Alternative für Federstahl

Hi Leute,

ich möchte die Starre Hinterachse eines Mad Fighters (1:10) beweglich am Chassis eines anderen Buggies befestigen.

Am Besten wäre dazu imho ein Stück Federstahlblech geeignet, weil es zäh und flexibel ist. Da ich aber nicht weiss, wie ich das hier mit meinen Werkzeugen bearbeiten soll (zurechtschneiden, bohren), suche ich eine gute Alternative.

Wäre z.B. Fiberglas oder Kohlefaser dafür geeignet? Das Blech sollte die Form der Siluette einer Eieruhr habe, sodass biege und Torsionsbewegeungen der Hinterachse zum Chassis möglich sind.

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Mark Ise
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Hallo Mark,

"Mark Ise" schrieb ...

Wieso baust du nicht etwas, was dem Zweck wirklich dient? An Stelle der Wespentaille kannste doch auch 2 sich kreuzende runde Zapfen/Wellen positionieren. Da tritt dann bestimmt kein Bruch auf und du hast auch deine Beweglichkeit, die du willst. Nur weil das Federstahlblech ist, glaub ich nicht, dass es sich alles gefallen lässt.

Kann sein, aber nicht für punktuelle Belastungen.

Gruß Günther

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Günther Grund

Hi

Meinst du etwas, was ähnlich einem Kardangelenk funktioniert? An sowas hatte ich auch schon gedacht, aber das würde sehr aufwendig und vermutlich auch schwer werden. Ausserdem dürfte so eine Konstruktion relativ viel Spiel haben, wenn man das nicht extrem genau baut.

Das Wespentaillenblech hätte den Vorteil, dass es extrem einfach zu machen wäre, von natur aus völlig spielfrei wäre und zudem könnte ich mit verschiedenen Abmessungen experimenteren, bis ich das Optimum aus Gewicht und Haltbarkeit gefunden hätte.

Alternativ zum einen schmalen Steg bei der Wespentaillenversion hatte ich auch 2 schmale Stege im Kopf. Letzteres dürfte aber nicht so leicht die Torsionsbewegungen zulassen.

Mir ist nix besseres als Eieruhr eingefallen, um die Form grob zu beschreiben. Der Steg soll nicht genauso dünn sein, wie sich eine Eieruhr verjüngt. Der kann auch z.B. 1 cm breit bei 0,5 - 1 mm Blechstärke sein.

Ich hab hier einen 20 Jahre alten Flachbahnwagen, dessen Federung und Dämpfung nur aus dem flexiblen Chassis aus Fiberglasplatten besteht. Das ist zwar ein völlig anderer Aufbau, aber dieses Prinzip wollte ich umsetzen.

BTW: Das Spiel ist ein Hauptgrund, warum ich das umbauen will. Sämtliche Autos, die ich habe, haben überall sehr großes Spiel. Bei der Lenkung stört das am Meisten. Vom Servoarm bis zum Rad sind mehrere Gelenke angebracht, die alle ein bischen dazu beitragen. Das wollte ich auch mal abändern und das Servo direkt auf der Vorderachse montieren und statt mehreren Kugelkopfgelenken ein einziges Stück dünnes Federstahldraht einbauen. So, wie die Buggys jetzt fahren, hat man bei Vollgas (ca. 50km/h) Probleme auf einer 2m breiten Strasse keinen Boardstein zu tuschieren. Das macht auf Dauer keinen Spass, weil man selten das trifft, was man ansteuert. :-)

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Mark Ise

Hallo Mark,

"Mark Ise" schrieb ...

Ja, sowas in der Art.

Wäre denkbar.

Das erinnert mich stark an die H-Bar bei meinem Mini-Z-Auto. Allerdings übernimmt dieses Teil die gesamte Federung. Daran hängt die ganze Antriebseinheit. Die bessere Version von dem Teil ist aus Kohle, 0,5 oder 1 mm dick, und sieht so aus, wie du es dir wahrscheinlich vorstellst.

Dann versuch es mit Kohle. Ist bestimmt leichter zu verarbeiten als das Blech. Ich würde Gewebebänder von der Rolle nehmen. Auf den Tisch legen, Harz dazu und pressen. Anschließend das Teil der Begierde entsprechend herausarbeiten. Folie zwischen Tisch und Gewicht natürlich. In Berlin z.B. kenn ich nur einen Laden, der sowas hat. Da muss ich demnächst hin.

