Sicherung "fliegt" ständig raus

Hallo zusammen,

ich habe da ein Problem mit der E-Installation. Ich habe ein Zimmer als "Kino1" umgebaut und dazu 2 Ringkerntrafos für die Beleuchtung eingesetzt. Um Energie zu sparen habe ich alle Geräte in

4 Gruppen eingeteilt (Audiozeugs, Videorecorder, Beamer/AVReceiver usw) Ich habe extra eine separate Leitung vom Zählerkasten gelegt und alles überprüft. Nur soviel: Schaltungstechnisch ist alles im Lot nur fliegt ständig die Sicherung raus wenn ich z.B die Beleuchtung einschalte (vor beide Trafos habe ich schon einen Heißleiter geklemmt um den Stromsto´ß etwas abzufangen) oder die 3 Videorecorder ans Netz schalte. Selbst wenn ich einen Staubsauger an die einzige, in dem Stromkreis ungeschaltete Steckdose anschließe und einschalte, hauts mir die Sicherung raus. Es ist zur Zeit eine "B 16A" (Leistungsschutzschalter sagt man wohl zu dem "Automaten") Ich hatte einen Elektriker gefragt und der wußte nicht wirklich Rat, meinte irgendwas von "zu kurzen Leitungen bis zum Sicherungskasten usw. Es muss doch Möglichkeiten geben, den Anschaltstromstoß irgendwie aufzufangen. **) den "B 16A" gegen einen trägeren "C 16A" tauschen **) höhere Absicherung auf 25A und dann mit(Leitungsstärke würde reichen) **) an jeden einzelnen Kreis (z.B Zwischenschalter für allle Videorecorder) auch mit Heißleitern versehen

Ich bin irgendwie ratlos, will aber nach Möglichkeit auch nicht 99 Versuche starten weil bis dahin sicher mein Beamer zum Teufel ist. Nebenbei: In der Küche, wo es einen separaten Stromkreis für die Steckdosen gibt, fliegt die SI auch raus wenn man den Staubsauger dort einsteckt. Hat jemand einen Rat!?

Günter

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Günter Hackel
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G=FCnter Hackel schrieb:

Wechsel die H-Automaten gegen B-Automaten, dann wird es wahrscheinlich gehen. (Wenn Du es kannst, sonst la=DF es einen machen, der es kann und auch darf.)

Die H-Automaten waren speziell auf schnelle Abschaltung bei "Nullung" in etwas schwachbr=FCstigen Netzen gez=FCchtet und sind in den heutigen Netzen =FCberfl=FCssig, bei den heutigen Kurzschlu=DFstr=F6men reichen die "toleranteren" B-Typen auch f=FCr die Schutzma=DFnahme "Nullung" aus, bei FI-Schaltung (selbst mit 0,5 A Fehlerstrom) nat=FCrlich erst recht und immer schon. Hartmut

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schneider.unsen

Schick ein höheren Anlaufstrom kann man kaum produzieren. warum keine elektronischen Trafos? Die brummen dann auch ned.

Was spart da Energie?

1 Leitung für Licht, Beamer etc? Sclau wäre es gewesen Licht und "Andere" separat zu versorgen.

Wenn da "nur" der Staubsauger dran ist und sonst nix, liegt die Vermutung nahe, dass der Leitungsschutzschalter defekt ist. Sowas gibt es.

Aufteilen ist die Beste.

Oder auf Schmelzeinsätze umrüsten.

Aber die Steckdosen sind nicht dafür geschaffen.!!!!

Die sicherste Vaginante ist, den Krempel auf zu teilen. Entweder du führst da ein 5x10 oder zur Not auch ein 5x6 hin und machst da ne Unterverteilung hin, oder Du führst halt die einzelnen Leitungen bis in die vorhandene Verteilung. Das herumgedoktore mit Einschaltstrombegrenzern halte ich für Tinneff. Wer sich da ein Heimkino für teuer Geld hinbaut sollte die paar Euros für die Leitung und die Leitungsschutzschalter auch noch haben. Wenn die Leitungen brennen und der Rest vom Kino auch ist die ganze Pracht dahin. BTW: Lutron bietet gerade für Heimkonos nette Steuerungen.

Staubsauger im Arsch?

Ansonsten eben mal messen was da so fließt.

Gruß Christoph

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Christoph Hensel

Erst denken/lesen, dann posten.

