Das hier soll in New Mexico gebaut werden:
http://www.tresamigasllc.com/about-overview.php
Nur warum baut man die 3 Stationen kilometer auseinander,
waere es nicht sinnvoller sie so nahe wie moeglich aneinander zu bauen,
oder gibt es einen Sinnvollen Grund dafuer ?
http://www.elp.com/index/display/article-display/0605782485/articles/utility-automation-engineering-td/volume-15/issue-1/features/tres-amigas_technology.html
http://www.elp.com/index/display/article-display/0605782485/articles/utility-automation-engineering-td/volume-15/issue-1/features/tres-amigas_technology.html
Man baut die Energieerzeugungsanlagen nahe am Verbraucher und speist die
übrige Energie in ein HGÜ( Hochspannung-Gleichstromübertragung) -
Verbundnetz ein. Ein HGÜ-Netz lässt sich wesentlich verlustärmer als ein
Drehstrom - Netz betreiben. Die Wüsten von New Mexico eignen sich
hervorragend für Solar- und Windparks.
mfg
Sepp
http://www.elp.com/index/display/article-display/0605782485/articles/utility-automation-engineering-td/volume-15/issue-1/features/tres-amigas_technology.html
Hallo,
diese HGÜ Kopplungen baut man dort weil es dort nicht ein einziges
Verbundnetz gibt sondern deren drei. Diese drei Netze können und haben
auch zueinander unterschiedliche Phasen und Frequenzen, deshalb kann man
sie nicht direkt koppeln sondern nur über die Zwischenstation
Gleichspannung. Es gibt dafür sogenannte Kurzkopplungen wenn man
Hochspannungsleitungen für beide zu koppelnde Wechselstromnetze direkt
nebeneinander hat. Wenn diese drei Wechselstromnetze aber weiter
auseinander liegen ist es zweckmässiger die Energie über die grössere
Distanz mit Gleichspannung zu transportieren, denn damit kann man
geringere Transportverluste pro km erreichen als mit Wechselspannung.
Da hier auch noch die Gleichspannung über Supraleiter übertragen wird
sind die Transportverluste besonders niedrig.
Sogar wenn die Endpunkte der drei Netze eigentlich nahe beieinander
liegen kann es sinnvoll sein mit Gleichspannung zu weiter entfernten
Punkten des Netzes zu gehen wo man so hohe Leistungen auch einspeisen
und entnehmen kann, was an den nahe beieinander liegenden Endpunkten des
Netzes nicht der Fall sein muß. Denn an so einem entlegenen Endpunkt
eines dieser Netze wurden ja bisher nur kleine Leistungen entnommen oder
eingespeist. Eine 380 kV Freileitung kann ja erheblich höhere Leistungen
transportieren als eine 110 kV Leitung.
Bye
Hier handelt es sich aber um ein Dreieck aus supraleitenden
Kabeln mit einer Kantenlaenge von 2 Meilen, also etwa 3km.
Waere die Kantenlaenge 1000 Meilen koennte man es verstehen,
aber was fuer einen Sinn machen Supraleitende Kabel dieser
Laenge. Waere es da nicht besser die 3 Stationen nur in 20m Abstand zu
bauen und ganz normale Kabel zu verwenden ?
Oder ist das ganze ein Test fuer die Anwendung Supraleitender Kabel,
und ein Projekt mit viel laengeren Leitungen wird folgen ?
geh´ die Sache mal praktisch an:
3 speisende Netze/ Systeme die verbunden werden sollen, bestehend
jeweils aus Trafoblöcken, Gleichrichter- / Wechselrichterblöcken,
Schaltanlagen und das ganze Geraffel was man so in Umspannwerken benötigt.
Bei HGÜ sind die Luft- und Trennstrecken ein wenig größer als bei den
normalen 110 /380KV Systemen.
Baut man halt alles mit ein wenig Abstand. Vielleicht spielen ja auch
´ne Rolle, das es drei unterschiedliche Betreiber sind?
Die Verbindung zwischen den Koppelstationen sollen dan möglichst
verlustarm gefahren werden, deswegen der Schnickschnack mit dem Supraleiter.
Wäre zumindest mal mein Lösungsansatz, aber vielleicht findet sich ja
auf der Website eine Erklärung...
Gruss
Ralle
Moin Carla,
Am 04.02.10 19.01, schrieb Carla Schneider:
Fläche 22,5 square miles. Die Kantenlänge dürfte eher so bei
4...5 Meilen liegen.
20m ist wohl doch ein wenig knapp. Die Stichworte
"Ausbaureserve" und "Flugzeugabsturz" sind schon gefallen,
die reinen Mehrkosten für 2 Meilen Leitung sind wohl eher
vernachlässigbar. Die müssen ja auch an die Peripherie der
drei Teilnetze herankommen - vielleicht gibt es am
vorgeschlagenen Standort genau diese Konstellation, so dass
man nicht noch Stichleitungen zusätzlich vorsehen muss?
