Man sollte vielleicht einen Feiertag einführen: Den Tag des EEG.
Einmal im Jahr werden an diesem Tag alle konventionellen Kraftwerke
abgeschaltet und es kommt nur regenerativer Strom aus den Steckdosen,
damit die Leute wirklich einmal ein Gefühl dafür bekommen, wie
unabhängig man in Wirklichkeit schon von Kohle, Gas und Atom ist. Um
den Eindruck noch zu verstärken, könnte man am Tag darauf den ganzen
Tag lang sagen wir die Photovoltaik abschalten und schauen, was
passiert.
Auja, für diese Tage werde ich Dienstfrei beantragen (den Stress
muss ich nicht haben), werde ein paar Kerzen kaufen (die 100er
Teelichte sind ja preiswert und die Heizleistung ist auch nicht
zu verachten) und werde ein gutes Buch lesen.
Da der Tag als Feiertag ja bekannt ist, steht an der Hausecke
das vorbestellte DIXIE (natürlich mit einem robusten Schloß),
und zwei Tage ohne Duschen halte ich auch noch aus.
Jörg
Nix nix, der Tag wird natürlich nicht vorher bekanntgegeben. Das ist
ein Wanderfeiertag, der immer erst einen Tag vorher angekündigt wird,
indem der Bundespräsident im Fernsehen auftritt: "Liebe Mitbürger,
morgen ist wieder Tag des Stromausfa....äh...Tag der regenerativen
Energien. Viel Spaß!" Das ist dann immer auch gleich eine wunderbare
Zivilschutzübung.
Vielleicht, weil in D die Schere Erzeugung/Verbrauch immer
weiter auseinander geht?
Nein, Grundlast sind 8800 Vollaststunden pro Jahr, keine stark
fluktuierenden Einspeisungen.
Ja, es müssen konv. KW bei starker Windeinspeisung zurück gefahren
werden. Somit könnte man in diesem Fall auch von
Grundlast_beteiligung_ bei WE sprechen. Diese Nummer geht aber zu
Lasten der Systemsicherheit, weil wir schnell an einem Punkt
ankommen, wo keine Kurzschlussleistung mehr im System vorhanden
ist. Die wird aber dummerweise gerade bei elektrischen Fehlern
dringend gebraucht.
Die anderen Faktoren, wie Blindleistung, Primärregelung (rotierende
Massen) lasse ich mal weg, sonst wird das Posting noch länger.
Genau das ist der Fehler.
Ja, aber Du, ich, wir alle zahlen für diesen Unsinn.
Nein, der Gesetzgeber sieht für EEG-Anlagen auch die Direkt-
vermarktung vor. Warum nutzt die bloß keiner?? (Ach ja, ich
vergaß: die Einspeisevergütung)
Es zeigt, wie stark die EEG-Lobby die Politik beeinflussen kann.
Der Wahlmichel glaubt doch eh alles, was in der Blöd steht
(bitte nicht persönlich nehmen).
EEG ist ein Produkt der Lobbyisten und der Politik, sowie
eine gewaltige Subventionsmaschine, mit der ein künstlicher
Markt erschaffen wurde, der am realen Markt nicht überlebens-
fähig wäre.
Guten Rutsch und LG
Jörg
X-No-Archive: Yes
begin quoting, Joerg Bradel schrieb:
Last ist schonmal gleich gar keine Einspeisung, sondern das genaue
Gegenteil davon. Grundlast auch.
Es ist der (fluktuierenden - wenn ich um Mittrnacht aufs Töpfchen gehe
und dabei mein Lämpchen leuchten lasse, dann gehört der Verbrauch zur
Grundlast) Grundlast egal, wer sie abdeckt.
Unsinn. Jeder Generator bringt seine Kurzschlußleistung mit (naja,
fast jeder), und daß die Turbinen "arbeitsloser" Großkraftwerke nicht
mehr synchron drehen würden, willst da wohl niemandem vorflunkern. In
Wirklichkeit ist also die Kurzschlußleistung um so höher, je mehr
Kleinanlagen im Netz sind.
Falls ein Großkraftwerk ausfällt, ja?
Und watt jestrichen ist, kann auch nicht durchfallen. Gut dem Dinge!
Es soll Leute geben, die die rettung der Welt für Unsinn halten.
Sterben die wirklich nicht bald von alleine aus?
Keiner?
Ja, Du vergißt, daß die eine Sache auf Zeit ist. Und letztlich dazu
da, sich selbst überflüssig zu machen.
Hat sie das vielleicht von der Großkraftlobby gelernt?
Tempora mutantur, et nos...
Lächerlich und albern.
Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
Erstens habe ich das nicht behauptet, zweitens wie oft denn noch:
es gibt keine Großkraftwerke, welche sich ohne Wirkleistung am
Netz befinden (PSW im Phasenschieberbetrieb ausgenommen).
Ich hatte Dich letztens gebeten, mir auch nur _ein_ Beispiel zu
liefern. Diese Antwort bist Du mir bis heute schuldig geblieben.
Was glaubst Du, warum es beim Betrieb eines Übertragungsnetzes
ein technisches Minimum der konv. KW-Einspeisung gibt, das nicht
unterschritten werden darf...
Genau, die blöde KS-Leistung; die Kleinanlagen können es nicht.
Ralf, Du entäuschst mich. Dir sollte bekannt sein, dass
es im ÜN Netzbereiche gibt, in denen keine KW angeschlossen
sind. Wo kommt dann die KS-Leistung her, die für die Selektivität
der Schutzeinrichtungen gebraucht wird, wenn konv. KW in anderen
Netzbereichen herunter gefahren sind? Von den Kleinanlagen über
die Trafos aus dem Mittelspannungsnetz?
Bist Du jetzt der Richter?
Wir können das gerne sachlich ausdiskutieren.
Hoffentlich nicht, da mit dem EEG nicht die Welt gerettet wird.
Nenne mir einen einzigen Bilanzkreis.
So wie der Soli?
Selten so gelacht.
Your 2cents.
Wir sprechen uns nächstes Jahr im Oktober wieder, wenn die
neue EEG-Umlage veröffentlicht wird.
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