Sanftanlauf, Dimmer mit "PFC" für omische Heiz last?

Moin!

Ich habe eine etwas nicht alltägliche Aufgabe/Problem.

Gegeben ist ein schwaches 230V Netz, was nur mit 2500W belastet werden kann. Es ist nur eine Phase vorhanden, an der auch mehrere Geräte angeschlossen sind, die teilweise etwas zickig sind.

Es gibt nun Geräte die nun mal fertig aus der Packung mit 3kW kommen und kaum Alternativen erhaltlich sind bzw. schon welche vorhanden sind und auch nicht neu gekauft werden können/sollen.

Ich suche also nur ein "Vorschaltgerät" was:

  1. Den Einschaltstrom auch bei ohmschen Lasten innerhalb von ein paar Sekunden von 0 auf 100% hoch fährt.
  2. Die Leistung moduliert und eine 3kW Heizpatrone nur mit 1,5 oder 2kW betrieben wird.
  3. Es sollte eine sauberer Sinus erhalten bleiben. Werden die Spitzen geschnitten oder gar über eine Diode nur eine Halbwelle genutzt, würde das mehr Probleme machen als lösen.

Gibt es für so eine Anwendung was fertiges? Name, Quelle?

Standarddimmer ist ja erst mal nicht so das ware. Evtl. einfach ein 230/163V Trafo für halbe Leistung? Hab ich aber bisher noch nicht gesehen ...

Die Elektroinstallation selber ist gut und aktuell. Es handelt sich teilweise um alte/seltene Geräte für die es schwer Ersatz gibt. Stellt es euch auch als Gebäude außerhalb der Ortes mit längerer Leitungszuführung vor.

CU Stefan

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Stefan Hundler
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Am 08.09.2013 13:20, schrieb Stefan Hundler:

Sinusdimmer --> Veranstaltungstechnik

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Am 08.09.13 13.20, schrieb Stefan Hundler:

vielleicht mal probieren: Glühlampe(n) in Reihe schalten und nach kurzer Zeit mit Schütz überbrücken. Je nach Leistung von 60W E27 bis

500W-Baustrahler, evtl. auch gestaffelt oder mehrere parallel?

Was ist das denn für eine "(k)omische" Last?

V.

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Volker Staben

Am 08.09.2013 13:20, schrieb Stefan Hundler:

Nimm einen Widerstand den du mit einem Relay nach Zeit überbrückst. Auch ein Heissleiter ist brauchbar.

Kurt

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Kurt

Stefan Hundler schrieb:

Heizpatrone für 400 V? Leistung geht dann aber dramatisch in den Keller. Hat es mehrere Heizpatronen, die man anders verschalten könnte? Ebay: Variac? 16 Amp Typ ist aber teuer und schwer.

230/115 Trafos gibt es viele, allerdings ist dann die Leistung auch nur noch 1/4.
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Rolf Bombach

Am 08.09.2013 21:53, schrieb Rolf Bombach:

Es dürfte reichen den Einschaltstrom zu begrenzen, solange bis der Widerstand des Heizwendels hochohmig geworden ist.

Kurt

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Kurt

Am 08.09.2013 21:53, schrieb Rolf Bombach:

Und man kämpft mit dem Einschaltstromstoß.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Am 08.09.2013 23:09, schrieb Dieter Wiedmann:

Idee: Trafo mit 400V prim und 230V sec nehmen (sind gängig), primär aber an 230V hängen. Das gibt dann 1/3 der Leistung und der Kern wird nicht so nahe an der Sättigung betrieben, also auch deutlich weniger Einschaltstromstoß.

Gruß Die-ingrid-ter

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Dieter Wiedmann

Am 08.09.2013 23:15, schrieb Dieter Wiedmann:

Widerstand in Reihe zum Verbracher, dann, nach Zeit, diesen Widerstand überbrücken.

Keine Spitze durch Traf, kein überhöhter Einschaltstrom wegen niederohniger (kalter) Heizung.

Materialaufwand: dicker Widerstand und ein Reley das verzögert geschaltet wird.

Vorteil: der Verbraucher lebt wesentlich länger, z.B Lichtstrahler.

Kurt

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Kurt

Falls der vorgeschlagene Sinusdimmer zu teuer ist, gebrauchte Stelltrafos sind oft preiswert zu bekommen. Die Einschaltspitze sollte wegen der langen Leitung kein Problem sei.

Z.B diese eigenartige alte 20A Sonderausführung die sekundär nur

50-100% kann:
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Was ist denn der limitierende Faktor für die 2500W?

Anmerkungen zu langen Zuleitungen: Wegen Spannungsabfall wird die Nennheizleistung nicht erreicht. Abschaltbedingungen noch erfüllt?

mfg Wolfgang Martens

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Wolfgang Martens

Es wurden ja schon einige partielle Lösungen aufgezeigt (Einschaltstrombegrenzer z.B. von ELV, NTC, Trafo, ...). Diese werden idealerweise für jedes problematische Endgerät individuell ausgewählt.