Und: supraleitend klingt auch irgendwie sexier, vor allem
für Investoren. Als ich studiert habe, hieß es schon
gelegentlich "in 10 Jahren sind wir soweit." Scheint aber
irgendwie doch nicht so einfach zu sein.
Das Ganze ist kein Test - nicht einmal die _Ankündigung_
eines Tests, sondern lediglich ein _Vorschlag_ für einen Test.
Die Fläche wird als "granted" bezeichnet - was das heißt,
bleibt offen: vielleicht hat da mal jemand mit irgendwem
telefoniert, vielleicht gibt es ein LoI, vielleicht auch
nicht... Konkrete Informationen findet man (wie zu erwarten
war) nahezu keine auf der gesamten Website, nur das Übliche
zu vorhandenen Technologien und "Argumentationshilfen" a la
"to keep the lights on". Auch zu den Akkus liest man auch
nur, dass es sie geben könnte und dass eine Entscheidung zu
Speichertechnologie, Anbieter und Speicherkapazität noch
nicht erfolgt ist.
MaW: im Moment scheint das wenig mehr als heiße Luft zu
sein. Warten wir mal 5 Jahre ab. Vielleicht ist Google Earth
dann auch so weit, dass wir selber nachsehen können.
HGÜ mit längeren Leitungen wird sicherlich irgendwann als
Backbone hinreichend zuverlässig und wirtschaftlich sein,
irgendwann auch supraleitend. Alles eine Frage der
Wirtschaftlichkeit - Kühlung vs. Verluste.
Gruß, Volker.
On Thu, 04 Feb 2010 10:33:36 +0100, Carla Schneider
Wenn man nur die 5 GW pro Link übertragen will dann nicht. Aber die
Anlage soll ja irgendwann mal modular auf bis zu 30 GW ausgebaut werden
können. Und da braucht man einfach Platz für die ganzen
Hochspannungsschaltanlagen. Und Batteriespeicher sollen ja auch noch
installiert werden.
Die Verbindung über supraleitende Kabel hilft dabei die Spannung wie bei
den normalen Kurzkopplungen niedrig zu halten. Und wahrscheinlich kostet
ein Kupferkabel das dick genug ist, oder mehrere Hochspannungsleitungen,
genauso viel wie das Suprakabel.
Was mich tatsächlich wundert ist warum man hier die Netze am äussersten
Rand koppelt und die Stationen nicht gleich, über lange HGÜ-Leitungen
verbunden, an die Verbrauchsschwerpunkte in den jeweiligen Netzen setzt.
Die Netzte sind üblicherweise an den Rändern eher schwach. Und die 10 GW
die maximal fließen können müssen auch erstmal vom Rand in die Zentren
transportiert werden, und im Endausbau können es ja bis zu 60 GW werden.
Aber vieleicht kommt das ja später noch.
Man kann die derzeitige Anlage als "Labor"versuch ansehen. Das Projekt
ist in dieser Form gut überschaubar.
Läuft diese Projekt erfolgreich, kann mit großen HGÜ Kopplungen
gerechnet werden. Trifft übrigens auch auf de. zu.
--
mfg hdw
Flugzeugabsturz wurde schon genannt. Dann Terror und so weiter, da will
man nicht alles auf einem Punkt haben. Dezentral ist fast immer besser.
Der andere Grund ist die Ausbausicherheit. Waere schon ein ganz grosser
Driss wenn man eines Tages merkt das es nicht mehr reicht und nun kein
Platz mehr da ist. Grund und Boden kosten in solchen Gegenden so gut wie
nichts, sind andere Verhaeltnisse als bei Euch.
Ein weiterer Grund ist Unfallsicherheit und Redundanz. Nimm mal an in
einer der Stationen kommt es zu einem Grossbrand. Mit einigen Meilen
Abstand hat man die Moeglichkeit massiv mit Loeschfahrzeugen anzufahren
oder sogar Flugzeuge einzusetzen (hier gibt es eine DC-10 als
Feuerloeschflugzeug). Wenn die Stationen zu nahe aneinander liegen und
die beiden anderen beinahe im Russ mit ersticken oder Loeschmittel
abbekommen kann die ganze Anlage ausfallen. Mit dem Abstand bleiben zwei
weiterhin in Betrieb.
Du kannst das System an Strassen sehen. Bei uns geht der Highway 50
vorbei. Er hat hier durchs Dorf vier Spuren so wie die meisten
Autobahnen bei Euch, sieht auch fast wie eine Autobahn aus. Nun hat die
Bevoelkerung zugenommen und die vier Spuren reichen nicht mehr ueberall.
Zum Glueck war man damals vor zig Jahren weise und hat die beiden
Doppelfahrbahnen mit einem vergleichweise riesigen Abstand gebaut. Die
Addition jeweils einer Fahrbahn um damit auf insgesamt sechs zu kommen
ist nun relativ preiswert machbar, ist derzeit im Bau. So sieht das
konkret aus:
http://co.el-dorado.ca.us/50HOV/phases.html
[...]
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