikalie in der Nähe von B kauft und in die Nähe von A fahren lässt. Nun hat die SBB keine unnötigen Gefahrengüter mehr auf dem Gleis (und kann ev. auf zusätzliche Sicherheitsmassnahmen verzichten) und Firma A und B sparen sich die Transporte.
Die Leute von der Alpeninitiative haben mal Ladungen von LKWs begutachtet: http://www.alpeninitiative.ch/d/Search-Medieninfos-Details.asp?id45 Ich find's unglaublich.
Felix
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Am 09.07.2010 21:57, schrieb Felix Holdener:

Wieso sollten die Transportkosten zu niedrig sein? Ich vermute mal, dass du an Umweltprobleme denkst. Was aber, wenn 90% dieser Probleme eliminiert werden? Welche Strecken gelten dann als zu lang oder welche Preise gelten dann als zu tief?

Wird ja gemacht.

Gefahrgüter sind nochmal eine Klasse für sich. Da geht es nicht nur um die Transportkosten, sondern auch um das damit zusammenhängende Risiko. Andernfalls wären es ja keine Gefahrtransporte. Da geht es vermutlich auch um Versicherungsbeiträge, die man sich sparen kann, wenn man entsprechende Transporte vermeidet.

Klar. Shit happens. Aber wie will man dem zuleibe rücken? Wenn ich das Astrail-Konzept vorschlage, dann schließt das ja nicht aus, dass man in Sachen Transportnotwendigkeit mal ordentlich aufräumt. Wie man das generell machen könnte, weiß ich nicht. Höchstens mal im einen oder anderen speziellen Fall.
Ich gebe mich für's erste damit zufrieden, ein System vorzuschlagen, das wenigstens die schädlichen Auswirkungen solchen Verhaltens ganz wesentlich reduziert. Wäre ja auch schon was.
--
Servus
Christoph Müller
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Am 09.07.2010 17:02, schrieb Christoph Müller:

Sorry, aber mir rollen sich gerade die Fussnägel hoch. Das Netz ist nicht schlecht gemanaged. Das Netz unterliegt primär physikalischen Gegebenheiten und sekundär politischen. An den physikalischen kann ich nichts ändern: ich habe eine Leitung von A nach B mit einem thermischen Engpassstrom. Weiterhin habe ich das technische n-1 Kriterium einzuhalten (auch Physik). Achja, einfach neue Leitungen bauen, kein Problem, frag mal die verschiedenen Bürgerinitiativen. Hochtemperaturseile? Kein Problem, passt nur die Statik der Masten nicht mehr. Leitungsmonitoring? Tolle Sache das, damit wird n-1 unkalkulierbar. Intelligente Netze? Prima, wenn nachts um drei Deine Nachbarin die Waschmaschine und den Spüli anwirft, weil Strom gerade billig ist, aber an der Schalldämmung Deiner Wohnung gespart wurde.

Klasse Idee. Ich habe hier Gradienten der Windeinspeisung von bis zu 1500MW/h gesehen (in _einer_ Regelzone). Wie soll das ausgeregelt werden? KKW brauchen aus dem kalten Zustand bis zu 72h Anfahrzeit. Im Eigenbedarf kann sich die Maschine nur max. 2h halten, dann muss sie abgefahren werden. Oder hast Du eine 100%-verlässliche Prognose der Photovoltaik- und Windeinspeisung, die Dir im Voraus viertelstundenscharf aufs MW genau den Bedarf anzeigt, damit der Netzbetreiber den Spass auch ausregeln kann?

Schau einfach ins EEG, da wirst Du sehen, welche Energieträger in D subventioniert werden.
Aber was solls...der Strom kommt doch eh aus der Steckdose....
Gruß Jörg
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Am 10.07.2010 21:55, schrieb Joerg Bradel:

Übertrage das Betriebskonzept mal auf die Autobahn, wenn du meinst, dass das der Bahn "nicht schlecht" wäre. Dann prüfe, wie viel Transportvolumen dann noch zu bewältigen geht.
Aber du denkst womöglich an Stromleitungen. Da geht's mir um darum, dass man Angebot und Nachfrage automatisch via Strompreis zum Ausgleich bringt. Bevor die Leitungen glühen, wird die Handelsspanne aufgedreht. Dann kriegt man für den eingespeisten Strom fast nichts mehr, während der Strombezug sehr teuer wird. Auch das ist Management.

Autobahnen und Stromleitungen geht's nicht anders.

Was meinst du mit einem "thermischen Engpassstrom"? Muss dann vermutlich eine elektrische Leitung gemeint sein. Richtig?

Heißt auch "Lattenzauneffekt". Worauf du das hier genau anwenden willst, schreibst du leider nicht.

Erst mal soll genutzt werden, was schon da ist. Im nächsten Schritt kommt der zweigleisige Ausbau bzw. neue Drähte an die Masten, sofern das überhaupt nötig ist. Wenn sich Angebot und Nachfrage unmittelbar auf den Preis auswirken, dann wird das lokale Geschehen in den Vordergrund rücken und die Fernleitungen werden an Bedeutung verlieren. Dass jetzt riesige Windparks in die Nordsee gebaut werden, hängt ja nicht mit Angebot und Nachfrage zusammen (wäre Management), sondern in erster Linie mit politischem Willen.

