Neuer Akku für Elektrofahrzeuge mit 250 Wh/kg

Hallo,

der lange angekündigte Lithium-Schwefel Akku von Winston/Thundersky mit rund 254 Wh/kg wird jetzt verfügbar.

Dies könnte die Reichweitenprobleme bei Elektrofahrzeugen mit rund einer

2,5-fachen Reichweite bei gleichem Gewicht gegenüber den bisher genutzten Akkus, erheblich reduzieren. Noch sind die Akkus am Beginn der Markteinführung teurer als die verfügbaren LiFePO4 Akkus. Aber das kann sich mit der Massenproduktion schnell ändern.

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Emil

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Emil Naepflein
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Am 05.03.2011 09:08, schrieb Emil Naepflein:

Damit erhöht sich das Unfallrisiko allerdings auch ganz erheblich. Akkus kann man betrachten wie Sprengstoffe, weil eben sämtliche Reaktionspartner unmittelbar beisammen liegen. Beim Benzin muss dagegen zumindest noch Sauerstoff dazu, um ordentlich brennen zu können. Deshalb halte ich es für eine viel intelligentere Lösung, mit eher kleineren Akkus zu arbeiten, die gut für den Stadtverkehr reichen. Der Fernverkehr sollte besser elektrisch über die Schiene abgewickelt werden, was allerdings dort ECHTEN Individualverkehr voraussetzt. Andernfalls wird das System erfahrungsgemäß kaum angenommen, was es unter dem Strich ziemlich nutzlos macht.

Große Akkukapazitäten im Masseneinsatz werden zudem zu erheblicher Rohstoffverknappung mit entsprechend hohen Preisen führen.

Es geht auch nicht nur um große Akkukapazitäten, sondern auch darum, wie vielen Zyklen so ein Akku im rauhen Alltagseinsatz standhält. Jeder Zyklus bringt Verschleiß und somit entsprechende Kosten mit sich.

Auffällig: Es handelt sich offenbar nur um CAD-Zeichnungen. Warum nimmt man keine Fotos, wenn die Dinger doch schon real sind?

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Christoph Müller

Vielleicht k=F6nnte man entsprechende Stromschienen ja auch auf Autobahnen einbauen. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Schienen mit Stromversorgung haben wir allerdings schon. Die seitliche Führung, die auch echten Schiebebetrieb erlaubt, gibt es dort ebenfalls schon. Braucht auch nur einen Bruchteil der Straßenfläche. Wieso sollte man sich unter solchen Voraussetzungen den Gefahren eines teuren zweidimensionalen Systems aussetzen? Habe noch längst nicht alle Schwierigkeiten damit aufgezählt.

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Christoph Müller

Meine Rede. Das Zeug brennt wie Zunder.

Yep, das hat zumindest Zukunft.

Die Verlagerung von Problemen, vom Fahrzeug auf die Fahrstrecke ist eine Erhöhung der Aufwandsklasse, die sich nur in wenigen Ausnahmefällen amortisiert. Nämlich dann, wenn es um nur wenige Streckenkilometer geht (z.B. U-Bahn oder reine Großstadt-Verbindungen) oder wenn Geld und Ressourcen keine Rolle spielen (in Memoriam Transrapid).

Es würde mich einigermaßen überraschen, wenn sich Akku-betriebene Langstreckenfahrzeuge in den nächsten 50 Jahren durchsetzen. (Soll nicht heißen, dass es nicht Elektroantriebe werden können, z.B. mit Brennstoffzelle.)

Nicht zuletzt aus diesem Grund.

Allerdings könnten autark fahrende Fahrzeuge den Markt zwischendurch nochmal ordentlich aufmischen, weil sich dadurch das Parkplatzprobem löst. Der Umwelt nutzt das allerdings nur wenig.

Nennt man heiße Luft.

Marcel

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Marcel Müller

Nicht nur das. Es ist auch nicht zu löschen, weil nun mal sämtliche Reaktionspartner schon beisammen sind. Beim Benzin braucht man nur die Luftzufuhr zu unterbinden und das Feuer geht aus. Das hilft mit den Lithium-Akkus allerdings nicht.

:-)

Da lohnt es sich, mal nachzurechnen und für Überraschungen offen zu sein. Mit solchen Wägelchen sollte der Kilometer nämlich schon für

10...14 ct zu haben sein. Das ist weniger, als für Kleinwagen alleine der Sprit kostet. Die wesentlichen Gründe für so kleine Preise sind vor allem preiswerte Massenproduktion der Fahrzeuge bei gleichzeitig sehr hoher Auslastung (gilt auch für die Wege) und geringstem Energieverbrauch.

Individualverkehr auf der Schiene in Railtaximanier ist auch nicht unbedingt für die Kurzstrecke gedacht. Dafür gibt's Besseres. Z.B. Fahrrad, Bus usw. Das Problem erledigt schon mit den Start- und Ankünftsgebühren, aus denen heraus sich die Bahnhöfe selbst finanzieren sollen.