Abhängig davon wieviel Geld Du ausgeben willst wäre auch der Aufbau einer Halbinsel denkbar. Ähnliches wird auch bei Campingfahrzuegen realisiert, die zeitweise an schwachen Stromnetzen betrieben werden sollen. Diese Lösung wäre universell für alle Endgeräte ohne Änderung möglich.

Hier gibt es entweder die Möglichkeit einen Wechselrichter mit Netzunterstützung einzusetzen, der den Eingangsstrom auf eine einstellbare Größe beschränkt. Die Differenz der Energie wird kurzzeitig aus einem Akku entnommen und dieser wieder nachgeladen wenn die Verbraucherleistung unter die max. Netzleistung sinkt. Ich habe dazu selbst schon Geräte von Victron eingesetzt, die man nicht nur für eine höhere Leistung parallel schalten kann, sondern auch ein Drehstromnetz aufbauen kann.

Oder man trennt die Funktion Lader und Inverter auf und nimmt einen Akku, ein Batterieladegerät und einen leistungsfähigen Inselwechselrichter und betreibt das Hausnetz nur aus dem Wechselrichter. Dies lässt sich noch am preiswertesten realisieren. Eine solche Halbinsel betreibe ich in meinem Wohnmobil mit 2x 1000 W Ladegerät (90-264 V), 20 kWh Akku und 2x 6kW Sinuswechselrichter.

In beiden Fällen könnte der Akku auch nusätzlich über PV nachgeladen werden und so zumindest ein Teil der Kosten und Verluste kompensiert werden.

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Emil Naepflein

Kurt schrieb:

Hochohmige Heizwendel = Kaputt. Die Wendel bestehen aus Widerstandslegierungen, die genau diesen Einschaltstrom kalter Reinmetalle (siehe Glühlampen) vermeiden. Schon mal gemessen? Übrigens: Die Wendel.

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Rolf Bombach

Am 09.09.2013 22:47, schrieb Rolf Bombach:

Das war mir neu, ich kenn das -Problem- bei Lampen und Trafos.

Aber warum schreibt er das dann wenn eh kein Einschaltstrom auftritt?

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  1. Den Einschaltstrom auch bei ohmschen Lasten innerhalb von ein paar Sekunden von 0 auf 100% hoch fährt.

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Kurt

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Kurt

Am 09.09.2013 22:47, schrieb Rolf Bombach:

Bei und, der Wendel.

Schalt mal einen IR Heizstrahler ein, der -brummt ganz schön- bis er rot geworden ist.

Kurt

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Kurt

Kurt schrieb:

Und was hat Brummen mit angeblich überhöhtem Strom zu tun? Gerade getestet: Bald 50 Jahre alter Accum Heizstrahler, der schon das Institut, in dem er geheizt hat, seit 25 Jahren überlebt hat: Start: 990 W, um dann brutal im freien Fall mit einer Zeitkonstante von einigen Sekunden total auf

960 W zusammenzubrechen. Das war dann dein "Einschalt- stromstoss". Cos(phi) ist übrigens sensationell ;-).

Der Wendel ist aus Widerstandslegierung:

1) man will den Einschaltstromstoss nicht, da der hier auch bei der thermischen Masse sehr lange dauern würde. 2) Reinmetalle würden eventuell lokalen thermischen Runaway produzieren. Siehe Röhrenheizungen, dort überlebt's die Röhre meistens, allerdings besteht dort der Heizdraht aus Wolfram und das befindet sich im Vakuum. 3) Wolfram würde an Luft schon bei eher tiefen Temperaturen verbrennen. Vielleicht würde Rhenium durchhalten, aber das will niemand bezahlen. Daher kommen an oxidiernder Atmosphäre nur die eben typischen Widerstandslegierungen in Frage.

Im kalten Zustand brummt der Wendel wohl deshalb, weil er sehr locker im Quarzrohr liegt und noch sehr hart ist. Mit dem Aufheizen dehnt er sich aus und wird auch weicher, dann hört das Brummen auf.

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Rolf Bombach

Am 24.09.2013 22:14, schrieb Rolf Bombach:

Der dürfte -ganz gut- sein.

Schau mal den Einschaltstrom in der ersten Halbwelle an, was kommt da raus?

Kurt

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Kurt

Kurt schrieb:

Warum solte ich das tun? Da die Zeit bis 90% Leuchten (d.h. bezüglich T^10) etwa 2 Minuten beträgt, passiert da nichts aussergewöhnliches. Selbst bei Reinmetallen geht R seltenst schneller als T rauf.

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Rolf Bombach

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