Hi,
doch. Der eigentlich betroffene Mast ist weiter hinten zu sehen, wurde wohl
unterspült. Solche Masten kriegen da ja keine Fundamente, werden bloß in den
Boden gerammt. Der schrägstehende Mast hat dann seine Nachbarn
heruntergezogen. Soweit diese durch "ihre" Nachbarn eben nachgeben konnten.
Bei Hochwasser erweicht der Boden am Ufer....
Dort aber meist die Folge von Verkehrsunfällen. Und den Auswirkungen, wenn
soein umgefahrener Mast seine Nachbarn schrägzieht.
Wenn nachgespannt ist, so mein Eindruck, wird wohl
die Leitung selbst noch tiefer haengen. Was dann?
Ich glaub eher, es mangelt....
Tja, da haben wir ein Problem. Die Leitung haengt durch,
der Mast ist schief, und noch hat sich nix getan. :-)
Wenn die Oeffentlichkeit nicht mosert, also den lahmen
Haufen nicht in Bewegung bringt, laesst man es so.
Das kann natuerlich denjenigen, der keine Strompreis-
erhoehung will, also den Kunden, davon abhalten, das
bessere Instandhalten nicht einzufordern. "Teufelskreis"
oder inszenierte Nachlaessigkeit des Untrnehmens?
K.L.
Dann schaltet man kurz ab und spannt die auch nach. Wenn sie zu tief
kaemen weil der Mast in den Boden gesunken ist haetten sie bei Setzen
was falsch gemacht und dann wuerde einer oder mehrere Masten ausgetauscht.
Solange keine Sicherheitsbedenken bestehen ist das sehr wahrscheinlich.
Aus rein aesthetischen Gruenden schicken die normalerweise keinen Truck
raus. Ich bin gerade an einem neu gesetzten Telefonschaltschrank in
einem Industriegebiet vorbeigekommen. Der hat mindestens 10 Grad
Schieflage in beiden (!) Richtungen. Wie die das geschafft haben ist mir
ein Raetsel. Selbst eine vergessene Wasserwaage ist kein Grund, da
haetten sie eine klare Plastikschuessel mit Wasser draufstellen koennen.
Wegen anderer Sachen sind Amerikaner sehr pinkelig,
besonders wenn sie bei der Polizei arbeiten und ihr Ge-
halt davon abhaengt, ob sie viele Strafzettel schreiben
oder nicht. Ich bog, weil vor mir nichts mehr weiter ging
und ich auf der Kreuzung stand, unerlaubterweise links
ab, um den Verkehr nicht zu blockieren. Ein Polizist
auf Bike sah das mit Genuss und gab mir ein Ticket.
Er haette lieber den Verkehr umleiten sollen, statt da-
rauf zu warten, bis ich links abbiege. Vor Gericht gab
man mir zum Teil recht, erliess mir einen Teil des Geld-
betrags. Ausserdem muss ein Verbotsschild an geeigne-
terer Stelle angebracht sein, sodass es jeder sieht.
Bei solch schiefstehenden Masten wird man dann
zum Tode verurteilt, wenn man dort entlang geht, wenn
der Freileitungsmast gerade umfaellt. Fuer den Schaden
muss man sicher auch aufkommen. Aber Scherz
beiseite. Ein bisschen zu nachlaessig sieht die Sache
schon aus, obwohl der Schlendrian allen Beteiligten
viel Spass machen kann.
Schief stehende Masten sind sicher aesthtisch wertvoller
als langweilig senkrechte. Als Planer liebt man unausge-
dachte Stadtraeume, aus denen erst etwas zu machen
ist. Bei Unternehmen wird das auch so sein. Es muss un-
bedingt etwas zu sehen sein, das noch zu regeln ist.
K.L.
Was soll denn ein "Proletenstil" sein? Wenn ich kein
"und", sondern ein Komma setze? Sind Aufzaehlungen
proletarisch? Mir waere das neu.
K.L.
-------------
an: de.sci.ing.elektrotechnik
-------------
Diese Quoten sind aber kein auf Amerika beschraenktes Phaenomen. Das
kannte ich schon aus Schulzeiten. Radarfallen an eintraeglichen Stellen,
Linksabbiegerfallen mit hinterm Busch verstecktem Polizeiwagen, und so
weiter. Klassisch war das an der Welkenratherstrasse in Aachen, da
standen sie dauernd und sahnten ab.
Hier laesst man das so lange schief stehen wie keine Gefahr droht.
Aesthetik ist in USA bei der Infrastruktur zweitrangig.