Nein. Handelsspanne!

Klar.
Dann war eben irgendwer nicht sonderlich intelligent. Hat man störendes Gerät, dann sollte man auch Sperrzeiten definieren können.

Mit einem ordentlichen Management natürlich. Dieses würde dafür sorgen, dass keine Monokulturen aufgebaut werden, die solche kaum noch bedienbaren Gradienten verursachen. Aber die Stromversorger wollen es ja nicht anders. Also sollen sie auch nicht klagen.

Wozu sollte eine so präzise Vorhersage gut sein, wenn ordentlich gemanaged wird? Ein gutes Management zeichnet sich dadurch aus, dass es mit den Wechselfällen des Lebens problemlos zurecht kommt. Z.B., indem es dann sinnvoll wird, mit kleinen und flinken Anlagen zu arbeiten. Sowas macht anpassungfähig.
--
Servus
Christoph Müller
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Hi, oder man sollte mal richtig rechnen. derzeit sind zuviele "politische" Faktoren in jeder Rechnung drin. Wenn man ein KKW gleich in den Staudamm eines Pumpspeichers bauen würde, könnte man dessen Dampfleistung gleich auf Speicherpumpen verlagern...und das "benachbarte" Wasserkraftwerk wäre ein idealer Überbrücker. Dazu hat man Kühlwasser im Speicher....ich finde AKWs grundsätzlich übel, aber die alten ineffizienten und riskanten Dinger vom Netz zu kriegen ist das Opfer von ein paar modernen Systemen wohl wert. Nur sollten diese eben gleich sinnvoll geplant werden. Bislang sind die Standorte mehr Proporz als Nutzwert, alle schön verteilt, aber wie Solitäre in der Pampa. Die gehören etwa an die Binnenkanäle, das winterliche Kühlwasser hält die dann eisfrei :-) und wenn man direkt den Sekundärdampf auf Turbinen legt, die Speicherwasser pumpen, kann man ein paar Extra-Prozente an Wirkungsgrad rausschinden.
--
mfg,
gUnther
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Am 11.07.2010 01:20, schrieb gUnther nanonüm:

Was immer man als "richtig" bezeichnen will...

Mit einem automatischen bilateralen Stromhandelssystem für Jedermann dürfte die politische Luft ziemlich raus sein. Dann geht's nämlich nur noch um den sofortigen Ausgleich von Angebot und Nachfrage zu einem ehrlichen Preis für alle.
--
Servus
Christoph Müller
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Am 10.07.2010 22:31, schrieb Christoph Müller:

Du vergleichst hier IMHO Äpfel mit Birnen...

Ich hätte auch Dauerstrombelastbarkeit schreiben können, da der thermische Engpassstrom bestimmend für Id ist.

Was soll das denn sein?

Doch, s.o. (n-1) bedeutet, dass der Netzbetreiber sicher zu stellen hat, dass bei jedem Betriebs- und Schaltzustand des Netzes nach Ausfall _eines_ Elementes dieses Netzes an den verbleibenden Elementen keine Grenzwertverletzungen auftreten.
[...]

Wie bitte soll das Management des Netzbetreibers aussehen? Der Netzbetreiber ist verpflichtet, jegliche Anschlussbegehren an sein Netz, nach Prüfung der technischen Machbarkeit, umzusetzen (man Diskriminierungsfrei). Dabei ist der Energieträger der eingespeisten Leistung völlig egal. Somit kann der Netzbetreiber auch keine "Monokulturen" unterbinden.
[...]

Weil dem Netzbetreiber nur eine begrenzte Menge Regelenergie zur Verfügung steht und er schon gerne wissen möchte, wie sich die energetische Situation entwickelt. Sollte absehbar sein, dass sein Regelband nicht ausreicht, dann muss er bereits 90min im Vorlauf an der Börse Energie kaufen/verkaufen. Dazu sind präzise Prognosen unerlässlich.
> ...wenn ordentlich gemanaged wird?
Da ist aber der Netzbetreiber der falsche Ansprechpartner. Hier bieten sich Kraftwerksbetreiber, Börse und Politik an.
Grüsse Jörg
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Am 11.07.2010 18:54, schrieb Joerg Bradel:

Vielleicht ist dir einfach die Doppeldeutigkeit des Ganzen nicht aufgefallen.

n Latten, n-1 Zwischenräume.

Wenn es um zigtausende von Anlagen im eigenen Einzugsbereich geht - meinst du ernsthaft, dass es dann noch auf eine einzelne Anlage wirklich ankommt?

Z.B. per PID-Regler, der das Netz permanent daraufhin prüft, ob grade zu viel oder zu wenig Strom im Netz ist. Vereinfacht: ob die Spannung zu hoch oder zu niedrig ist. Auf jede Abweichung dieses Sollwert reagiert der Regler mit einer Änderung des Strompreises, der auch sofort in Echtzeit maschinenlesbar (!) veröffentlicht wird. Die Kisten draußen werden vorwiegend so programmiert sein, dass sie für sich jeweils den größten Nutzen schöpfen. Vereinfacht gesprochen: Wenn der Strompreis hoch ist, wird Strom eingespeist und Verbraucher werden abgeschaltet und umgekehrt.

