Akustische Entkopplungselemente

Hallo,

ich suche Abhänger oder Verbinder oder wie immer die Teile heissen um vier Balken schallentkoppelt an einen anderen zu befestigen.

Also in etwas sowas:

-- --- --- --- | ****** | ------------ ****** ------------ | ****** |

-- --- --- ---

Zwei Metallschellen welche jeweil an die Balken geschraubt werden, die durch Gummi oder ähnliches (Sternchen) miteinander verbunden sind.

Die vier senkrecht stehenden Balken (79x99 oder leicht kleiner) bilden die Halterung für Lautsprecherboxen. Diese müssen oben an der Decke befestigt werden. Ich möchte die Decke aber nicht mit Körperschall anregen. Da die ganze Konstruktion schräg steht, werden die Abhänger nicht auf senkrechten Zug aber ca. 20N auf Scherung belastet.

Im mals mal auf:

---------------------------------- Deckenbalken x x x x x = gesuchte entkoppelte Befestigung | | | | | | | | |#####| |#####| |# O #| |# O #| Monitorbox zwischen Balken |#####| |#####| | | | |- 10° geneigte, fast senkrechte Balken | | | |

-------------------------------- fussboden

Für alle Ideen dankbar

Thomas

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Thomas Thiele
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das ist aber ein klobiges Stativ!

Was sollen die Dämpfer eigentlich verhindern? Das Trittschall vom Boden über die Balken auf die Decke übertragen wird? Oder Verformungen der Boden und Deckenkonstruktionen ausgleichen? Oder dass Vibrationen von den Boxen weitergegeben werden? Für letzteres wäre die Konstruktion gänzlich ungeeignet. Und welcher Hub ist auszugleichen? Welche Scherstabilität gewünscht. Ich meine 20N hält auch eine seitlich verspannte Wäscheleine.

Warum gibt es überhaupt die Notwendigkeit, die Balken an der Decke zu verschrauben, wenn sie doch sowieso aufstehen. Wenn man sie Gegeneinander sichert, stehen die so gut wie ein Stuhl. Die 10° machen da auch nicht unbedingt alles kaputt. Notfalls gibt es ein paar schwere Füße. Respektive, müssen wirklich die Balken geneigt sein, oder nur die Boxen?

Marcel

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Marcel Müller

On 18 Feb., 15:59, Marcel M=FCller wrote: mal auf:

Sieht doch keiner. Muss nur stabil genug sein.

Genau.

Warum?

Weil sie rund 10=B0 geneigt stehen m=FCssen.

Die Boxen stehen b=FCndig in die Wand eingebaut. Die ganze Wand ist ebenfalls 10=B0 geneigt. Ich m=F6chte die Boxen gerne von der Wand entkoppelt irgendwie montieren. Daher die Idee mit extra St=E4nder aus eben Balken. Ich will dass die Boxen weder die Wand noch die Decke zum Schwingen anregen. Ersteres wegen Lautzeitproblemen und Klangverf=E4lsdchung, letzteres aus Schallschutz.

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Thomas Thiele

Wenn du so viel Platz hast, baue dir einen Blechbehälter, fülle ihn mit Sand und verwende das Ganze als Stativ.

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Christoph Müller

Christoph Müller schrieb:

Das Problem ist, dass er Ständer schräg stehen muss. D.h. direkt unter dem Schwerpunkt kann der Ständer nicht sein. Also muss der Ständer irgenwo festgemacht werdenn.

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Thomas Thiele

Thomas Thiele schrieb:

die ganze Sache ist ein Mehrmassenschwinger dessen Berechnung ultimative komplex wird. Davon ab sind die angeregten und erregten Massen relative klein. die "Entkopplung" muss demzufolge superweich sein. Sagen wir mal eher das die Lagerung das dröhnen ein wenig mildern soll.

mach also was sehr sehr weiches !

Gruß Matthias

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Matthias D.

Thomas Thiele schrieb:

Warum sollte das mit einem sandgefüllten Teil denn nicht möglich sein?

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Christoph Müller

Das bringt mich auf die Idee, den fast senkrechten Balken mit 30mm- Akustikschaum (ist vorhanden) an die Decke zu kleben. Das sollte weich genug sein und auch stabil genug und plan.

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Thomas Thiele

Aber vorher bitte GENAU nachforschen. Kunststoffe pflegen zu kriechen. Gilt natürlich auch für Kleber und Kunststoffschaum. Kaum ein Kleber möchte Zugbelastung aushalten müssen. Scherung ist schon besser. Wenn du nicht aufpasst, fällt das Ganze irgendwann runter. Bevorzugt natürlich im Betrieb, weil's da schon rüttelt. Dann kommt's drauf an, wie schwer die Box ist und ob grade wer drunter steht.

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Christoph Müller

Also wenn ich richtig gerechnet habe (technische Mechanik liegt schon tats=E4chlich 15 und gef=FChlte 100 Jahre zur=FCck) dann greift eine Kraft von rund 40N an. Bei 10=B0 Neigung sind das wiederum gerundet 40N auf Scherung und 10N auf Zug nach unten. Reicht Spucke?

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Thomas Thiele

Soll also hinter der Wand sein, oder wie?

