Machst du jetzt einen auf Thesaurus?
Aber ernsthaft, äusserst du dich immer nur zu Themen, wo du mit dem
ersten Satz schon klar machst, dass du von der Sache keine Ahnung hast?
Am Wed, 04 Apr 2012 09:03:32 +0200 schrieb horst-d.winzler:
Dafür gibt es den ÖPNV.
Lutz
--
Mit unseren Sensoren ist der Administrator informiert, bevor es Probleme im
Serverraum gibt: preiswerte Monitoring Hard- und Software-kostenloses Plugin
Nein Danke.
Du weist ja, Geld alleine macht nicht glücklich, allerdings weint
es sich auf der Rückbank einer S-Klasse echt angenehmer als in der U-Bahn.
Dann ist noch die Frage zu klären wo der Strom herkommen soll, Vom Dach
ist in der Großstadt, mit ein paar Ausnahmen, nicht zu rechnen. Ich
weiß, aus der Dose aber da hab ich, wenn überhaupt, wieder Kohle- oder
Atomstrom.
X-No-Archive: Yes
begin quoting, Horst Kollmuß schrieb:
Da gibt es neuerdings so eine Erfindung - nennt sich
"Hochspannungsleitungen", glaube ich - also, damit kann man den auch
über größere Entfernungen (Größenordnung 1000 kn - ja, echt jetzt...)
transportieren.
Hattest Du wohl nicht mitgekriegt?
Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
RWE, E.on und enbw haben zusammen rund 116 000 Strommasten. Gibt es in D
noch irgend eine Wohnung, die nicht ans Stromnetz angeschlossen ist, mal
ausgenommen die, die wegen Zahlungsunwilligkeit wieder abgeklemmt
wurden? Auf jeden dieser Masten könnte ein Propeller mit ~ 1-2kW
montiert werden, dann muss ein Teil der Energie schon nicht mehr so weit
verteilt werden.
Bevor jetzt einer schreibt: "damit kann aber Deutschland nicht komplett
versorgt werden". Das weis ich selbst. Aber es ist ein Beispiel, wie
zusätzlich Strom gewonnen werden könnte, nach relativ kurzer
Amortisataionszeit fast völlig ohne Einsatz von Öl, Kohle, AKW.
Andreas
X-No-Archive: Yes
begin quoting, Andreas S schrieb:
[VP-Schwachsinn gesnippt]
Die Leitungen bleiben trotzdem da.
Du hast ein paar Kleinigkeiten übersehen:
- Die Strommasten sind auf zusätzliche Lasten durch Windräder nicht
ausgelegt.
- Die spezifischen Kosten für 2-kW-Anlagen sind zu hoch.
- Wie kommt der Strom von dort in die Welt? (Nein, nicht über die
*Hoch*spannungsleitungen - das "Hoch-" kommt nämlich nicht von der
Montagehöhe.)
Wem weist Du das?
(Da Du es vermutlich nicht kapierst:
"Weis" (eigentlich "weise") ist die 1. Per. Sing. Präs. Akt. des Verbs
"weisen" (Infinitiv) - die entsprechende von "wissen" abgeleitete Form
schreibt man "weiß" (wie die Farbe).)
Nein, leider. Es ist auch nicht möglich, nennenswerte Leistungen aus
dem Niederspannungsnetz fortzuleiten in andere Regionen, jedenfalls
nicht ohne einen *sehr* aufwendigen Netzumbau: Wenn der Strom durch
den Ortstrafo (der verknüpft das (Niederspannungs-)"Ortsnetz" mit dem
(Mittelspannungs-)"Stadt-" oder "Landnetz") sozusagen "rückwärts"
flösse, dann würde sich am Trafo auch die Richtung des
Spannungsabfalls umkehren, also das Spannungsniveau auf der
Unterspannungsseite in dem Maß über die Leerlaufspannung ansteigen, in
dem sie bei gleicher Verbraucherlast sonst unterhalb der
Leerlaufspannung liegt. (Das ist alllerdings nicht ganz so schlimm,
weil der induktive Spannungsabfall am Trafo annähernd senkrecht auf
der Wirkspannung steht und die resultierende Spannung nur wenig
ändert.) Und *zusätzlich* kehren sich auch die Spannungsabfälle auf
den Leitungen im Ortsnetz um, d. h. wenn am fernen Ende in die Leitung
eingespeist wird, dann muß die Spannung dort deutlich über der
Spannung am Trafoabgang liegen.
