Baue Koppelrelais dazwischen! Auf die Dauer wird es auch mit Varistoren nichts werden.
Ralle
Also 200W rein ohmsche Last. Die Motoren haben aber einen recht schlappen cos phi.
das wird dauerhaft nix werden! So ein kleines Koppelrelais kostet selbst bei Farnell & Co nicht mehr als 6 EUS, die SPS, wenn die Kontakte versemmelt sind, deutlch mehr.
Nein, die Kontakte sind ohne entsprechende Maßnahmen ruck-zuck runter. Ich würde statt Varistor lieber einen ordentlichen Snubber aus R und C einsetzen, 100 Ohm und 100-220 nF sollten ausreichen. X2 Kondensatoren (mit üblichen 250V) sind schon nicht spannungsfest genug, nimm auf jeden Fall X1 mit 400V. Durch den Kondensator im Motor und die dadurch bedingte Phasenverschiebung bekommst Du Spannungen weit jenseits von 250V. Ein X2 ist ja selbstheilend und hält das ne Weile aus. Irgendwann ist es dann vorbei und dann sterben dir alle Relais.
Das wäre nicht so schön. Hast du Erfahrung damit, oder ist das eher eine Abschätzung?
cos phi ist bei den Motoren nicht angegeben und nach den Werten müsste das Ding für ein Perpetuum Mobile geeignet sein. Beim Abwärtsfahren läuft das Teil vielleicht sogar im Generatorbetrieb und hat einen ganz üblen Wirkleistungsfaktor.
Das spricht alles nicht dafür, die Motoren direkt an die SPS anzuschließen.
Haben Rollladenmotoren für gewöhnlich eine Bremse eingebaut, oder verlassen sich die Hersteller dort auf die Reibung der Getriebe?
Bei Reichelt kostet sowas mit Sockel 6,70. Bei 10 Rollläden sind das 20 Relais und 134 Euro. Preislich spricht das auf jeden Fall für Koppelrelais. Dagegen spricht, dass die Dinger 16mm breit sind. Mit CPU und Netzteil hätte ich dann volle 3 Reihen in einem Verteilerkasten belegt. Schmalere Koppelrelais sind laut Finder nicht für den Betrieb von Motoren geeignet.
reichen 20 Jahre Steuerungsbau? Ich baue nie, niemals Verbraucher, Leistungsschütze und schon gar nicht Motore, Magnete, Stellmotore u.a. direkt an eine SPS! Nie! Da kommen immer Koppelrelais dazwischen. Seilbst ein schmales Relais (ähm, Serie 39, 32) ist immer noch billiger, als die SPS nach 2 Monaten rauszuwerfen.
Also musst du nach ´ner anderen Lösung suchen
Ist bei mir schon ´ne Weile her, es gab einfache mit Getriebe (selbsthemmend), mit Wirbelstrombremse. Wie es im Einzelnen gelöst ist kann ich dir nicht sagen. Wenn die kaputt waren wurden die ausgetauscht, nicht aufgepopelt ;-)
Das ist auch korrekt. Aber wie es auch sei, die SPS würde ich nicht als direktes Schaltglied nehmen. Wenn es eng wird, musste halt irgendwie Platz schaffen, oder anbauen...
Jeder induktive Verbraucher sollte entweder mit RC-Glied, Freilaufdiode (DC) oder Vari beschaltet werden. Sonst musste die Kontakte irrsinnig überdimensionieren, damit die nicht verbrennen. Gruss Ralle
An einen Snubber hatte ich auch schon gedacht, aber bei 220nF wären das
15mA. Bei 20 Snubbern wären das schon 300 mA. Das könnte schon ordentliche Verlustleistungen ergeben. Ein weiterer Grund, warum ich das lieber nicht mache, ist die elektronische Endlageneinstellung meiner Rohrmotoren. Bei den Dingern darf laut Hersteller immer nur ein Eingang bestromt werden. Gibt man auf beide Eingänge Spannung, können sich die Endlagen verstellen. Ob das bei
15mA auch schon der Fall wäre, weiß ich nicht, aber ich möchte es auch nicht riskieren.
Du musst einen Snubber nicht über die Kontakte des Relais klemmen. Du kannst ihn auch parallel zur Last schalten. Welche Variante man verwendet, hängt von der Einschaltdauer ab, und davon, ob es von der Verdrahtung her (einfach) machbar ist.
Eigentlich gehört ein Snubber möglichst nahe an den beim Abschalten die Überspannung produzierenden Verbraucher, also direkt an dessen Klemmen parallel zu diesem. Über die Kontakte werden Snubber aber gerne geschaltet, weil es von der Verdrahtung her meist am einfachsten ist und weil damit sichergestellt ist, dass auch tatsächlich ein Snubber da ist.
Bei Verbrauchern, bei denen das Verhältnis zwischen Ein- und Ausschaltdauer klein ist, empfiehlt sich zwecks Verbrauchsminderung (auch wenn es größtenteils Blindleistung ist) die Parallelschaltung zum Verbraucher. Das dürfte bei Deinen Rouladenmotoren :) der Fall sein. Und mit der Parallelschaltung hast Du auch nicht mehr das Problem der "Fremdspannung".