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Lars Mueller

Hallo ich glaube, das Problem ist jetzt beseitigt. Ich habe einfach mal einen C-Automaten eingesetzt und gestern flog keine Sicherung.

Zu Deiner Trafo-Frage: Ich habe an der Decke künstliche Balken (aus Furnierplatten) montiert. In diesen Balken sind insgesamt 16 Halogenleuchten verteilt und es laufen auch alle anderen Leitungen da hindurch. Damit Audio und Videoleitungen nicht gestört werden, hatte ich zum dimmen der "halos" noch vorhandene 12V-Dimmer benutzt von denen ich sicher weiß, daß sie nicht stören. (ausserdem waren das Material alles noch vorhanden)

Oh, ich habe da einige Schätzchen die ich zwar nur selten benutze aber nicht hergeben möchte. Die "Viderrecorderabteilung" umfasst 2 S-VHS und einen Super-Beta Recorder, eine Video-Umschaltmatrix und einen Videolimiter (ELRO-Electronic). Wenn die das Jahr über einfach im Standby laufen, das frisst schon Strom! Um es kurz zu sagen, ich schalte die Geräte nur ans Netz, wenn ich sie wirklich benötige.

Nun, die Leitung der "normalen" Deckenleuchte sorgt in Notfällen noch für Licht. Alles andere ist in den Balken verschwunden von denen einer auch als "Stütze" an einer Wand steht. Dort befindet sich eine Schalttafel die alle Beleuchtung "regelt" und auch noch ein paar Zusatzfunktionen hat. Es mag ja "spinnert" sein, aber ich habe ein "Kino" aus dem Wohnzimmer gemacht. :)

Der "chef" vom elektroladen aus der Nachbarschaft hat scheinbar weniger Ahnung (oder Lust auf Auskünfte) als einer seiner Angestellten. Ich war gestern nochmal dort und da sagte mir jemand, daß alte Automaten dazu neigen, viel zu schnell auszulösen. In der Verteilung sind noch olle Siemens-Dinger die z.T sicher schon 30 Jahre alt sind. Wenn der jetzige mitspielt, ersetze ich wohl beim nächsten Renovieren mal den ganzen SI-Kasten. Einige Stromkreise habe ich ja schon komplett erneuert aber am Schaltkasten gibts noch immer keine echte Schutzerde. So ist das nun mal mit den alten Häusern - da wartet noch Arbeit ;)

günter

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Günter Hackel

Günter Hackel schrieb:

Nein, denn....

..in Stromkreisen mit Schukosteckdosen hat ein LSS mit C-Charakteristik nichts verloren. Sehr wahrscheinlich ist auch die Impedanz des Stromkreises zu hoch für einen C-LSS.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Dieter Wiedmann schrieb:

Das ist genau das, was mir dazu auch spontan einfiel. Und "Mir doch egal ..." ist dazu definitiv die falsche Reaktion. Daß ältere Automaten "zu empfindlich" geworden sind und frühzeitig ausgelöst haben, wäre möglich - die sind dann ggf. durch neue (und billige) B-Automaten zu ersetzen, aber in jedem Fall ist die Schleifenimpedanz nachzuweisen. (Rechnung oder - besser - Messung.)

Sind bei E-Installateuren eigentlich Meßgeräte zur Prüfung der Schnellauslösung von LS gebräuchlich?

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Ralf Kusmierz schrieb:

Meist als Staubfänger in einer Ecke der Werkstatt.;-)

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Man schaltbare Steckdosenleiste. Den LS dafür zu nutzen kommt mir ziemlich suboptimal vor. Der ist zur Sicherheit da, nicht zum ständig daran herumschalten.

Lars

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Lars Mueller

Lars Mueller spoke thusly:

Rate 'mal, warum das Teil "Leitungsschutz*schalter*" heißt.

IOW: Es ist zwar insbesonder im Privatbereicht nicht üblich, aber ein LS-Schalter darf AFAIK durchaus als Schalterersatz verwendet werden.

Tschüs,

Sebastian

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Sebastian Suchanek

Sebastian Suchanek schrieb:

Natürlich darf man, aber der LSS verträgt halt weniger Schaltspiele als ein 'richtiger' Schalter.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Am Thu, 06 Oct 2005 08:53:56 +0200 schrieb Günter Hackel :

Möglicherweise hätte der Ersatz gegen neue B Automaten auch genügt, weil die alten einfach kaputt sind.

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Martin

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