Verlängerungskabel beschädigt: Wie flicken?

Hallo,

Letzte Woche hat jemand in meiner Bekanntschaft beim Hecke schneiden ein schönes 20 Meter Verlängerungskabel mit fast perfekter Präzision in der Mitte "durchgehackt". Als "Edelpfusch" habe ich die Adern durch einen Längsschnitt freigelegt, mit Isolierband isoliert und dann die Flickstelle mit Schrumpfschlauch verschrumpft.

Wie macht man es richtig? Darf gelötet werden?

Danke im Voraus

CU

Manuel

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Manuel Reimer
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Manuel Reimer schrieb:

Hallo,

in der Mitte? Also dort durchschneiden und schöne robuste Kupplung und Stecker dort installieren. ;-)

Eine Lötstelle innerhalb des Kabels wäre eine schöne Sollbruchstelle wenn nicht noch eine passende Muffe drumherum angebracht wird.

Bye

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Uwe Hercksen

Alternativ k=F6nnte man auch Steckverbinder aus der ST-Serie von Hirschmann nehmen. Die sind =E4hnlich robust und auch wasserdicht, aber wesentlich kleiner. Im Innenbereich k=F6nnte man an der Bruchstellle auch einen Schnurschalter einsetzen. Die gibts m.W. aber nicht wasserdicht. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Manuel Reimer schrieb:

Das muss ja schön gefunkt haben. Haben sich dein Bekannter und du inzwischen wieder beruhigt? :-)

Das "Edel" kannst du weglassen. Da du keine Zugentlastung hast, ist Löten die falsche Verbindungs-Art. Außerdem ist Schrumpfschlauch bei bewegten Teilen nie ganz wasserdicht zu bekommen.

Ich schließe mich der Meinung von Uwe an. Du kannst aus den beiden Teilen zwei Verlängerungskabel machen. Verwende nur Outdoor-Stecker und Kupplungen, achte auf eine ordentliche Zugentlastung und lass den Schutzleiter etwas länger sein als die beiden anderen Leiter.

Gruß Christian

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Christian Müller

Eben das wollte ich vermeiden. Verlängerungskabel haben wir genügend. Nur lange Kabel sind rar.

Ich hätte Schrumpfschlauch 4:1 mit Innenkleber, der bis auf 8mm schrumpft und so eine ziemlich dicken Außendurchmesser hat. Durch den Kleber ist auch gleich ein Schutz gegen Zug und Wasser vorhanden.

Wäre es damit möglich das Kabel nach dem Verlöten dauerhaft zu sichern?

Gibt es Alternativen zum Löten? Würden z.B. Stoßverbinder gehen?

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Alle drei Adern damit neu verbinden und dann mit oben genanntem Schlauch zuschrumpfen? Anständige Presszange (Knipex) hätte ich da. Verbinder müsste ich auch noch haben. Im Gegensatz zum Löten würde der Kupferdraht so nicht durch die Hitze spröde.

CU

Manuel

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Manuel Reimer

Manuel Reimer schrieb:

Hallo,

nein, Du brauchst um die Lötstellen eine Muffe die die Lötstellen gegen Biegebelastungen schützt.

Bye

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Uwe Hercksen

Was wenn garnicht gelötet wird (Stoßverbinder). Haben die Stoßverbinder nicht sogar eine Zugentlastung eingebaut, sodass jede Litze bereits eigenständig zugentlastet ist?

CU

Manuel

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Manuel Reimer

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Manuel Reimer schrieb:

Kupfer wird durch Erwärmung nicht spröde, im Gegenteil.

Die Lötstelle selbst ist aber bruchempfindlich und muß mechanisch geschützt werden.

Die Stoßverbinder halte ich aber für eine gute Idee - versetzt anordnen, dann wird der "Knubbel" nicht so dick:

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Um die Einzeladern mit den Verbindern würde ich dann noch jeweils eine Schrumpfschlauch machen und dann auf den "freien" Abschnitt zwischen den Mantelenden ein Stück Gummischlauch draufschieben, anschließend ein dickeres Plastikschlauchstück über die gesamte Reparaturstelle schieben und verkleben:

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Schrumpfschlauch als Außenhülle ist keine gute Idee, weil mechanisch nicht beständig und damit dann auch nicht wasserdicht.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Manuel Reimer schrieb:

Nein.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Warum nicht einfach die folgenden Verbinder verwenden?

