Leuchstoffröhre, EVG, sofortstart

Hallo,

ich habe kürzlich eine Leuchtstofflampe mit EVG erworben, die (zumindest gefühlt) keinerlei Einschaltverzögerung hat. Wie machen die das? Ich meine, ich hätte zumindest erwartet, dass vielleicht die Helligkeit beim Einschalten erstmal etwas geringer ist bis sich nach geschätzt einer halben Sekunde die Betriebstemperatur bei den Kathoden einstellt. Aber wenn so etwas der Fall ist, fällt es mir zumindest nicht auf.

Ich meine, klar kann man mit einem Flyback nahezu jede erforderliche Zündspannung erreichen, aber das liefert doch dann erstmal deutlich weniger Ladungsmenge. Und außerdem was bedeutet das für die Lebensdauer der Kathoden?

Marcel

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Marcel Müller
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Marcel Müller schrieb:

Kalt zünden halt.

Wird halt zunächst über Nennleistung betrieben.

Nix Flyback, Resonanzüberhöhung.

Ist geringer.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Noe, ein Schaltnetzteil egal welcher Art kann innerhalb kuerzester Zeit voll da sein. Beim letzten das ich entwickelt habe dauert es rund 100 Mikrosekunden (ist ein Boost Converter).

Es wird zwar immer gesagt dass Kaltstarts schlecht seien, aber die Leuchstofflampen Marke Methusalem in unserer Garage enthalten seit 13 Jahren immer noch die gleichen Roehren. Und die hatten damals beim Hauskauf eine gepflegte Staubschicht drauf, wer weiss wie alt die wirklich sind. Die Fenster sind ziemlich luett, es ist duster und da dort der Vorrat an groben Teilen fuer mein Ingenieurbuero verweilt (Trafos, Kabel, etc.) schalte ich die Lampen taeglich mehrmals an und aus. Bisher kein Problem.

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Joerg

ich meinte eher, dass sich die Lampe mit kalten Elektroden bei gleicher Leistung anders verhält. Und viel Regelung kann in dem EVG nicht drin sein, denn das ganze Ding hat neu gerade mal 5? (mit Leuchtmittel, vmtl.

865) gekostet. Also definitiv China-Schrott. (Sollte eigentlich in den Keller.)

Ich werde es einfach ausprobieren. Viel zu verlieren habe ich ja nicht. :-)

Marcel

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Marcel Müller

Marcel Müller schrieb:

Mann muss halt nur genügend Hg einfüllen, dann sind die sofort hell.

Gruß Andreas

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Andreas Fecht

Marcel Müller schrieb:

Mit China-Schrott hat das nix zu tun, auch Osram baut EVGs mit simpler PTC-Regelung.

Immer wieder die selbe blöde Story.

So ist es.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Andreas Fecht schrieb:

Nö, die Menge an Quecksilber hat einen Einfluss auf die Lebensdauer, aber auch nur wenn man deren Ende als 'zündet nicht mehr' definiert. Vorher hat aber der Wirkungsgrad schon so deutlich gelitten, dass man die Lampe deshalb auswechseln sollte.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

An klirrekalten Wintertagen leuchten die Staebe in der Garage unmittelbar nach dem Einschalten auch ein wenig anders. Ein etwas fahleres Spektrum, aber Licht ist ordentlich da.

Bei manchen der ESL ist das ganz anders, die funzeln die ersten Minuten nur gelblich vor sich hin :-(

Stimmt. Hier gab es dieses elende Leuchtstoff-Geflacker m.W. nie, habe ich jedenfalls auch bei alten Lampen nicht gesehen. In Kuechen haengt fast immer eine Viererbatterie an der Decke (ist Energiesparvorschrift) und unsere ganze Kirche ist voll mit Sofortstartlampen. Mein Eindruck ist dass sie eher laenger halten und nicht nach einigen Jahren an den Enden schwarz werden. Bei den damals in D selbstgebastelten "EVG" (gab's dort frueher nicht zu kaufen) konnte ich sogar "defekte" Staebe weiterbenutzen wo wohl eine Heizwendel durch war.

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Joerg

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