Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen: Für meine Oldtimer-Fesselflugzeuge mit Selbstzündermotoren benötige ich die geeignete Spritmischung. Die Hauptbestandteile wie (Rizinus)-Öl, Petroleum und Äther sind kein Problem in der Beschaffung. Wohl aber das Dopingmittel, AMYLNITRIT od. AMYLNITRAT (beides würde laut Literatur funktionieren). Ein Chemielieferant in Wien verlangt für 5 Milliliter 60 (sechzig) Euro!!!! Ich würde für einen Liter Sprit mit dem ich ca. ein Jahr auskomme 20 ml benötigen.
vergiß einfach die Dopingmittel, 1/3 Petroleum, 1/3 Äther und 1/3 Rizinusöl sind genug. Rekorde kannst du mit den Oldies sowieso nicht mehr aufstellen.
Dope (Sauerstoffträger) hat man nur in den Rennklassen verwendet, steigert natürlich den Verschließ enorm. Das ist nichts, wenn du an deinen Oldtimermoten noch eine Weile Spass haben willst.
Wenn du Probleme hast, dass sie schwer anspringen, kannst du im Sommer etwas mehr Äther nehmen, ansonsten Kompression und Düselnadel eine halbe Umdrehung weiter auf, ansaugen, einspritzen und anreißen, wenn er läuft erst die Düsennadel und dann die Kompression einstellen. Wenn der Motor ausgelaufen ist, berühren sich Kolben und Gegenkolben dabei und das Pleuel bricht.
Die Zusätze sind ein heikles Thema, weil sie allesamt ! hochgiftig ! sind. Verwendet man sie, muß man auch die Verantwortung für ihre Lagerung und Verwendung übernehmen. Erprobt sind Amylnitrit, Amylnitrat, Isopropylnitrit und Isopropylnitrat. Nitrobenzol wird auch oft genannt, ist aber meiner Meinung nach nicht so wirksam . Bei der Zündung im Verbrennungsraum zündet zuerst das Äther, daran entzündet sich dann das Petroleum. Diese Doppelzündung würde bei hohen Drehzahlen zu viel Zeit brauchen. Hier kommen die genannten Zusätze ins Spiel. sie vermitteln zwischen den beiden Stoffen, so daß sie gleichzeitig zünden. So sind hohe Drehzahlen beim Modelldiesel möglich, gleichzeitig wird das Startverhalten entscheidend verbessert und der Lauf ist weicher. Zudem wird weniger Kompression benötigt, das schont den Motor. Wenn manche sich jetzt an ihre Jugend erinnern, wie man versuchte, die alten Taifun- und Webradiesel anzuwerfen und immer wieder was auf die Finger kriegte, der Motor aber nicht zum Laufen zu bewegen war, so hatte sich warscheinlich ein guter Teil des Äthers schon aus der Titan-Einspritzpulle verdünnisiert, und Zusätze waren erst gar nicht vorhanden.
Was Burkhard /da/ sagt, kann ich nicht widerlegen. Was er zum Drosseln sagt, strafen meine Schlosser- und PAW-Diesel hingegen Lügen. Vermutlich ist ein Unterschied zwischen einem vierzig Jahre ausgelutschten Bernhardt- und einem aktuell gefertigtem Diesel von Benno, ebenso wie zwischen einem PET II und einem aktuellem Glühwurm.
Ein heißes Thema. Ich habe z.B. auch keine wirklichen Probleme mit Synthiöl bei alten Motoren festgestellt, wenn sie ausgelutscht sind, werden sie durch das modernere Öl leider sauber. AKA sie verlieren ihre Dichtigkeit. Ein zufällig noch oder wieder guter alter Motor hingegen lebt auffallend länger damit.
Vielen Dank für die Tips aber das löst mein Problem nicht: Weiß jemand von Euch wo ich die "Doping-Zusätze" zu bezahlbaren Preisen in reiner Form bekommen kann?
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