Hallo Geistergläubige
Gibt es Gremlins? Diese unsichtbaren Monster, die Elektroanlagen sabotieren? Mittlerweile schwanke ich ;-)
Gegeben ist ein industrielles Umfeld. Klar, Transienten
aller Art reichlich vorhanden. Aber was ich bis jetzt
in wenigen Tagen erlebt habe, sprengt Erfahrung und
Vorstellung.
Das es in einer solchen Umgebung zu vermehrtem Ableben elektronischer Netzteile kommen kann, hätte mir ja noch eingeleuchtet. Aber es sollte schlimmer kommen...
Der Laser mit Schaltnetzteil der 1 kW-Klasse lief anstands- los etwa eine halbe Stunde. Dann erfolgte ein heftiger Knall. "Pistolenschuss" wäre jetzt übertrieben, aber nicht sehr. Die Mikrocomputersteuerung hatte darauf einen Knacks abgekriegt. Also mal alles aufgeschraubt und durchgesehen. Absolut Null Spuren. Kein Geruch. Nix. Auf Verdacht alles wieder zusammengeschraubt und aus Verzweiflung wieder eingeschaltet. Steuerung kann man ja übergehen durch externe Ansteuerung. Alles funzt wie gewohnt, innerhalb der Spezifikationen. Dann nach einer viertel Stunde wieder ein heftiger Knall. Laser denkt diesmal gar nicht ans Ausschalten und läuft ungerührt weiter. Irknwann nochmals ein Knall.
Und leider dann der wirklich heftige Knall. Diesmal FI an der Wand draussen, 32A Automat draussen, FI im Verteiler draussen, 16A Automat im Verteiler draussen, 10A Gerätesicherung draussen. Und endlich riecht es auch nach Ampere.
Wieder alles aufgeschraubt. Nix. Keine Spuren. Kein explodierter Halbleiter oder Kondi oder sonstwas. Nur etwas Mief.
Endlich sehe ich etwas: Zwischen einer einfach gestrickten Platine, auf der im wesentlichen nur ein Relais zum Einschalten der Netz- versorgung drauf ist und dem Blech darunter muss es Funken mit Bogenbildung gegeben haben. Mehr als 10 mm Abstand! Das wären ja über 10 kV Überspannung. Gibts nicht, geht nicht. Kann ich mir nicht vorstellen. Die Überspannung müsste zwischen N und PE oder L und PE aufgetreten sein. Zwischen N und L wird es ja kaum eine Überspannung gegeben haben, da hat es Varistoren jede Menge, ausserdem hätte es dann auch Gleichrichter, Elkos usw abgeräumt. Sowie weitere Feinsicherungen danach. Der FI wär doch jedesmal geflogen...
Nur kann ich die 10 kV zwischen N und PE nicht glauben. - Es gibt ja andere Stellen, da kommen sich N und PE, ebenfalls nicht isoliert, deutlich näher. Hätte dort zuerst geknallt. - Es hat ja jede Menge Y-Kondensatoren in Filtern. Die hätte es abgewickelt. - Es hängt jede Menge anderes Equipment ebenfalls an diesem Verteiler. Dem geht es noch gut.
http://homepage.bluewin.ch/bombach/pics/peng.jpg
(server spinnt, vielleicht geht es später) Ganz rechts, 3er Stecker: Netz rein. Daneben erster Abgang. Links Block: Weiterer Netzabgang. Darunter auf Blech sind die "Einschusslöcher" zu sehen, nebst breiterem Fleck von Bogenbildung. Warum erfolgte der Überschlag immer dort? Zwischendurch wurde übrigens gut gereinigt, da war kein Staub.
Nun könnte man meinen, dass der Effekt eventuell aus dem Innern des Geräts selber kommt. Das wäre hier schon gut möglich. Hab dann aber rumgefragt: Siehe da, schon früher hat es mal Netzgeräte häufiger gekillt, durchaus mehrere pro Woche. Und ebenfalls gleiches Fehlerbild: Überschlag von N/L nach PE über 8 mm und mehr. Darauf- hin wurde eine Elektrofirma beauftragt, die Versorgung zu überwachen. Werde morgen mal fragen.