Ich frage mich, nach welchen Kriterien entschieden wird,
ab wann von Zuschiefstehen gesprochen werden kann.
Vielleicht gibt es Belastungstests oder Erfahrungswerte.
Keine Ahnung. Von mir aus koennen die Masten dekorativ
schief stehen, so viel sie wollen. Gefaehrdung darf aber
nicht sein.
K.L.
[...]
Bei dieser Schraeglage sollte man ueberlegen was dran zu tun :-)
http://www.ksdk.com/images/300/169/2/assetpool/images/110228102541_Still0228_00019.jpg
http://www.flickr.com/photos/mcmartin/3723060872 /
http://www.flickr.com/photos/maureenpp/4962388473 /
Manchmal koennte auch ein Pott Farbe nicht schaden. Hier ein
3-Phasentrafo nach Wild-West Rezept, scheint viele Jahrzehnte
funktioniert zu haben:
http://www.flickr.com/photos/daddydoc/2312531923 /
Hi,
vermutlich ist der mal ausgebrannt, danach rosten diese Blecheimer schnell.
Wenn sich aber an den Maßen nix geändert hat, wird das EVU sich wohl mit dem
Rost abgefunden haben. Ölgefüllt scheinen die ja nicht zu sein.
Du hast manchmal Schapsideen :-)
Nach einem Brand wird normalerweise nichts mehr wiederverwertet
(refurbished). Im uebrigen sehen Refurbs nach dem Verlassen des End Test
aus wie nagelneu.
Klar sind die oelbefuellt. Hier wird die Herstellung in einem Video gezeigt:
Du hast ja echt Vorstellungen. Sieh Dir Amerika doch mal lieber
persoenlich an. Oder meinst Du im Ernst das macht der Dorfschmied mal
eben ambulant auf seinem Pferdewagen?
Ist meist einfach das Alter. 50 Jahre und mehr ist hier nix. Die Sonne
ist auch brutal. Selbst Mercedes E-Klasse mit weniger als 20 Jahren
haben oft "Dauersonnenbrand". Da ist dann so eine Art Klarlackschicht
auf Dach und/oder Motorhaube weggebrannt und manchmal auch der richtige
Lack.
M.W. schon sehr lange. Die Tonnen heissen im Jargon der E-Werker "Pole
Pigs". Man findet sie so gut wie ueberall in USA.
Hi,
nein, kaum. Aber lustigerweise "basteln" manche Kunden selbst an ihren
Trafos, etwa wenn diese auf Privatgelände stehen. Kannte mal einen, der hat
"Praktikum" auf einer "Mine" gemacht, die hatten echt meilenweit eigene
Leitungen, verstreute Posten, Seismologenhütten...und stellten da allerlei
"Schrott" ins Gelände. Anfangs hielt er die rostigen "Tonnen auf Masten" für
Regenwassersammler :-) naja, Maschbauer...
Ja, manche Lacke haben das Problem. Insbesondere rote. Es spräche eigentlich
ja nix gegen rostfreie Tonnen...aber das war wohl zu teuer.
Nicht nur dort. Aber in manchen Gegenden sehen die eher aus wie Radiatoren,
um mehr Luftkühlung zu schaffen. Und es gibt Druckausgleichsbehälter...gegen
Umweltsauereien, wenn soein Ding abfackelt. PCB-freie Öle für Elektrozwecke
gibts noch nicht gar so lange. Und ein "Ölwechsel" ist keine Kleinigkeit, ob
das bei Papierpaketen überhaupt geht? Ich täte bei so alt aussehenden Trafos
automatisch PCB vermuten.
So ziemlich alle. Wir kommen z.B. beim Hundespaziergang an an einem
schwarzen Benz mit Sonnenbrand vorbei. Ist aber das gleiche Problem mit
anderen Fabrikaten, z.B. Dodge Trucks, selbst Toyota manchmal.
Da haelt Lack nicht gut drauf. Es wuerde nach der ersten Saison
abplacken und haesslich aussehen. Immerhin halten die Dinger locker
ueber ein halbes Jahrhundert und danach kann man sie immer noch ins
Refurb geben.
Klar kann man da was machen, gibt es spezielle Firmen fuer:
http://www.setransformer.com/OurServices/RepairandRebuild/tabid/56/Default.aspx
Zitat "In house PCB testing and disposal of oil".
Hi,
es ist lackabhängig. Man kann es aber enorm hinauszögern durch eifriges
wachsen.
Insbesondere Titandioxid-haltige Lacke halten lange.
Nicht alles "rostfreie" ist gleich nirosta Spültischblech. Und wenn man die
Oberfläche vorbereitet, kann man selbst diese Materialien lackieren, oder
"eloxieren". Außerdem spricht ja nix gegen ein "Typenschild".
