In den Denkmustern der Energiewirtschaft vollzieht sich gerade ein
grundlegender Wandel, ausgelöst durch den Ausbau der fluktuierenden
erneuerbaren Energien: Früher ging man davon aus, dass sich die
Stromerzeugung an der Nachfrage orientieren muss. Heute weiß man, dass
es oft sinnvoller ist, den Verbrauch am Angebot zu orientieren.
Volkswirtschaftlich betrachtet ist das meist billiger als neue
Stromspeicher zu bauen.
Doch nicht nur die intelligente Steuerung des Verbrauchs ist Teil des Smart Grid - auch die optimale Steuerung der Stromerzeuger gehört dazu. Das wird zwangsläufig die gesamte Kraftwerkslandschaft verändern: "Wir müssen entscheiden, was wir schwerpunktmäßig ausbauen, die erneuerbaren Energien oder unflexible Großkraftwerke, beides zusammen widerspricht sich"
Der Ökostromanbieter Greenpeace Energy hat nun ein Forschungsprojekt gestartet: Das Unternehmen schaltet Blockheizkraftwerke (BHKWs), Fotovoltaik- und Kleinwindkraftanlagen an drei Standorten (Hamburg, Kassel und Köln) so zusammen, dass die BHKWs die Erzeugungsschwankungen von Wind und Sonne ausgleichen. Dieses virtuelle Kraftwerk liefert also immer Strom in der nötigen Menge, unabhängig vom Wetter. Das funktioniert allerdings nur, weil die BHKWs wesentlich flexibler sind als große Meiler.
Solche Konzepte sind teil jener visionären Stromwirtschaft, die das Fraunhofer-Anwendungszentrum für Systemtechnik Ilmenau als Stromnetz 2.0 bezeichnet: "Das Stromnetz der Zukunft ist nicht mehr nur ein Geflecht aus Strommasten und Leitungen, sondern koordiniert Einspeiser sowie Verbraucher über IT-Systeme und sorgt für einen gleichmäßigeren Lastverlauf, der Verbrauchsspitzen vermeidet", sagt Peter Bretschneider vom Fraunhofer-Anwendungszentrum für Systemtechnik.
Damit deutet inzwischen alles darauf hin, dass das Stromnetz der Zukunft ganz anders funktionieren wird als jenes der Vergangenheit. Es wird gesteuert sein von vielen dezentralen Einheiten, die ihren Verbrauch und ihre Erzeugung jeweils optimieren. Ein großes Vorbild für die künftige Architektur des Stromnetzes gibt es schließlich längst: das Internet. So wie im Web heute jeder sowohl Anbieter wie auch Empfänger von Informationen sein kann, so wird künftig auch jeder Bürger Erzeuger und Verbraucher von Strom sein können. Das neue Schlagwort liegt daher auf der Hand: Wir werden ein Internet der Energie bekommen.
Die Zitate stammen aus dieser Quelle: http://www.ftd.de/wissen/:intelligenter-stromverbrauch-wie-ein-internet-der-energie-funktioniert/50107139.html
Doch nicht nur die intelligente Steuerung des Verbrauchs ist Teil des Smart Grid - auch die optimale Steuerung der Stromerzeuger gehört dazu. Das wird zwangsläufig die gesamte Kraftwerkslandschaft verändern: "Wir müssen entscheiden, was wir schwerpunktmäßig ausbauen, die erneuerbaren Energien oder unflexible Großkraftwerke, beides zusammen widerspricht sich"
Der Ökostromanbieter Greenpeace Energy hat nun ein Forschungsprojekt gestartet: Das Unternehmen schaltet Blockheizkraftwerke (BHKWs), Fotovoltaik- und Kleinwindkraftanlagen an drei Standorten (Hamburg, Kassel und Köln) so zusammen, dass die BHKWs die Erzeugungsschwankungen von Wind und Sonne ausgleichen. Dieses virtuelle Kraftwerk liefert also immer Strom in der nötigen Menge, unabhängig vom Wetter. Das funktioniert allerdings nur, weil die BHKWs wesentlich flexibler sind als große Meiler.
Solche Konzepte sind teil jener visionären Stromwirtschaft, die das Fraunhofer-Anwendungszentrum für Systemtechnik Ilmenau als Stromnetz 2.0 bezeichnet: "Das Stromnetz der Zukunft ist nicht mehr nur ein Geflecht aus Strommasten und Leitungen, sondern koordiniert Einspeiser sowie Verbraucher über IT-Systeme und sorgt für einen gleichmäßigeren Lastverlauf, der Verbrauchsspitzen vermeidet", sagt Peter Bretschneider vom Fraunhofer-Anwendungszentrum für Systemtechnik.
Damit deutet inzwischen alles darauf hin, dass das Stromnetz der Zukunft ganz anders funktionieren wird als jenes der Vergangenheit. Es wird gesteuert sein von vielen dezentralen Einheiten, die ihren Verbrauch und ihre Erzeugung jeweils optimieren. Ein großes Vorbild für die künftige Architektur des Stromnetzes gibt es schließlich längst: das Internet. So wie im Web heute jeder sowohl Anbieter wie auch Empfänger von Informationen sein kann, so wird künftig auch jeder Bürger Erzeuger und Verbraucher von Strom sein können. Das neue Schlagwort liegt daher auf der Hand: Wir werden ein Internet der Energie bekommen.
Die Zitate stammen aus dieser Quelle: http://www.ftd.de/wissen/:intelligenter-stromverbrauch-wie-ein-internet-der-energie-funktioniert/50107139.html