Nun sind die Netze aber so ausgelegt, daß die trafonahe Spannung noch
unterhalb der oberen Toleranzgrenze des Spannungsbands liegt, aber
nicht sehr viel, die am trafofernen Leitungsende hingegen noch
mindestens oberhalb der unteren Toleranzgrenze, aber eben auch nicht
unbedingt viel. Zwischen beiden könnte aber durchaus mal ein
Unterschied von 20 V liegen. Wenn man nun am fernen Ende kräftig
einspeist, dann könnte dort die Spannung um eben diese 20 V *über* die
Spannung am Trafoabgang ansteigen, also auch mal 40 V höher liegen als
sonst. Das kann bzw. könnte ganz leicht die zulässigen Toleranzen
überschreiten, was die an derselben Leitung angeschlossenen Nachbarn
aber ganz sicher nicht mögen würden - "könnte" deswgen, weil die
Konverter das nicht zulassen und deswegen abregeln würden - heißt,
wenn die eingespeiste Leistung nicht im eigenen Ortsnetz verbraucht
werden kann, wird man sie auch nicht los.
(Was man dagegen tun könnte, wäre, heftig Blindleistung zu ziehen, um
die Spannung zu senken - da würden sich die Netzbetreiber, die diese
Blindleistung bereitstellen müssen, aber schön bedanken.)
Hätten Sie's gewußt?
Satz mit Iks.
Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
X-No-Archive: Yes
begin quoting, Martin Kobil schrieb:
Schön, daß Du die Existenz des Problems einsiehst. Warum schrieb ich
wohl
"Mal eben" den Ortstrafo auswechseln kostet 'ne Kleinigkeit. Wieviel
haben wir davon in Deutschland? Hunderttausend?
Was kostet "der neue", welche geschätzte Restlebensdauer wird dabei
mit dem alten veernichtet?
Aber gut, das Förderprogramm "Ortsnetzertüchtigung" im
Milliardenumfang wird die Industrie natürlich freuen. Wer zahlt's?
Andererseits: Ein Atom-Uboot weniger an ... und ...
Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
Und dann?
Das Problem der Blindleistungsbereitstellung aus dem
vorgelagerten Netz bleibt. Egal, ob die Ortsnetztrafos
elektronisch, mit Kurbel oder gar nicht geregelt sind.
VG
Jörg
Hmm, im Ortsnetzbereich bin ich nicht so up to date.
Werden das dann stufenlos verstellbare Regler sein?
Gut, die Blinden müssen nach wie vor bereit gestellt
werden, allerdings erfolgt die Regelung weicher.
Schöne Ostern
Jörg (der nur Stufensteller mit einem festen dU kennt)
X-No-Archive: Yes
begin quoting, Joerg Bradel schrieb:
Glaube ich nicht.
Irgendwas scheinst Du falsch verstanden zu haben. Nochmal:
Normalfall: Das Ortsnetz bezieht Leistung aus dem MS-Netz (von mir aus
einfach nur ohmsche). Das hat zwei Folgen:
1. tritt an der Trafo-Längsreaktanz ein Spannungsabfall auf - der
steht aber senkrecht auf die Wirkspannung und stört nicht weiter. Und
2. tritt auf den Ortsnetzleitungen ein (Wirk-)Spannungsabfall auf, der
dafür sorgt, daß die Spannung trafonah höher als am fernen Ende ist.
Wie legt man nun die (feste) Übersezung des Ortstrafos aus?
Natürlich so, daß ohne Last, also im Leerlauf, die zulässige höchste
Spannung überall eingehalten wird (müßten dann wohl 438/253 V sein -
praktisch darf auch ein Schippchen weniger sein), und zweitens bei
höchster Last am fernen Ende die minimale Spannung von 359/207 V nicht
unterschritten wird - einigermaßen nett vom E-Werk wäre, in der
Toleranz +/-5 % zu bleiben - muß es aber nicht.
