Hohldraht ist unrealistisch, weil zu teuer, und weicht beim Crimpen
aus. Ist also mindestens genauso bescheuert - wenn dann der Kabelschuh
erst nach drei Tagen abfällt...
-ras
Zum sechsten Mal: Mein hypothetisches Material ist vollständig mit
Cu 1,5 mm² kompatibel. Auch in der langfristigen Haltbarkeit von
Crimpverbindungen.
Der einzige, wirklich allereinzige, allerallerallereinzigste Unterschied
besteht im pro Kabelmeter verwendeten Leitermaterialvolumen. Alle anderen
mechanischen, elektrischen, önologischen und astronomischen Eigenschaften
sind gleich.
vG
Hohldraht nennt sich Rohr und wird durchaus, also nicht nur
hypothetisch, verwendet. Schau dir mal leistungsstarke
Rundfunksenderendstufen an. Dort sind Induktivitäten oft als Rohr
ausgeführt, bisweilen mit Wasserkühlung. Wanddicke der Rohre ist
abhängig vom Skineffekt.
Bei 50_Hz ist der uninteressant. Deshalb wäre der höhere Preis für ein
Rohr unsinnig.
Da Rohre in der Herstellung teurer als Volldraht ist, erübrigt sich
diese Frage.
Daß es um eine theoretische Überlegung zum Betrugsvorwurf geht und nicht
um eine wirtschaftliche Alternative zum Massivleiter, hast du mitbekommen?
Nehmen wir an, ich könnte so ein Kabel herstellen und es wäre nicht teurer
als Cu-Massivdraht. Wäre es Betrug, dieses Kabel, das bis auf das
tatsächlich vorhandene Leitervolumen sämtliche, aber auch wirklich sämtliche
Eigenschaften eines 1,5-mm²-Kabels besäße, als 1,5-mm²-Kabel zu verkaufen?
vG
X-No-Archive: Yes
begin quoting, Volker Gringmuth schrieb:
Ist sie. In der Branche sind explizite Metallpreiszuschläge üblich,
die den Börsenindex des Kupfers referenzieren. die werden ausdrücklich
auf das gelieferte Kupfergewicht erhoben.
(Man könnte argumentieren, daß keine Täuschung vorliegt, weil es
branchenüblich und damit bekannt ist, und es im übrigen der Wettbewerb
richten werde. Ein Geschmäckle hat es aber.)
Äpfel und Birnen. Ich habe auch keine "Millimeter Quecksilber" in den
Armen, aber die Bezeichnung ist eindeutig.
(Das Problem mit der Wasserdichtigkeitsangabe ist, daß die Uhren
diesen Druck tatsächlich eben nicht aushalten, also in der angegebenen
Tiefe bzw. bei dem betreffenden Druck doch Wasser eindringt.)
Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
Ich war bislang davon ausgegangen, dass ich bei Bestellung von NYY-J 5x10mm²
ein Kabel bekomme, dessen Leiter einen Querschnitt von 10mm² haben.
Ich bekomme aber ein Kabel, dessen Leiter einen Querschnitt haben, der eine
Leitfähigkeit ermöglicht, wie sie minderwertiges Kupfer (VDE 0295) hätte.
Berechnet wird mir aber der volle Querschnitt hochwertigen Kupfers.
Dann soll er mir die Menge des Material berechnen, die verwendet wurde.
Ich habe in der Schule immer mit einem spez. Leitwert von 58 gerechnet.
In den Unterlagen der Kabelhersteller wird mir gesagt, dass Kupfer 58,00MS/m
(im Ernst, hier zu finden:
http://helukabel.de/pdf/german/technik/X_104_Grundformeln_Elektrotechnik_und_Elektronik.pdf )
habe.
http://helukabel.de/pdf/german/technik/X_105_Grundformeln_Starkstromtechnik.pdf
sagt mir, dass ich den nötigen Querschnitt mittels kappa von 58MS/m
ausrechnen kann.
http://helukabel.de/pdf/german/technik/X_016_Leiterwiderstaende.pdf hier
passiert dann das Wunder:
Ein 10mm² Leiter mit 1km Länge, der nach vorher genannten Formeln einen
Widerstand von 1,72 Ohm haben müsste, darf plötzlich 1,83 Ohm/km haben.
Der feine Unterschied:
Es wird hier nicht mehr vom Leiterquerschnitt, sondern vom NENNquerschnitt
gesprochen.
In JEDER meiner Rechnungen ist der Kupferzuschlag ausdrücklich als x kg * y
EUR/kg angegeben.
Berechnet werden mir also keine Leitwert-Äquivalente, sonder Kilogramm
Kupfer.
Da ist ja das Nächste, was ich nicht verstehe:
Ich habe bisher die Kupferzahlen immer akzeptiert, aber nie nachgerechnet.
Warum auch, die lügen ja nicht, die sind ja bei allen gleich.
HAHA.
Wortlaut aus den Unterlagen von Helukabel:
http://helukabel.de/pdf/german/technik/x3.pdf
"Die Kupferzahl ist unserem Katalog zu entnehmen und ist das Kupfergewicht
eines Kabels oder einer
Leitung."
Ach?! Die Kupferzahl von 5 x 10mm² ist demnach 480kg/km.
Ich komme da bei Verwendung von echtem 10mm² Querschnitt auf eine Dichte von
480kg / 50dm³ = 9,6 kg/dm³. Die Angaben, dich ich zum Kupfer finde, befinden
sich aber bei 8,93 bis 8,96kg/dm³.
Also nochmal: Ich bestelle 10mm² und denke, ich würde 10mm² aus
Elektrolytkupfer mit 58MS/km bekommen. Ich bekomme auch dieses Material,
aber ca. 5% weniger davon, weil eine dusselige Norm Abweichungen im
Leiterwiderstand zulässt.
Bezahlen muss ich aber nicht 10mm² einer schlechten Kupferqualität (das wäre
ja O.K.), auch nicht die 9,48mm² einer guten Qualität (auch O.K.), sondern
ich zahle für 10,7mm² einer hohen Qualität. DAS ist NICHT O.K.!
--- Posted via
http://www.de-online.info/archiv/2011/23-24/index.php?Page=elektroinstallation04.html
Ich habe schon des Öfteren Leitungen (Eindrähtige, Mehrdrähtige, Litzen)
mit Schiebelehre/Mikrometer nachgemessen und den Querschnitt
ausgerechnet, der lag meist spürbar unter den Angegebenen. Das war
bereits schon vor Jahrzehnten so.
--
Fritz
Ironie, Satire, Farce und Persiflage keinesfalls ausgeschlossen ....
Polytechforum.com is a website by engineers for engineers. It is not affiliated with any of manufacturers or vendors discussed here.
All logos and trade names are the property of their respective owners.