Was mir noch nicht so klar ist, wäre die eigentliche Federung. Sind da noch Stoßdämpfer im Spiel, oder soll nur das Spezialteil alleine die Federung und Beweglichkeit übernehmen? Wenn aus der Starrachse eine Pendelachse wird, stell ich mir das nämlich noch komplizierter vor, weil die Dämpfer ja auch jede erdenkliche Bewegung mitmachen müssten. Oder is das nur halb so wild?

Gruß Günther

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Günther Grund

"Günther Grund" schrieb ...

herausarbeiten.

Quatsch Plattenmaterial bietet sich viel eher dafür an.

Gruß Günther

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Günther Grund

Hi Günther

Hört sich interessant an. Was ist das denn für ein Teil? Vielleicht kann ich mir da noch was abgucken.

Beim Mad Fighter ist die Hinterachse auch ein Block mit Motor und Getriebe. Deshalb hat das Teil auch so einen guten Wirkungsgrad im Vergleich zu all den anderen Buggys, die mit einem aufwendigeren Getriebe und Kardanwellen arbeiten.

Aber was laber ich da groß. Auf den Bildern sieht man das Heck des Madfighters.

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Das Heck ist an drei Punkten gelagert. In der Mitte ist so eine halbbeweglicher Knubbel, und seitlich sind 2 Schienen. Das hat ordentlich Spiel, aber ist sehr robust.

Das Heck vom Chadori ist mit einer Metallplatte angeschraubt. Die Platte wollte ich gegen Federstahlblech oder eine Alternative austauschen und daran dann das MAdfighterheck schrauben. So wär das für erste Versuche einfach und sogar wieder rückgängig zu machen.

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Jo, hört sich zumindest so an :-)

Ich wollte Federbeine anbringen, wie es beim Madfighter gemacht wird.

Beim Madfighter hängen die nichtmal an Kugelgelenken. Da sind einfach Schaftschruaben durch die Federbeinaugen gedengelt, die viel Spiel haben, sodass die ausreichend Bewegungsfreiheit haben. So würde ich das am Anfang auch machen und wenn das funktioniert, dann überleg ich mir, wie ich die Dämpfer spielfrei anbringen kann. Evtl. mit Silikonschläuchen oder Kugelköpfen oder so.

Erstmal ja :-)

Wir wollen mit den Buggys auf Asphalt mit hoher Geschwindigkeit eine kleine Rampe treffen. Der Madfighter ist das robusteste und schnellste Buggy, den ich bisher gesehen habe. Die Vorderachse hat aber keine Doppelquerlenker und bringt eine ziemlich schlechte Zielgenauigkeit. Darum wollte ich aus 2 Buggys einen machen.

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Mark Ise

Hallo Mark,

"Mark Ise" schrieb ...

Na dann kuck dir das an:

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Allerdings ist das Teil nur 25 x 22 x 0,5 mm groß. Der gesamte Federweg ist ca. 5 mm, dann hatt die Karosse Bodenkontakt. Da müßtest du wohl etwas experimentieren bis du die richtige Stärke für dein Fahrzeug herausgefunden hast. Und wie du siehst, brauchst du auch Ersatz, denn ewig hält selbst Kohle nicht.

Gruß Günther

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Günther Grund

Hi

Jo. Aber das ist ja kein allzu aufwendiges Teil. Ich könnte auch 2 oder

3 Teile übereinanderlegen, um verschiedene Stabiilitäten auszuprobieren. Ich werd mir mal 0,5 oder 1mm MAterial zulegen.

Jo. Wobei die beiden Teile unten anders aussehen, als das, was am Wagen angeschraubt ist.

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Mark Ise

Halloi Mark,

"Mark Ise" schrieb ...

Das Teil mit dem einzelnen Holm ist 1 mm dick, das andere 0,5 mm. Außerdem ist das eine von einem MR-01 Chassis für meinen Wagen mit dem MR-02 Chassis abgeändert.

Na dann mach mal. Gutes Gelingen und vielleicht klappt's gleich auf Anhieb. Im Bett kannste am besten überlegen. Geht mir jedenfalls so. ;0)

Gruß Günther

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Günther Grund

Kohle als Feder zu dimensionieren ist nicht einfach. Also fertige Platten suchen und vorher mal dran rumbiegen ("Ey, wat machsn da?") oder doch Glasfaser selbstharzen.

servus, Patrick

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Patrick Kuban

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