Ich weiß nicht, welche Impedanz ein Rollladenmotor im Stillstand hat.
Von denen ist im Normalfall maximal einer geöffnet. Wenn man davon ausgeht, dass die Dinger meistens an einem Anschlag stehen, dann würde der Strom immer noch durch mindestens die Hälfte der Snubber fließen.
Meine Rohrmotoren haben eine elektronisch Endlangeneinstellung. Da drückt man nur ein Knöpfchen und dreht nicht an Potis, wie das weit verbreitet ist. Vielleicht hängen da irgendwelche Steuerungsteile unabhängig von den Relais permanent an den Eingängen.
Das ist in der Tat leider so. Rollladenmotoren mit elektronischen Endlagenschaltern, Ueberlasterkenung, Anfrierschutz usw. haben leider im Auszustand oft so hohe Stroeme, dass die z.B. von Stromsensoren von Installastionsbussen nicht als aus erkannt werden und dafuer nicht verwendet werden koennen.
Direkt an den Rollläden komme ich schlecht an die Klemmen dran. Wenn ich die Snubber in der Nähe der Relais zwischen Relaisausgang und N setze, dann habe ich die gleiche Leitungslänge, wie wenn ich die Snubber über die Relaiskontakte klemme. Von daher dürfte das also kein Nachteil sein.
Ja, hört sich gut an. Gibt es fertige Snubberelemente in der hier vorgeschlagenen Dimensionierung? Wenn ja, wo bekommt man sie her? Bei Reichelt habe ich nichts gefunden. Varistoren gibt es dagegen an "jeder Ecke" :)
Ich schrieb ja auch "Eigentlich". Die Entstörwirkung ist parallel zur Last, aber in der Nähe der Relais, -- zumindest in der Theorie -- immer noch besser, als über die Relaiskontakte geschaltet.
Ich habe solche fertigen Snubber schon in Geräten verbaut gesehen, einer liegt auch in meiner Grabbelkiste. Sieht jeweils aus, wie ein im Becher vergossener Folienkondensator mit isolierten Anschlussdrähten.
Bei Bürklin habe ich sie mit dem Suchbegriff "Entstörkombination" als "RC-Kombination" gefunden. Auch "Funkenlöschkondensator" ist gebräuchlich.
Ein einziges Teil habe ich auch irgendwo herumfliegen, aber der stammt afair aus einer Leuchtstoffleuchte.
Pff... Also das, was ich bisher gefunden habe, hat in mindestens einer Hinsicht nicht gepasst. Entweder stimmt die Spannungsfestigkeit nicht, oder es gibt keine passende RC-Kombination. Und einfach mal etwas zu nehmen, was bis 600V oder 1000V hält, ist auch keine Lösung, weil es dann gleich um die 10 Euro kostet und recht groß wird. Vielleicht ist die beste Lösung, die Relais einfach eine Nummer größer zu wählen. Die Preisunterschiede sind da nicht besonders groß.
Dazu kann ich nur meine Erfahrungen mit Internorm-Rollos hinzufügen und die sind echt der letzte S4ß! Laut und brutal. Eigentlich sollte er den Endanschlag 'lernen'. Ein Panzer ist trotzdem mittlerweile abgerissen (natürlich der einzige im ganzen Haus an den man weder von innen noch von außen ohne Gerüst hinkommt) weil der Motor bei geschlossenem Rollo einfach weitergedreht hat. Ein zweiter hat auch mal überdreht, hat es aber überlebt. Ich weiß nicht, warum er beim Schließen überhaupt so viel Kraft einsetzen muss. Einige andere hängen manchmal am Beginn des Schließvorgangs so dass der Motor abschaltet weil er ein Hindernis zu erkennen glaubt. Wenn das weit genug oben passiert macht er gar nichts mehr und ich muss in den Keller laufen und beide Richtungen gleichzeitig für eine halbe Minute aktivieren um die Elektronik zurückzusetzen. Diese Kandidaten fahre ich seitdem nie mehr ganz hoch... Snubber habe ich übrigens keine über den Relaiskontakten. Läuft seit 8 Jahren. Gibt es eigentlich Snubber, die man in die Verteilung einbauen kann? Schließlich kann man man aus einem 16-fach Relaisaktor nicht einfach lose Widerstände und Kondensatoren heraushängen lassen...
Nein, der Blindstrom sollte nichts ausmachen. Aber Du mußt Dir aber sowieso als erstes überlegen, wie du die Relais mechanisch verriegelst, davon hängt auch Dein Snubber ab.
Im Prinzip gibt es 2 Möglichkeiten:
- separates Relais für up und down, so verriegelt
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ein Relais das einschaltet und eins das umschaltet, so wie hier
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Bei letzterem brauchst Du nur halb so viele Löschglieder und Du kannst normale X2 Kondensatoren verwenden, (da Du nicht die hohe Rückwärtsspannung über den Motorkondensator abbekommst) mußt aber sicherstellen, dass dein Umschaltrelais nicht unter Last schaltet.
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