Interessanterweise scheint sich allerdings die gesamte E-Mobilbranche gerade auf solche Akkus einzuschießen. Ich habe eher den Eindruck, dass sie das aus Not um den gegenwärtigen Hype herum macht, ohne eine Lösung anbieten zu können.

Sehe ich genauso.

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Christoph Müller

Welche Überraschungen? Ich meinte der Aufwand für die Elektrifizierung langer Strecken.

??? - Ich weiß nicht, ab wieviel Tonnen in dem Kontext ein Kleinwagen anfängt, aber bei meiner 20 Jahre alten Schüssel sind es selbst bei den derzeitigen astronomischen Spritpreisen von 1,36 eher 7,5ct/km.

Die haben ja auch kein ökologisches Interesse an der Sache. Die brauchen nur neue Absatzmärkte, weil der klassische Mittleklassewagen mit 8-11l Verbrauch mittlerweile ein guter Bleistein im Verkaufssalon wird. Und da kommt so ein Hype gerade recht. Nicht zu vergessen, dass die Energiekonzerne das auch massiv subventionieren. Denn die machen letztlich das Geschäft. Schließlich kommen bei Elektrofahrzeugen keine

50% der Primärenergie je im Fahrzeug an.

Marcel

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Marcel Müller

Die sind meistens schon elektrifiziert. Jedenfalls die Schienen.

Dann fährst du eine ziemlich sparsame Schüssel.

Klar wollen sie ein Geschäft machen. Ist an sich ja nichts Schlechtes. Was fehlt, sind geeignete Vorgaben aus der Politik.

Diese Fahrzeuge verkaufen sich anscheinend noch immer ganz gut. Aber ob ein Auto nun 5 oder 10 l/100km braucht, ist eigentlich nebensächlich. So lang man den Treibstoff noch aufwändig herstellen muss, ist es ja sogar das Doppelte, was so ein Fahrzeug braucht. Es geht eher darum, ob man seine Strecken mit 0,05 bis 0,1 l/100km fährt, dabei auch noch den Fahrkomfort erhöht und die Energie zudem fast nur noch aus regenerativen Quellen bedient. Dazu sollte das Astrail-Konzept immerhin führen. Nicht per Gesetz von oben verordnet und aufgedrängt, sondern einfach, weil sich das für die MEISTEN Leute bezahlt macht. Nicht nur für eine kleine Clique.

Man nimmt halt mit, was sich grade bietet. Nach Anstand und Vernunft frägt da keiner.

Per Astrail-Konzept wäre das anders. Ich hoffe, dass das auf der eCarTec vom 18.-20. Oktober 2011 was wird mit dem Astrail-Bereich.

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Christoph Müller

Am 05.03.2011 16:03, schrieb Christoph Müller:

ließe sich das nicht lösem? z.b. könnte irgendetwas in Kraft treten (Chemie zum Bleistift) wenns zu warm wird?

Grüße aus der Eifel Steffen

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Steffen H1

Am 06.03.2011 12:09, schrieb Marcel Müller:

Mich würde es eher nicht überraschen. Bei der Digitalfotografie habe ich vor 5 Jahren auch mal gesagt, das die Energiedichte für die Lichtaufnahme sicherlich mal höher werden wird. Als Antwort bekam ich da "Du kannst die Physik nicht überlisten". Und was ist heute? So kann es auch mit Akkus sein, die Entwicklung schreitet immer weiter voran und deien 50Jahre sind eine immens lange Zeit. Wer weiß, was da noch kommt. Wobei ich ich auch eher die Brennstoffzelle für die Fahrzeuge als "Antrieb" sehe...

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Det. Hoffmann

Am 06.03.2011 16:56, schrieb Steffen H1:

Denkbar wär's vielleicht. Nur weiß noch keiner, wie sowas realisiert werden kann. Bewirb' dich mit deinen Ideen bei den einschlägigen Batteriefirmen. Die können aktuell solche Ideen gut brauchen.

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Christoph Müller

Am 06.03.2011 18:22, schrieb Det. Hoffmann:

Es geht nicht darum, die Physik zu überlisten, sondern ganz einfach die anstehenden Probleme in den Griff zu bringen. Selbstverständlich im Rahmen der physikalischen Möglichen. Wie denn sonst?

natürlich. Aber keiner weiß, welche Schwierigkeit noch alles kommen. Deshalb halte ich es für wenig sinnvoll, schon jetzt Strukturen aufzubauen, von denen man noch nicht mal weiß, ob überhaupt die Basics dazu je funktionieren werden. Damit baut man auf Sand und man sollte nicht überrascht sein, wenn ein solches Haus beim nächsten Regen wegen unterspülter Fundamente zusammen bricht. Deshalb halte ich es für besser, lieber auf Technologien zu setzen, von denen man weiß, dass man sie in den Griff bekommen wird. Das wäre z.B. ein automatisches bilaterales Stromhandelssystem für alle und Individualverkehr auf der Schiene in Railtaximanier.

Tja - die Fusionsenergie sollte auch schon seit Jahrzehnten am Netz sein...

