Die Stadtwerke München sind Teil der öffentlichen Hand. Der Fehler
trat in deren Verantwortungsbereich auf.
Oder werden Fakten ignoriert, die nicht zu den reflexartigen
Vorurteilen passen?
Viele Grüße,
Andi
Welches? Dass sie Teil der Öffentlichen Hand sind? Und dass das
Stromnetz der SWM ausgefallen war, war ja auch bekannt. Insoweit:
erstmal Fakten prüfen, dann schreiben wäre ja nicht so falsch.
Viele Grüße,
Andi
Naja - irgendwie schon, und irgendwie nicht ganz. Sie sind ein
privatwirtschaftliches Unternehmen, das zufällig einer Kommune als
Eigentümer gehört. Oder so. Die können selbstständig am Markt agieren, nur
Gewinne (/Verluste) laufen dann eben über die Stadtkasse. Mit öffentlicher
Kontrolle ist es da genauso weit her wie bei anderen großen Firmen mit
einem Aufsichtsrat. Nur dass hier im Aufsichtsrat eben ein paar
Stadtpolitiker sitzen. (Ob es das beser macht?)
Außerdem bezog ich mich nicht auf den konkreten Vorfall, sondern auf die
allgemeine Situation, und die IMHO große Leichtfertigkeit, mit der die
Politik wichtige versorgungstechnische Grundlagen unsers Gemeinwesens aufs
Spiel setzt.
Die "Liberalisiserung" des Trinkwassermarkts ist auch so ein trauriges
Beispiel, wo den Brunnenvergiftern von Nestle und Co ohne Notwendigkeit
Tür und Tor geöffnet wird. Das ist eine öffentliche Aufgabe und muss es
auch bleiben. Ich verstehe nicht, dass da die Leute nicht auf die
Barrikaden gehen.
Achso, das Wasser kommt ja aus der Leitung. Genau wie der Strom. Na dann.
Ansgar
Am 20.11.2012 09:23, schrieb Ansgar Strickerschmidt:
Etwas anders liegen die Dinge bei Kommunalen Betreibern schon. Sie sind
dem Renditezwang nicht so unmittelbar ausgesetzt, wie rein private
Unternehmen. Kommunale Unternehmen können mehr auf Versorgungssicherheit
hin agieren, also höhere Redundanz vorhalten als es rein
privatwirtschaftliche Unternehmen tun können.
Sie gehören in etwa den Bereich, der früher unter Almende verstanden
wurde aber in unsere Zeit transformiert.
Kommunale Unternehmen funktionieren nur dann gut wenn sie von
ausgewiesenen Fachleuten geleitet werden und die Politik auf den
Sachbereich keine Zugriffsmöglichkeiten hat, ansonsten kanns für die
Bürger sehr teuer werden.
Den Hamburgern sollte auch die Privatisierung ihrer Wasserversorgung als
das "Non plus ultra" schmackhaft gemacht werden Sie hatten sich dann in
einer Abstimmung deutlich dagegen ausgesprochen.
Üblicherweise werden aber die Bürger, geht es um Privatisierung,
garnicht erst gefragt. Die Kommunen werden durch ihre Politiker in eine
Schuldenfalle hineinregiert. Diese dient dann als alternativloser
Sachzwang für die Privatisierung.
Man kann das nur über den Zwang zu mehr Transparenz der Politik
versuchen zu verhindern.
Wer der Politik vertraut, hat schon verloren.
Doch - sie dienen (immer noch, aber nicht mehr so rabiat wie früher)
auch der Querfinanzierung anderer öffentlicher Ausgaben, und schon
deshalb sollen/müssen sie Gewinne erwirtschaften und ausschütten können.
"Stadtwerke" haben recht gern die Defizite im ÖPNV mit den Gewinnen aus
Strom und Fernwärme finanziert.
Viele Gruesse!
Helmut
Hallo,
da steht dann der unschöne Satz:
"Fällt die Frequenz in einem Netzbereich bedrohlich ab oder steigt sie
zu stark plötzlich an, werden Leitungen abgeschaltet und umgeschaltet."