Leider erwähnt dieser tolle Laden nicht, wie er "refurbisht". Meint
vermutlich ablassen des alten Öls, aber wie er das PCB aus dem Papierpaket
austreiben will, ist mir unklar. Selbst mit Vakuum geht das nicht. Du mußt
schon ein neues Paket einbauen. Naja, in Amiland gibts ja eh kaum
Umweltgesetze. Könnten ja Arbeitsplätze kosten...
[...]
Du scheinst echt nicht viel Ahnung von Amerika zu haben. Schonmal
versucht ein deutsches Auto ohne Ami-Ausruestung durch den Smog Check in
Kalifornien zu bringen?
Hi,
und Du scheinst auf dem Ami-Auge blind zu sein. Diese Umweltauflagen sind
hauptsächlich Importbeschränkungen. Inzwischen total verwässert. Und sowieso
eigentlich eher Unsinn, der gewaltige Verbrauch an Sprit etwa steht in
keinem Verhältnis zum "deutschen Dreck", die Angaben sind sinnigerweise in
"Promille", aber die Ami-Auspuffrohre sind nicht grundlos 4mal so dick.
Meine Werkstatt hat auch einen Chevrolet Pickup, in den Rohren kann sich
eine Katze verstecken. Kommt alljährlich problemlos durch den Abgastest,
aber schluckt gewaltige Mengen Sprit. Ist daher nur Showmobil.
Und auf Deiner tollen Entsorgungsfirmaseite wird explizit "testing and
disposal" erwähnt. Also gucken die nach, obs PCB ist, und schmeißen den
Trafo dann in die Wüste. Ach ne, klar, die haben dafür ein Spezialverfahren,
die lassen das Öl ab in dünnwandige Fässer und schmeißen dann diese (und den
nassen verseuchten Trafo) in die Wüste. Von einer Hochtemperaturverbrennung
ist keine Rede...das ist nämlich affig teuer. Oder gar wird der verölte
Trafo verhüttet? Das ist toll, da die Temps dabei im Leben nicht reichen für
PCB...man erzeugt vermutlich nur Dioxin dabei.
Nein, die gelten fuer alle Auto und sind fuer alle gleich.
Was genau wurde verwaessert? Wuerde mich jetzt echt mal interessieren.
Frische Auswanderer sicher auch, denn dann koennten die u.U. ihr Auto
mitbringen.
Nicht Aepfel mit Birnen vergleichen. Vergleichbare Autos wie etwa Chevy
Aveo verbrauchen auch vergleichbar mit europaeischen oder japanischen
Fahrzeugen. Bis auf Peoenale von bis zu 10% fuer Automatik natuerlich.
Truck sind viel schwerer. Und selbst die sind inzwischen nicht schlecht.
Ein Bekannter kommt mir seinem Truck plus rund 10m langem Koloss von
Wohnanhaenger (als Sattelschlepper-Auflieger gebaut) auf rund 12l Diesel
pro 100km.
Ah, Gunther der Hellseher mal wieder. Mit direktem Draht zum
nachrichtendienstlichen Satellit.
Einmal sowas in die Wueste geschmissen und erwischt worden -> Sing Sing
fuer Cheffe, Firma dicht. Es reicht wenn man innerbetrieblich
Sicherheitsregeln verletzt. Ich hatte man mitbekommen wie ein (grosser)
Konkurrent von uns von der FDA dichtgemacht wurde.
Schonmal ueberlegt dass die arbeitsteilig arbeiten? Da hat nicht jeder
solcher Betrieb eine HT-Abfackelei, sondern man ist auf einer
"Collection Route" und es wird genauso wie Altoel an zentrale Stellen
mit grossen Wiederaufbereitungsanlagen gebracht.
/.../
Hi Joerg,
einerseits stehen Leitungsmasten schief in den Strassen-
raeumen, andererseits reagieren Behoerden in den USA
unbestreitbar extrem auf irgendwelche Vergehen. Mich
wundert es wirklich, dass diese Leitungsmasten so akzep-
tiert sind. Genauso empfinde ich das bei den aberwitzigen
Schlagloechern in den Strassen, denen man oft genug
haarstraeubend auszuweichen hat und dabei andere ge-
faehrdet. Genauso gibt es voellig veraltete Atomkraftwerke,
die schnellstens dicht zu machen waeren. Nichts tut sich.
Aber irgendwo anders haben sich die US-Behoerden mit
Bestrafungssystemen voll etabliert und sind ueberaus eifrig.
K.L.
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