Eine Frage der Tarifstrukturen.

Mit einem automatischen bilateralen Stromhandelssystem für jedermann stünde binnen weniger Jahre mehr Regelenergie zur Verfügung als heute insgesamt an Kraftwerksleistung installiert ist. Verfügbar binnen weniger Sekunden.
> und er schon gerne wissen möchte, wie sich die

Das werden mit ASTROHS (Automatisches STROmHandelsSystem) alle wissen wollen. Deshalb werden so ziemlich alle auch entsprechende Statistiken führen. Nicht nur über den Strompreis, sondern auch über die lokalen Gewohnheiten der eigenen Hausbewohner. Diese kann man dann mit der statistischen Strompreisentwicklung matchen und rauskriegen, wann was im konkreten Fall am Günstigsten ist.

Ist halt schlechtes Management. Sowas würde per ASTROHS live und vollautomatisch laufen.

Vermutlich in erster Linie die Politik. Dass die Kraftwerksbetreiber sowas nicht wollen, liegt auf der Hand.
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Am 11.07.2010 19:47, schrieb Christoph Müller:

Doch, deshalb schrieb ich ja Äpfel und Birnen.

Bitte genauer. Dieser Begriff ist in keinem Regelwerk, nach dem Netzbetreiber arbeiten, definiert.

Nein, meine ich nicht. Ich weiss es.

Hast Du schon mal was von Sekundärregelung gehört? Der Regler macht genau das. Er reagiert allerdings nicht auf die Spannung, wie Du oben schreibst, sondern auf die Frequenz. P/F-Regelung ist das Stichwort.

Du bleibst nebulös. Fakten bitte. Der Netzbetreiber ist per Gesetz zum diskriminierungsfreien Zugang verpflichtet.

Nimm's mir bitte nicht übel, aber mir scheint, dass Du vom elektrischen Systembetrieb leider keine Ahnung hast.

Achso, da läuft der Hase...
Jörg
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Hallo, Joerg,
Du meintest am 12.07.10:

[krause Theorien]

Dafür ist Christoph in dieser Newsgroup seit Jahren bekannt. Er ist beratungsrenitent.

Er will doch nur wieder mal sein automatisches Stroh anpreisen.
Viele Gruesse! Helmut
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Am 12.07.2010 01:53, schrieb Joerg Bradel:

Nehme zwei Latten, stelle sie nebeneinander und betrachte, wie viele Zwischenräume du zwischen den beiden Latten erkennen kannst. Probiere das Gleiche mit drei Latten. Da es sich um lineares Problem handelt, darfst du die Latten aber nicht im Ring anordnen, sondern eben linear aufgereiht.

Die bewährte Streikform der Fluglotsen - Dienst nach Vorschrift. Was nicht im Regelwerk steht, gibt es nicht und muss deshalb auch nicht befolgt werden... Unter Mathematikern ist der Lattenzauneffekt bekannt.

Bremser suchen nach Gründen, um was zu verhindern. Macher suchen nach Wegen. Wenn ich deine Sätze lese, musst du zu den Bremsern gehören.

Vielleicht solltest du mal nach Wegen suchen anstatt nach Gründen. Dann könnte dir auffallen, was gemeint ist. Wenn du nur nach Ablehnungsgründen suchst, ist eine Auseinandersetzung sinnlos.

Was immer "diskriminierungsfrei" heißen möge. Ich kann zwar Strom ins Netz einspeisen. Allerdings nur zu Preisen ab Kraftwerkszaun in der Höchstspannungsebene. Als ob nicht bekannt wäre, dass der Strom bei 230 bzw. 400 Volt deutlich teurer ist. Es sei denn, ich benutze subventionierte Primärenergie. Um wirklich Wirkung zu zeigen, muss es allerdings um den Normalfall gehen, der mit den aktuellen Regelungen verhindert wird. Um diesen Normalfall zu haben, ist nach meiner Auffassung ein automatisches bilaterales Stromhandelssystem für Jedermann nötig.

Mag sein. Wenn du meine Schwächen kennst, dann kannst du sie ja beseitigen oder wenigstens etwas konkreter drauf hinweisen.

Keine sinnvollen Sachargumente?
--
Servus
Christoph Müller
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begin quoting, Christoph Müller schrieb:

Dumme Fragen gibt es nicht. Aber solche, die verraten, welche Kompetenz der Frager besitzt.
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Am 12.07.2010 02:09, schrieb Ralf . K u s m i e r z:

Wer nicht fragt, bleibt dumm. Wer meint, die Kompetenz an den Fragen der Fragenden ableiten zu können, will nur verhindern, dass gefragt wird. Will damit als letztendlich Bildung aktiv verhindern. Pisa Bremen lässt grüßen.
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Servus
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