Hallo,
mal 'ne Frage aus Neugier:
sind die Panele potentialfrei am WR angeschlossen, oder sind die an einem Punkt geerdet (z.B. die Minusschiene)?
Bis denn dann
Hallo,
mal 'ne Frage aus Neugier:
sind die Panele potentialfrei am WR angeschlossen, oder sind die an einem Punkt geerdet (z.B. die Minusschiene)?
Bis denn dann
Freimut Matheus schrieb:
Das hängt davon ab, ob im WR Netz und Speisung galvanisch verbunden oder getrennt sind.
Bei galvanischer Trennung ist beides möglich, ohne Trennung kann man auch nicht erden (da wird nur das Gestell geerdet).
Siegfried
danke, es ist also abhängig vom WR.
Bis denn dann
Am 21.03.2013 21:14, schrieb Siegfried Schmidt:
Normalerweise gibts keine galvanische Trennung, weil man sonst den Wirkungsgrad nicht schafft, den man haben möchte (98%).
Michael
Am Thu, 21 Mar 2013 17:35:42 +0100 schrieb Freimut Matheus:
Kristalline Si-Module werden fast immer potentialfrei betrieben.
Bei Dünnschicht empfehlen die Hersteller meist eine Erdung, weshalb dort dann nur Trafowechselrichter zum Einsatz kommen können.
Gruß Lennart
Am 22.03.2013 09:02, schrieb Michael S:
Natürlich gibt es Wechselrichter mit galvanischer Trennung. Viele Module erfordern sogar einen solchen WR. Und die Idee, Gleich- und Wechselspannung sauber galvanisch zu trennen, ist wirklich keine schlechte Idee...
Regards Karsten
...ist es nicht, kostet aber Wirkungsgrad und das ist heutzutage gaaaanz böse.
Bis denn dann
... wie hoch ist doch gleich nochmal der Wirkungsgrad eines gaengigen Solarpanel? Ca. 14-19%? Ja, da bringt jedes Zehntel mehr Wirkungsgrad am WR natuerlich unglaublich viel. Und nicht vergessen, die Zuleitungen AC/DC-seitig ordentlich ueberzudimensionieren, nicht das da die boesen Leitungsverluste zuschlagen.
SCNR Karsten
Richtig, und die vergoldeten Anschlüsse nicht vergessen... und sauerstofffreies Kupfer verwenden!
Bis denn dann
Freimut Matheus schrieb am 23.03.13:
... und auf die Verwendung ausschließlich linksdrehender Elektronen achten, nicht die ökologisch bedenklichen rechtsdrehenden.
SCNR & MfG Gerald
Der absolute Wirkungsgrad der Module ist bei der Betrachtung nicht relevant. Eine Verbesserung des Wirkungsgrades von 95 % auf 99 % sind 4 % mehr Ertrag und bei gleichem WR Preis 4 % mehr Rendite. Jedes 1/10 mehr Wirkungsgrad wirkt sich damit direkt auf die Rendite aus.
Auch die Dimensionierung der Zuleitung wirkt sich entsprechend aus. 1 % weniger Verlust kann beigroßen Anlagen über die Betriebsdauer von Jahrzehnten hohe Summe ausmachen, die die Mehrkosten der dickeren Leitungen bei weitem übersteigen. Allerdings gewinnt man oft mehr wenn man gleich auf eine höhere Spannung geht.
Wenn man 100 Panels aufstellt, und der Wechselrichter 1% mehr Wirkunsgrad hat, dann kann man statt 100 99 aufstellen und hat den gleichen Ertrag.
Gerade als die Panelkosten noch hoch waren, war es viel billiger, in mehr Wirkungsgrad des WR zu investieren, als in ein zusätzliches Panel.
Ob das immernoch gilt, keine Ahnung.
Am 24.03.2013 09:12, schrieb Michael S:
Beides zusammen ist die Optimallösung ;-)
O.K., also:
gegeben eine PV-Anlage mit 2 Strängen zu je 11 Panelen. Zu unterschiedlichen Zeiten sind einige Panele ganz oder teilweise abgeschattet. Da das für die Panele nicht so dolle gut ist, ist der Gedanke, die abgeschatteten Panele mittels Mosfetschaltern in einen Strang zusammen zu schalten. Nur, wie zum Teufel schalte ich die Mosfets ohne Bezugspotential?? Oder habe ich da grad nur ein Brett vor dem Kopf?
Angedacht ist im Moment, vor und hinter dem Panel dieses mittels Umschaltung in den oberen oder unteren Strang zu schalten, und "über/unter" dem Panel (also parallel zum Panel), den entsprechenden Strang zu öffnen oder zu schließen.
Bis denn dann
Viel besser ist es die verschatteten Panels alle mit Power Optimizern zu versehen. Ein Beispiel ist hier zu finden:
Und im Sommer Eiswasser über die Panels giessen, das bringt mehrere Prozent Wirkungsgrad. No shit.
Emil Naepflein schrieb:
Ja, ganz toll. PV braucht auch ohne extra dicke Leitungen 50x mehr Kupfer als Kraftwerke mit Generatoren. Hoffentlich bist du dir darüber im Klaren, was damit verbunden ist. Umweltzerstörung, Vertreibung, Mord, Ausbeuter- löhne und Steuervermeidung durch Subunternehmungen von Bergbaumultis. Aber a) Hauptsache in einem andern Kontinent und b) es lohnt finanziell.
Die Betriebsdauer von "Jahrzehnten" kommentiere ich jetzt mal nicht.
Jetzt kommt sicher gleich die Ausrede von der "Recyclierbarkeit".
Lennart Blume schrieb:
Nein, galvanisch verbunden, das ist so ziemlich das Gegenteil von potentialfrei.
Das ist schon eher potentialfrei, durch die Erdung kommt es dann zu einem definierten Potential.
Michael S schrieb:
Wirkungsgrad des WR zu investieren, als in ein zusätzliches Panel.
Die Modul/Panelkosten waren, sind und bleiben wahrscheinlich auch hoch. Mittlerweile, möglicherweise vorübergehend, sind die Preise tief. Dass das keine nachhaltigen Marktpreise sind, dürfte eigentlich auch den Hurrabrüllern klar sein. Die tiefen Preise sind im wesentlichen auf gestaffelte Liquidierungsversuche zurückzuführen, teilweise auf chinesische Subventionen, aber auch dort gehen die ersten Pleite. Die versteckten Kosten entstehen jetzt durch die hiesigen Pleiten und Massenentlassungen.
Hast Du. Das Bezugspotential des MOSFET ist immer sein Source-Anschluss. Gegenüber dem Source muss man halt Ladung in das Gate rein- oder rausschieben. Die potentialfreie Ansteuerung von MOSFETs ist in Brückenschaltungen schon seit Jahrzehnten gelöst und auch in der PV kein Problem.
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