So, und was passiert, wenn dort die Ortsgruppe der PV-Einspeiser oder
der Gülle-Verstromer wohnt, aber eines schönen sonnigen Sonntags
gemeinsam ins Ausland verreist ist und nun die komplette regenerative
Einspeisung des Ortsnetzes in Höhe der Nennleistung des Ortstrafos in
diesem Ortsnetz auf keinerlei Abnahme stößt? Dann will natürlich die
gesamte Leistung ins Mittelspannungsnetz, mit der Folge, daß sich
sämtliche Spannungsabfälle umkehren. Wenn nun die Leerlaufspannung auf
230 V + 5 % (242 V) eingestellt war und das Ortsnetz so ausgelegt ist,
daß es bei Nennlast nur noch 230 V - 5 % (218 V) Spannung hat, dann
läge bei Nennleistungseinspeisung eine Spannung von 230 V + 15 % - 265
V - vor, und das geht natürlich nicht, weil anschließend alle
Elektroniknetzteile (Telefonanlagen etc.) im Eimer sind und ein Hufen
Glühlampen durchgebrannt, etc. Die Wechselrichter machen das auch
nicht mit, die regeln einfach ab. Also Pustekuchen mit Einspeisung!
Ja, was macht man denn da?
Da stellt man dann im Ortsnetz eine Reaktanz auf, die kräftig
Blindstrom zieht - aus dem überhgeordneten Netz natürlich, nicht aus
den Wechselrichtern. Und der Blindstrom führt dann dazu, daß im
Ortsnetz die Spannung wegen des induktiven Spannungsabfalls an der
Trafo- bzw. Netzreaktanz wieder auf vernünftige Werte sinkt, trotz
Einspeisung. (Mal Dir das Zeigerdiagramm auf, dann siehst Du es.) So
ginge es also.
Nachteil: Höhere Ströme und damit etwas höhere Verluste auf den
Leitungen, außerdem muß die Blindleistung ja nun auch irgendwo
herkommen. Stört aber nicht unbedingt: Im Schwachlastbereich laufen
die Hochspannungsleitungen tendenziell im unternatürlichen Betrieb,
können also jede Menge Blindleistung quasi kostenlos bereitstellen.
Auch von der Seite aus wäre es machbar.
Anstatt die Ortstrafos auszutauschen, wäre es also billiger und
einfacher, die Einspeisewechselrichter (das sind schließelich die
Teile, die es verbocken) mit einstellbaren elektronischen Reaktanzen
(letztlich eine zusätzliche Kondensatorbatterie, die von den Ventilen
passend angesteuert wird) auszurüsten und ihnen anzuschaffen, nach
einem zu vereinbarenden Regime durch Blindleistungserzeugung oder
-verbrauch die Ortsnetzsapnnung (z. B. bis zu |Q| = 2*|P|) zu regeln.
Und ja, das ginge stufenlos.
Us wäre aber vielleicht soch intelligenter, das nicht dezentral zu
machen, sondern den Kompensator (nur einen) direkt am Trafo anzubauen.
Und falls Eisen billiger als Kondensatoren sein sollte, könnte es auch
einfach ein Stufenschaltwerk sein, daß eine oder mehrere
Induktivitäten an den Trafoausgang anschaltet - muß ja nicht stufenlos
sein. Eine reicht vermutlich schon aus.
Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
Hallo Ralf,
das ist zwar echt interessant, aber ich habe ein kleines Problem ;-(
ich habs jetzt drei mal gelesen aber ich bverstehe genau gar nix ;-(
Kann es sein, dass man ohne Elektroingenieur zu sein in dem Bereich der
Stromerei schlicht nix mehr versteht .....
Schade ;-( Es würde mich echt interessieren.
Das Gefühl habe ich auch ;-(
Ich komme mit Drehfeld und drei Phasen noch mit und habe auch mal URI
gelernt.
Aber bei den Themen wird's furchtbar Bahnhof. Und ich fürchte, dass sich da
mit ein wenig Einlesen nix dran ändert ;-(
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