Re: Wie lassen Schafe eine Bahn entgleisen?

Steffen Stein erkl=E4rte:

Gut, ja, das erkl=E4rt die Zerst=F6rung an der Frontpartie des Zuges. Zun Entgleisen muss doch aber das Rad von der Schiene gedr=E4ngt werden. Das mit organischem Zeugs? Reichen ein paar Baum=E4ste mit 2-3-4 cm Durchmesser aus, um eine derart gro=DFe Last entgleisen zu lassen?

Klaus Peter

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Klaus Peter
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Klaus Peter schrieb:

Kann mir mal ein kenntnisreicher Mensch erklären, wie es ein paar > poplige Schafe, also Wassersäcke mit etwas Knochenmaterial, schaffen, > einen tonnenschweren ICE entgleisen zu lassen? > > Das ganze ist mir rein physikalisch ein Rätsel. Ok, Rinder, da ist > etwas mehr Masse dahinter, aber Schafe? > > Wird eigentlich auch bei einem Suizid durch vor-die-Bahn-schmeissen > ausser dem Chassis bei so einem Triebkopf viel beschädigt? > > Greetinx > Klaus Peter

Auch verhältnismässig geringe Massen entwickeln bei hohen Geschwindigkeiten einen hohen Impuls

Ich leite mal an die Experten weiter.

X-post und fup nach d.s.i.m.

Steffen

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Steffen Stein

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Klaus Peter schrieb:

Zunächst einmal sind Grasfresserknochen schon ganz schön haltbar. Die eigentliche Entgleisungsursache war aber wohl (mal wieder - s. Eschede) eine Weiche *im* Tunnel (da gehört sowas natürlich hin), die von den Schafen (bzw. ihren Kadavern bzw. deren Knochen) mit Hilfe eines schiebenden IC umgestellt wurde. Fragt sich jetzt, von welchem, denn der Triebwagen war auch entgleist.

Und ich würde auch nicht ausschließen, daß man mit einem Stapel Äste einen Zug entgleisen lassen kann. Potentieller Ablauf: Die Lok schiebt das Gerümpel vor sich her, es pflügt dabei Schotter auf, der sich zufällig passend auf einer Schiene anhäufelt, und rumms! Kann ja auch sein, daß ein Laufkranz eine Knochendicke (z. B. Schädel oder Becken) von 10 auf 5 cm Höhe reduziert, aber wegbeamen kann es den nicht, also macht das Rad einen Satz und dann bei dem Tempo einen Meter Freiflug, und sowas an mehreren Rädern hintereinander (viele Schafe), und auch ein paar -zig Tonnen Lok (Triebkopf der Baureihe 401 wiegt leer ca. 80 t) können sich bei 200 km/h so aufschaukeln, daß sie am Schluß im Schotterbett fahren.

(Wie treibt man einen Bummelbahner in den Wahnsinn?

Man hält sich in dem Raum hinter dem Lokführer auf. Bei Einfahrt in einen Tunnel läßt man mit viel Getöse schwere Gepäckstücke o. ä. umfallen und macht dabei ganz laut: "Mä-ä-äh!")

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Moin,

Steffen Stein schrub:

Könnte auch ein rein hydrodynamisches Problem sein: Auch ein Auto kann durch eine Pfütze entgleisen, das nennt man das Aquaplaning. Außerdem hat der ICE kein Räumschild vor den Rädern, da ist alles nur schön mit Plastik verkleidet, aber kein Eisen (so wie bei den Dampflocks, die man aus alten Western-Filmen kennt). Die Räder vom ICE sind recht groß, wie groß ein Gegenstand sein muss, dass er vor dem Rad hergeschoben wird, hängt davon ab. Bei Schafen muss er halt einfach drüber rollen. Und bei zu vielen Schafen drunter schwimmt er halt einfach auf, so makaber das ist.

CU Rollo

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Roland Damm

Ralf Kusmierz schrieb:

Böse, säääähr böse ;-)

Steffen

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Steffen Stein

"Zun=E4chst einmal sind Grasfresserknochen schon ganz sch=F6n haltbar. Die eigentliche Entgleisungsursache war aber wohl (mal wieder - s. Eschede) eine Weiche *im* Tunnel (da geh=F6rt sowas nat=FCrlich hin), die von den Schafen (bzw. ihren Kadavern bzw. deren Knochen) mit Hilfe eines schiebenden IC umgestellt wurde. Fragt sich jetzt, von welchem, denn der Triebwagen war auch entgleist."

Interessant. Habe ich noch nicht genau verfolgt. Gut es als Idee der Ursache hier zu lesen.

Hallo Steffen Stein, solche Fragen kommen hier gut r=FCber:

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MfG K.L.

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Karl-Ludwig Diehl

Nanu. Andererseits ist dahinter ein Kupplungsteil versteckt, das gut zu sch=FCtzen ist. Es gibt doch inzwischen ultraleichte Baustoffe, die hochfest sein sollen. Scheu vor Anwendung?

K.L.

