X-No-Archive: Yes
begin quoting, Arno Welzel schrieb:
Wegen des Verbraucherschutzes: Die (gewerblichen) Kunden hatten ein Interesse an einer hinreichenden Effizienz der Glühlampen, um nicht zu hohe Stromkosten bzw. zu niedrige Lichtströme zu erhalten, denn das hätte schon damals Krach mit der Gewerbeaufsicht gegeben.
Das Glühlampenkartell hielt es sinnvollerweise für angebracht, den Ruf der Mitglieder dadurch zu schützen, daß keine minderwertigen Produkte geliefert wurden - der Kunde sollte sich auf die Qualität verlassen können. Die Industrienormen erfüllten damals den gleichen Zweck - Abschaffung unnötiger Qualitätskontrollen, Bestellung von Waren zugesicherter Qualität (Austauschbarkeit) nach Listen und Zeichnungen. (Das Militär hatte daran auch jeweils ein starkes Interesse und immer gewaltig seine Finger drin.)
Ist Dir eigentlich nicht klar, daß die industriellen Kunden üblicherweise mit den Glühlampenfabriken beteiligungsmäßig verflochten waren? Glaubst Du ernsthaft, daß die sich selsbt ein Bein stellten?
Ach, das zweifelst Du an?
Die Grenze ergibt sich nur bei Einhaltung der Lichteffizienz - wenn man die Lampen mit Unterspannung betreibt, also für höhere Nennspannungen herstellt, halten sie ohne weiteres sehr viel länger, aber das wäre extrem unwirtschaftlich. (Die Versuchung dazu ergab sich für Entwicklungsländer, die die Glühlampen nicht selsbt herstellen konnten, sondern relativ teuer importieren mußten, denn die hatten ggf. eine andere Relation zwischen Hardware- und Energiekosten.)
Das trifft für Glühlampen aber nicht zu. Die wurden intensiv beforscht und weiterentwickelt - es gibt darunter immer noch extrem teuere Exemplare (z. B. für Beamer).
Gruß aus Bremen Ralf
begin quoting, Arno Welzel schrieb:
Wegen des Verbraucherschutzes: Die (gewerblichen) Kunden hatten ein Interesse an einer hinreichenden Effizienz der Glühlampen, um nicht zu hohe Stromkosten bzw. zu niedrige Lichtströme zu erhalten, denn das hätte schon damals Krach mit der Gewerbeaufsicht gegeben.
Das Glühlampenkartell hielt es sinnvollerweise für angebracht, den Ruf der Mitglieder dadurch zu schützen, daß keine minderwertigen Produkte geliefert wurden - der Kunde sollte sich auf die Qualität verlassen können. Die Industrienormen erfüllten damals den gleichen Zweck - Abschaffung unnötiger Qualitätskontrollen, Bestellung von Waren zugesicherter Qualität (Austauschbarkeit) nach Listen und Zeichnungen. (Das Militär hatte daran auch jeweils ein starkes Interesse und immer gewaltig seine Finger drin.)
Ist Dir eigentlich nicht klar, daß die industriellen Kunden üblicherweise mit den Glühlampenfabriken beteiligungsmäßig verflochten waren? Glaubst Du ernsthaft, daß die sich selsbt ein Bein stellten?
Ach, das zweifelst Du an?
Die Grenze ergibt sich nur bei Einhaltung der Lichteffizienz - wenn man die Lampen mit Unterspannung betreibt, also für höhere Nennspannungen herstellt, halten sie ohne weiteres sehr viel länger, aber das wäre extrem unwirtschaftlich. (Die Versuchung dazu ergab sich für Entwicklungsländer, die die Glühlampen nicht selsbt herstellen konnten, sondern relativ teuer importieren mußten, denn die hatten ggf. eine andere Relation zwischen Hardware- und Energiekosten.)
Das trifft für Glühlampen aber nicht zu. Die wurden intensiv beforscht und weiterentwickelt - es gibt darunter immer noch extrem teuere Exemplare (z. B. für Beamer).
Gruß aus Bremen Ralf
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R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
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adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
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