Einstweilen völlig ratlos.
Gibt es Gremlins? Diese unsichtbaren Monster, die Elektroanlagen sabotieren? Mittlerweile schwanke ich ;-)
Das es in einer solchen Umgebung zu vermehrtem Ableben elektronischer Netzteile kommen kann, hätte mir ja noch eingeleuchtet. Aber es sollte schlimmer kommen...
Der Laser mit Schaltnetzteil der 1 kW-Klasse lief anstands- los etwa eine halbe Stunde. Dann erfolgte ein heftiger Knall. "Pistolenschuss" wäre jetzt übertrieben, aber nicht sehr. Die Mikrocomputersteuerung hatte darauf einen Knacks abgekriegt. Also mal alles aufgeschraubt und durchgesehen. Absolut Null Spuren. Kein Geruch. Nix. Auf Verdacht alles wieder zusammengeschraubt und aus Verzweiflung wieder eingeschaltet. Steuerung kann man ja übergehen durch externe Ansteuerung. Alles funzt wie gewohnt, innerhalb der Spezifikationen. Dann nach einer viertel Stunde wieder ein heftiger Knall. Laser denkt diesmal gar nicht ans Ausschalten und läuft ungerührt weiter. Irknwann nochmals ein Knall.
Und leider dann der wirklich heftige Knall. Diesmal FI an der Wand draussen, 32A Automat draussen, FI im Verteiler draussen, 16A Automat im Verteiler draussen, 10A Gerätesicherung draussen. Und endlich riecht es auch nach Ampere.
Wieder alles aufgeschraubt. Nix. Keine Spuren. Kein explodierter Halbleiter oder Kondi oder sonstwas. Nur etwas Mief.
Endlich sehe ich etwas: Zwischen einer einfach gestrickten Platine, auf der im wesentlichen nur ein Relais zum Einschalten der Netz- versorgung drauf ist und dem Blech darunter muss es Funken mit Bogenbildung gegeben haben. Mehr als 10 mm Abstand! Das wären ja über 10 kV Überspannung. Gibts nicht, geht nicht. Kann ich mir nicht vorstellen. Die Überspannung müsste zwischen N und PE oder L und PE aufgetreten sein. Zwischen N und L wird es ja kaum eine Überspannung gegeben haben, da hat es Varistoren jede Menge, ausserdem hätte es dann auch Gleichrichter, Elkos usw abgeräumt. Sowie weitere Feinsicherungen danach. Der FI wär doch jedesmal geflogen...
Nur kann ich die 10 kV zwischen N und PE nicht glauben. - Es gibt ja andere Stellen, da kommen sich N und PE, ebenfalls nicht isoliert, deutlich näher. Hätte dort zuerst geknallt. - Es hat ja jede Menge Y-Kondensatoren in Filtern. Die hätte es abgewickelt. - Es hängt jede Menge anderes Equipment ebenfalls an diesem Verteiler. Dem geht es noch gut.
http://homepage.bluewin.ch/bombach/pics/peng.jpg
(server spinnt, vielleicht geht es später) Ganz rechts, 3er Stecker: Netz rein. Daneben erster Abgang. Links Block: Weiterer Netzabgang. Darunter auf Blech sind die "Einschusslöcher" zu sehen, nebst breiterem Fleck von Bogenbildung. Warum erfolgte der Überschlag immer dort? Zwischendurch wurde übrigens gut gereinigt, da war kein Staub.
Nun könnte man meinen, dass der Effekt eventuell aus dem Innern des Geräts selber kommt. Das wäre hier schon gut möglich. Hab dann aber rumgefragt: Siehe da, schon früher hat es mal Netzgeräte häufiger gekillt, durchaus mehrere pro Woche. Und ebenfalls gleiches Fehlerbild: Überschlag von N/L nach PE über 8 mm und mehr. Darauf- hin wurde eine Elektrofirma beauftragt, die Versorgung zu überwachen. Werde morgen mal fragen.
Einstweilen völlig ratlos.
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mfg Rolf Bombach
mfg Rolf Bombach