Das innerhalb eines Verbundnetzes überall die gleiche Frequenz anliegt
hat sich wohl nicht überall herumgesprochen.
Bye
Auch nett:
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/grossflaechiger-stromausfall-stuerzt-muenchen-ins-chaos-1.1523879
Bitte mal das Reuters-Video anschauen. Bei der journalistischen Qualität
möchte man alle gesträubten Haare kotzen (oder so).
Was die da zusammengefilmt haben, passt ja nun in keinster Weise zum
gesprochenen Text.
Eine kleine Handvoll Leute, die irgendwo doof am Bahnhof rumstehen
(eigentlich wie jeden Tag zu beobachten - großes Chaos???), Straßenbahnen,
die schon wieder fahren (also offensichtlich gibt es Strom...),
Bahnanlagen, die zwar relativ leer sind, wo aber (elektrische!) Züge
fahren und die eigentlich gar nicht (jedenfalls nicht direkt) betroffen
waren...
HALLO... GEHT'S NOCH??? Könnt ihr nicht WENIGSTENS mal die Stellen
aufsuchen, wo das Problem entstanden ist? Also bspw. die Umspannwerke an
den Enden der offenbar betroffenen Leitung, wenn ihr schon zu spät kommt,
um wirkich Relevantes *in* der Stadt zu filmen? Oder *WENIGSTENS* die
Leitstellen von E.ON und den Stadtwerken aufsuchen und mal jemand von der
Leitwarte zu interviewen versuchen?
Ich glaub, es hackt.
Ansgar
Am 16.11.2012 09:47, schrieb Ansgar Strickerschmidt:
Nö, lediglich technischer Bildungsnotstand. Schon der Bundeskanzler
(Kohl) einer der führenden Exportnationen dachte bei dem Wort
Datenautobahn an eine Autostrada.
BTW bei Stromausfall muß also mit kleinen Bränden in E-Werken gerechnet
werden. Ist mit neu. Aber men lernt nie aus. ;-)
Na hör mal. In jedem zweit- oder drittklassigen Comedyfilm kannst du
lernen, daß ein Sicherungskasten nur zu dem Zweck eingebaut wird, bei
jedwedem elektrischen Defekt mit einem eindruxvollen Funkenregen zu
explodieren.
vG
Am Freitag, 16. November 2012 10:53:25 UTC+1 schrieb Volker Gringmuth:
hnet
Und ein mittelmäßig hochohmiger Kurz- oder Erdschluss eines Endstromkre
ises (aus dem Gerät oder der Kupplung gerissene Leitung mit blanken Enden
) wird a) den erwähnten riesigen Funkenregen ziehen und b) sämtliche Li
chter im Gebäude fast vollständig abdimmen, weil die Spannung in den Ke
ller geht. Lernt man besonders eindrucksvoll in irgendeinem letztklassigen
amerikanischen KungFu-Film, aus dem ich irgendwann zufällig Ausschnitte g
esehen habe.
SCNR Ragnar
Und wichtigster Bestandteil einer Zeitbombe ist ein großes, optimal
ablesbares Display mit der für die Entschärfung noch zur Verfügung stehenden
Zeit. Hach, es gibt so viele Dinge, die wir ohne Kino nicht wüßten.
vG
Am Sonntag, 18. November 2012 13:20:41 UTC+1 schrieb Matthias Hanft:
g stehenden
Grün und schwarz sind wahlweise auch noch dabei :-)
SCNR Ragnar
PS: bin ja neugierig, ob diese altmodischen roten 7-Segment-Anzeigen mal ge
gen was moderneres getauscht werden *sfg*
Der keyloader für meine Funkgeräte hat auch rote LED-Anzeigen, wie bei
den alten Taschenrechnern, die kleinen mit der Linse drüber. Damit bin
ich auch schon mal aufgefallen und wurde gefragt, was das für eine
Höllenmaschine sei.
-ras
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