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Durch versetzte Anordnung und einen zusätzlichen Schrumpfschlauch über den ganzen Bereich ist alles gut geschützt.

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Emil Naepflein

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Inwieweit ist eigentlich das sog. selbstverschweissende Isolierband da geeignet? Das haben wir schon vor vielen Jahren benutzt wenn wir unsere 96-adrigen Signalkabel repariert haben und das wurde im h=E4rtesten Gel=E4ndeeinsatz benutzt. (Kaputt ging das eigentlich nur, wenn es die K=FChe mit Gras verwechselt hatten.[Nein, es war n i c h t gr=FCn.]) Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Ist auch ein Stoßverbinder. Wie ich das sehe, sieht die VDE keine Regelung für das Verlängern beweglicher Anschlussleitungen vor.

Kann man die von dir vorgschlagenen Verbinder denn mit den üblichen Presszangen (ähnlich Grip-Zange), mit dem auch die "Standard-Stoßverbinder" gecrimpt werden, am Kabel anbringen?

Schrumpfschlauch hatte ich ja ohnehin vor. Habe, wie gesagt, einen

4:1-Schlauch, der als kleinsten Durchmesser knapp unter Kabeldurchmesser liegt. Da der Schlauch also fast 100%ig geschrumpft ist, ist die Wandstärke extrem groß (zwischen einem und zwei Millimeter).

CU

Manuel

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Manuel Reimer

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Laut Packungsaufschrift ist es f=FCr diesen Zweck geeignet wenn drunter VDE-gem=E4=DFes Isolierband ist. Ich habs bis jetzt nur f=FCr Telefonleitungen und =E4hnliches Kleinzeug verwendet, da bew=E4hrt es sich ausgezeichnet. (Ich bastle gern mit alten Telefonen und man findet nicht oft Anschlu=DFleitungen f=FCr W48&Co. mit TDO-Stecker, hingegen nicht so selten zerschnittene Leitungen, da wird dann halt gel=F6tet aus

2 mach 1).

Flexible 230V-Leitungen w=FCrde ich ehrlich egsagt NIE irgendwie reparieren. Stecker und Kupplung drauf und aus. Habe ich z.B. auch mit der Leitung gemacht, in die ein Genie einen Schnurschalter ohne Zugentlastung reingebastelt hatte... Stecker und Kupplungen hatte ich genug von den NYM-Verl=E4ngerungsleitungen aus der gleichen Kiste...

sg Ragnar

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Ragnar Bartuska

Ragnar Bartuska schrieb:

Und das ist auch gut so. Alles andere ist Pfusch. Zumal 20 Meter passende Leitung ja nicht so schwer zu besorgen sein sollte.

gruss Markus

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Markus Philippi

Stoßverbinder sind IMHO nur bei fest verlegten Kabeln und Leitungen zulässig. Zugentlastet sind sie außerdem nicht.

Gruß, Thomas

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Thomas Gangelt

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Thomas Gangelt schrieb:

Welche Art Zugentlastung hat denn ein unbeschädigtes Leitungsstück?

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Ja.

Die Stoßverbinder haben einen integrierten Schrumpfschlauch mit Kleber und machen damit jede Ader dicht. Löten birgt wie schon erwähnt bei flexiblen Leitungen immer die Gefahr dass Adern brechen. Im KFZ-Bereich wo ausschliesslich flexible Leitungen verwendet werden darf nicht gelötet werden sondern aussschlieslich mit Crimpen. Und Du brauchst ja auf jeden Fall noch einen großen Schrumpfschlauch außen rum. Damit hat man dann wieder die doppelte Sicherheit des ursprünglichen Kabels.

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Emil Naepflein

IMHO ist Knipex Schrott.

Lutz

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Lutz Illigen

Ralf Kusmierz schrieb:

Hallo,

die Hülle, einen eventuellen Beilaufdraht...

Bei Zugentlastung geht es doch um den Übergang zwischen Kabel und einem Stecker, Kupplung, Verbinder aber nicht um ein durchgehendes Kabel selbst.

Bye

Reply to
Uwe Hercksen

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