aktivboxen abgleichen, einmessen

hallo, ich besitze ein paar drei-wege aktivboxen, und habe den eindruck, das die lautsprecher im h=F6henbereich unterschiedlich klingen. hierzu sei gleich einmal gesagt, dass ich ein laie in sachen elektronik bin, mich aber daf=FCr sehr interessiere und schauen m=F6chte, ob ich die lautsprecher selbst abgleichen kann. es scheint weder an den hocht=F6nern, noch am mischpultausgang zu liegen, da ich beides schon zwischen den boxen ausgetauscht habe. ich vermute also, dass es an der verst=E4rkerelektronik liegt. diese l=E4sst sich sehr servicefreundlich hinten abschrauben und durch eine kabelklemme (verbindung zu den chassis) l=F6sen. dem augenschein nach gibt es pro verst=E4rkerstufe (triamplified)je ein paar gro=DFe kondensatoren der marke elna, je zwei

80v 10000mf f=FCr tief und mittelt=F6ner, und ein paar 63v 10000mf f=FCr den hocht=F6ner. dann gibt es eine ganze reihe "justierpoti" die man mit einem schraubenzieher drehen kann. folgende beschriftungen sind vorhanden: set fet HF, set fet MID, CMRR set fet LF, LF phase HF. es gibt noch mehr solcher poti, allerdings ohne beschriftung. nun zu meiner frage. sind diese poti eventuell zur feinjustierung gedacht, wenn ja, welche messinstrumente ben=F6tigt man, um den abgleich vorzunehmen. einen schaltplan besitze ich nicht, und wie sich aus meinen erl=E4uterungen heraush=F6ren l=E4sst, bin ich kein elektroniker, allerdings interessiert es mich, ob sich mit etwas geschick und den n=F6tigem equipment ein einmessen auch selbst durchf=FChren l=E4sst. vielen dank f=FCr ein paar anregungen (wenn m=F6glich nicht solcherart, dass ich meine frage in der falschen newsgroup stelle..) matiss
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matiss
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de.sci.electronics scheint mir zumindest besser geeignet. Xpost, fup.

matiss schrieb:

Bleibt noch die wichtige Ursache "Aufstellungsort". Mal die Lautsprecher getauscht?

Es geht. Aber wenn man nicht ziemlich gut weiß, was man tut, läuft es eher unter dem Motto "einmal gedreht, oft bereut". Das erforderliche Wissen ist keineswegs elektronischer Natur (an Potis drehen kann jeder), sondern eher Physik/Akkustik. Im Prinzip kann man für jeden der drei Wege Amplitude und Phase einstellen (die Transferfrequenz wird fest sein). Aber aufgrund der Willkür bei absoluter Amplitude (Lautstärke) und Phase (Zeit) sind nur

4 der 6 Parameter unabhängig. Weitere Potis dürften z.B. Ruhestrom betreffen. Davon sollte man tunlichst die Finger lassen, sonst spielt er Indianer (Rauchzeichen).

Um diese Einstellungen durchzuführen braucht man ein Meßmikrofon nebst entsprechender Soft- und Hardware (Mikro-Amp. etc.). Des weiteren einen Meßraum (möglichst Schalltot). Oder man hat ein saugutes Gehör und ordentlich Erfahrung. Dann müssen die Phasen benachbarter Wege so abgestimmt werden, daß sie sich im Bereich der Übergangsfrequenz in der gewünschten Hauptausbreitungsrichtungtung (üblicherweise gerade nach vorne) konstruktiv addieren. Die Amplituden benachbarter Wege werden so eingestellt, daß es einen einigermaßen sanften Übergang vom einen zum anderen Lautsprecher gibt. Dieser Parameter ist nicht ganz so kritisch.

Ich will nicht sagen, daß es sauteurer Ausrüstung Bedarf. Außer dem Meßmikro und dem zugehörigen Verstärker, braucht man nichts wirklich ungewöhnliches. Als schalltoter Raum tut es zur not auch eine grüne Wiese mit Verlängerungskabel und Lautsprecher auf zwei Getränkekisten in den Himmel strahlend (de kommt auch nichts zurück). Man sollte vom Meßort möglichst keinen Blick senkrecht auf eine Hauswand haben. Der Abstand ist weniger kritisch.

Fazit: An den Amplitudenreglern drehen - wenn's denn sein muß. An den Phasenreglern drehen - nur mit viel Know-How. Die Wahrscheinlichkeit, daß sich da etwas von alleine verstellt hat, ist gering.

zu spät.

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Marcel Müller

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