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Karl-Ludwig Diehl

Du weißt, wie dick Sandwichbauteile werden, die Birdstrikes aushalten um die Primärstruktur dahinter zu schützen und wie weit die sich nach hinten durchbiegen, wenn da keine vier kg Vogel mit ca. 400 km/h gegenfliegen? Kohlefaser wird da bewußt nicht genommen, Glasfaser ist zäher. Gut, die Schafe sind da nicht mit 400 sondern nur mit 220 dagegengeflogen, aber die wiegen auch ein bißchen mehr, ... der ,,Wassersack'' Schaf ist von einem guten Sack (Haut) eingefangen, es waren ein paar mehr Schafe, die Tunnelwand hat das Zurseitefliegen der zähen Masse etwas behindert...da kriegt der ICE dann etwas vergleichbares von Aquaplaning.

Achso. Ich hab da mal 'n Bericht von einem Katamaran-Segler gehört, der meinte bei 30 Knoten (ca. 60 km/h) wird selbst Wasser (Gischt) verdammt hart.

Ich bin der Meinung, daß die Bahn bisher massiv Glück gehabt hat, es könnte auch 'ne Wildschweinrotte die Gleise queren oder sich in Tunneleingängen aufhalten.

Viele Grüße,

Olaf

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Olaf Schultz

Olaf Schultz schrieb:

Kannst auch einen Motorradfahrer fragen, der nicht mit Integralhelm unterwegs ist. Ab 80 km/h fühlen sich die Regentropfen dann eher wie Nadelstiche an.

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Christoph Müller

Karl-Ludwig Diehl schrieb:

...ein völlig verhackstückeltes Quoting

mag sein, aber dort lese ich nicht

Steffen

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Steffen Stein

Oder als Autofahrer bei Regen die Hand ausm Fenster halten... unter den üblichen "Sicherheitsbedingungen" natürlich. :)

HC

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Hans-Christian Grosz

Olaf Schultz schrieb vorher:

60 km/h ist die Geschwindigkeit, bei der man barfuß Wasserski fahren kann. Man sollte es natürlich nur tun, wenn kein Dreck im Wasser ist und ziemliche Windstille.
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Helga Schulz

Steffen Stein schrieb:

die Experten sind eher bei der Bahn zu finden. Ich hätte da Erfahrungen zu bieten.

Hans

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Hans Beiger

nunja. die nase an den ICE1 hat erstmal keine schutzfunktion, sondern dient nur der aerodynamik: dahinter ist eine notkupplung und das schott zur crashzelle.

das passiert mit einiger regelmaessigkeit, und ist mit ebensolcher regelmaessigkeit nicht mal thema fuer regionalzeitungen.

eben deshalb ist bei diesem vorfall auch das ergebnis der untersuchungen interessant, weil es eben nicht ablief wie der typische wild (oder, so makaber es klingen mag) personenunfall.

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frank paulsen

Da ich nur bis 3 z=E4hlen kann, wei=DF ich es nat=FCrlich nicht, lese aber Deine Ausf=FChrungen mit Genu=DF und Gewinn.

Z=E4h sagt ja, nachgebender ohne zu rei=DFen. Spannend wird es erst, wenn das Gewebe nach Beanspruchung die alte Form unbeschadet wieder annehmen kann. Da scheint beides auszufallen, wenn ich das von Dir lese.

Liest sich wie allradgetriebene Autos, die locker =FCber Seen dahinbrausen, als w=E4re fester Boden unter den F=FC=DFen.

Nun gut. Die B=E4hn'le-Bauer wollen nat=FCrlich solche Ungl=FCcke verhindert wissen, zumal diese ICE's sauteuer sind. How is das m=F6chlisch ?

Mir gehen schon Staubk=F6rner auf die Nerven, die ins Auge fliegen.

Hier, wo ich mich aufhalte, st=F6=DFt ein ICE durch eine Tunnel=F6ffnung heraus, schie=DFt =FCber eine Br=FCcke von etwa 50 m und ver- schwindet wieder im Tunnel. Alles sieht sehr elegant aus. Es w=E4re mir ein Leichtes, in die Tunnel=F6ffnungen reinzulaufen oder auf der Br=FCcke Frei=FCbungen zu machen. Ich wundere mich t=E4glich, zumal es im Tal eines Waldes liegt, wieso hier kein hoher Schutzzaun ist.

K.L.

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Karl-Ludwig Diehl

fup di wupp und die Leute schreiben dann von hier aus mit in dieser NG: de.etc.bahn.misc

Im Westen also nichts Neues. K.L.

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Karl-Ludwig Diehl

Offensichtlich gibt es Wiederholungs"t=E4ter".

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Die Phantasie rast dahin und daher.... K.L.

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Karl-Ludwig Diehl

....

Hat die Struktur gemacht, die im Büro rumsteht. Die Delamination ist aber etwas größer:-)

Du kennst die Sommerbeschäftigung, die Finnen gerne mit Snowscootern machen? Anlauf auf dem Ufer und dann auf dem Fluß damit fahren...wer's nicht packt blamiert sich vor Publikum:-)

Viele Grüße,

Olaf

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Olaf Schultz

Ich mu=DFte mir erst den Begriff nachhaltig machen.

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hatte bef=FCrchtet, da=DF er das bedeutet. ;-)

Mist. Ich war nie dabei. K.L.

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Karl-Ludwig Diehl

Karl-Ludwig Diehl schrieb:

Nein. Trittbrettfahrer.

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Bodo Mysliwietz

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