In warmen Ländern kaum ein Problem. Hierzulande frieren sie dummerweise leicht ein. Erst mal 10 Minuten warten, bis alles aufgetaut ist, akzeptiert hier niemand, weshalb eine solche Technik dann ziemlich unverkäuflich sein dürfte. Ohne Massenanwendung gibt es nur geringe Umweltauswirkungen. Soll dann dazu auch noch Wasserstofftechnologie eingeführt werden, dann kommen noch ganz andere Kalliber an Problemen daher. Da ist ein atomarer Weltkrieg nur ein Klacks dagegen.

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Christoph Müller

Christoph Müller wrote in news:4d73d26f$0$7652$ snipped-for-privacy@newsspool1.arcor-online.net:

Im Rahmen des wirtschaftlich Möglichen. Ich schlage Euch Schlaumeiern mal vor, eine Überschlagsrechnung zu machen, welche Speicherkapazität ein hypothetisches Deutschland, das vollständig auf Stromerzeugung auf Windkraft umgestellt hätte, für die Überbrückung einer 1-wöchigen Windflaute benötigt.

Viorgabe: Deutschland verbraucht im Schnitt etwa 60 Gigawatt Strom, in einer Woche macht das ganz grob 10 Mrd Kilowattstunden. Diese Menge gilt es zu speichern. Ich schlage vor, ihr rechnet aus wieviel Speicherkapazität man dafür benötigt, aufgeschlüsselt nach Technologie, mit einer Kostenabschätzung:

- Pumpspeicher

- Akkus (ihr dürft die billigsten nehmen, Bleiakkus)

- Wasserstoff

Um Euch eine grobe Vorstellung der Größenordnungen zu vermitteln, gebe ich die Einheiten vor:

- Pumpspeicher. "Anzahl Bodenseen"

- Blei-Akkus: Kubikkilometer

- Wasserstoff: Kubikkilometer

Für die Kosten: Giga-Euro. Kosten pro Haushalt und/oder Person wären mitzuermitteln.

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Wolfgang Schwanke

Am 06.03.2011 19:28, schrieb Christoph Müller:

Falsch: im Rahmen der physikalischen Möglichkeiten bedeutet gleichzeitig, das manche physikalischen Möglichkeiten noch nicht bekannt sind. Und das meine ich damit

Nach jetzigem Kenntnisstand...

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Det. Hoffmann

Am 06.03.2011 20:08, schrieb Wolfgang Schwanke:

Naja, von der Masse muss man wohl nicht viel mehr vorhalten, als man derzeit Kohle importiert/abbaut. Und wenn man in den nächsten Jahrzehnten für so lange Flauten weiterhin auf Gas oder Öl setzt, wäre das auch nicht weiter schlimm. Gas und Öl kann man derzeit in Mengen der genannten Größenordnung speichern.

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Michael S.

Am 06.03.2011 20:08 schrieb Wolfgang Schwanke:

Das ist doch "DIE" Idee. Einfach das Mittelmeer aufstauen. Soo lang ist die zu bauende Staumauer in Gibraltar nun auch nicht. Suez zählt erst recht nicht.

Kristian, CNR

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Kristian Neitsch

Am 06.03.2011 19:28, schrieb Christoph Müller:

Bei einer Brennstoffzelle sollte eh ein Akku oder ein Doppelschichtkondensator dazu, weil die Zelle wohl nicht so dynamisch auf Lastschwankungen reagieren kann, wie sich der Gasfuß des Fahrers bewegt. Und mit einer Akkureichweite von 10km sollte man auch locker die Brennstoffzelle warm bekommen. Die Inverter werden im Übrigen wassergekühlt, die Kühlleistung liegt im Kilowattbereich. Man kann also auch die Abwärme der Inverter zum Heizen der Brennstoffzelle (mit)nutzen.

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Michael S.

Am 06.03.2011 20:33, schrieb Kristian Neitsch:

Da spielen die Umweltschützer nicht mit.

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Michael S.

Dies ist wieder Dein üblicher Strohmann.

Niemand außer den Gegnern der regenerativen Energien will dass die Stromversorgung ausschließlich über Wind, oder ausschließlich über Sonne, oder ausschliesslich über Biomasser, oder ausschließlich über Wasserkraft, oder ausschließlich über Geothermie, oder ausschließlich über BHKWs, oder aussschließlich über regenerative Erzeugung in D, oder aussschließlich über ... gewährleistet wird.

Es ist der Mix aus allem zusammen der die 100 %-ige Versorgung über regenerative Energiequellen möglich macht. Lies doch einfach mal die vielen einschlägigen Studien dazu.

Das ist Unsinn.

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Emil Naepflein

Das ist in dieser Pauschalität völliger Unsinn. Man kann z.B. LiFePO4-Akkus einen Nagelschlagen ohne dass groß was passiert. Die Energie ist so gebunden dass gar nicht viel passieren kann.

Hier ein Vergleich zwischen herkömmlichen Lithium Cobalt und LiFePO4:

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Der Sauerstoff ist überall da, oder operiert Dein Auto im Vakuum?

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Emil Naepflein

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