Weil Boxen deren Gehäuse signifikant vibriert per se eher schlecht sind. Und weil die Balken sich als Resonatoren und Abstrakhler tätigen würden, ähnlich zu Musikinstrumenten oder dem berühmten Lineal, das auf der Tischkante Schall verbreitet. Spricht, die Entkopplung müsste an der Stelle der Boxenbefestigung erfolgen, nicht an den Balken.

10° ist nicht viel. Das bekommt man, wie Cristoph schon schrieb, auch anders in den Griff.

Und die Balken dahinter, um die Boxen zu halten, richtig?

Rappeln die Dinger wirklich so übel? Und mal im Ernst, wenn die schräge Wand nicht wirklich schwer und stabil ist, wird sie durch den Schalldruck im Hörraum weit mehr angeregt, als durch jeden Körperschall.

Ich meine, wenn ich einen Bass-Treiber mit 1200cm² habe und eine Box mit vielleicht 150l, dann darf die Oberfläche der Box nur im Mikrometerbereich vibrieren, um nicht eine ähnlich große, aber phasenverschobene Schallabstrahlung zu haben wie der Treiber selbst. An den Ecken des Gehäuses ist die Vibration aus geometrischen Gründen noch geringer. Das sind also prädestinierte Befestigungspunkte. Da noch eine Hartgummientkopplung (z.B. Klofüße) dran, und das Thema Körperschall sollte im Griff sein.

Und was ist mit dem von ihnen erzeugten Schall? Der Schalldruck ist zwar absolut gesehen eher klein, aber er wirkt im Bass Vollflächig wie in einer Hydraulik.

Ich würde gefühlt sagen, das wird gar nichts, bzw. außer Spesen nichts gewesen. Für eine wirksame Schallisolation brauchst Du doppelte Wände. Also eine innenliegende, entkoppelte, vollflächige Verkleidung sowie verwinkelte und Schallisolierte Durchbrüche, Durchgänge und Fenster. Bei stabilen, nicht hellhörigen Bauten genügt vielleicht letzteres.

Marcel

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Marcel Müller

Die Monitore, also die "Lautsprecherboxen" sollen ihrerseit wieder in Boxen aus MDF-Platten stehen. Damit ich sie rausnehmen kann. Diese Kisten sollen dann eben an den erw=E4hnte Balken befestigt werden. K=F6nnte sein, dass die Idee die Balken extra nochmal zu entkoppeln zu paranoid ist.

Genau.

N=F6. Die standen im alten Studio auf Holzst=E4ndern.

Dann spar ich mir Bassabsorber ... ;-)

Fall von Interesse:

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"Gypsum Board Two to three layers of board are needed to increase the wall mass and lower the resonant frequency."

Das heisst ich k=F6nnte die Wandhinterkonstruktion als "Boxenst=E4nder" benutzen. Ich war mir da unsicher.

Der sollte refelexions- und kammfilterarm frequenzunabh=E4ngig zum Ohr gehen ... ;-)

Ist doch. Und die Frontwand ist so eine "innere" Wand.

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Thomas Thiele

Wenn's um Kriechen geht, spielt die Kraft oft nur eine untergeordnete Rolle. Sehr viel wichtiger ist, wie und wie lang die Kraft angreift. Da sind vor allem Erfahrungswerte gefragt, die die Hersteller haben sollten. Ob die aber auch Kriechversuche mit Schäumen machen? Zugbelastung werden sie ja normalerweise eher nicht ausgesetzt.

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Christoph Müller

Ah ... ok. Ich habe jetzt erst kapiert was du mich "kriechen" meintest.

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Thomas Thiele

Hat jetzt google mist gebaut und das Posting ist als neues Posting erschienen anstatt als Antwort oder wird das nur so doof angezeigt. (sorry, aber kann gerade nicht =FCber NTTP)

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Thomas Thiele

Thomas Thiele schrieb:

warum nimmst du nicht Schwingmetallblöcke geeigneter Größe und Bauform? Siehe z.B.

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Gruß Heiner

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Heiner Hass

Hallo,

ich habe nochmal eine Skizze von der Gesamtproblematik gemacht.

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Die Fragen sind: ist die Entkopplung der Lautsprecherboxen/Monitore (JBL) durch Akustikschaum bzw. Gummi oder Neoprenf=FCsse ausreichend? Oder sollte die gesamte Boxenhalterung von der Vorderwand getrennt werden? In dem Fall muss ich das oben an der Decke befestigen, damit Schr=E4glage funktionioniert. Die Skizze ist nicht ma=DFst=E4ndlich. Die St=E4nderkonstruktion kann nicht senkrecht sein. Die Lautsprecher- Boxenkonstruktion wiegt ungef=E4hr 50kg (gro=DFz=FCgig gesch=E4tzt) und mu= ss in 1.5m H=F6he sein.

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Thomas Thiele

Wenn Füße, dann bitte an den Eckpunkten. Da sind die Körperschallamplituden am kleinsten. Das sollte aus dem Stand 10-20dB bringen.

Wäre mir zu viel Akt. Wenn man das einigermaßen nach unten verstrebt, braucht man in der verbundenen Version auch keine Steinbrocken mehr zur Reduktion der Resonanzfrequenz. Im Gegenteil, das dürfte da eher nach hinten los gehen, weil es die Resonanzgüte erhöht.

Das ist weder eine hinreichende noch eine notwendige Bedingung.

Die Befestigung wird genau dann nötig, wenn der Schwerpunkt der Konstruktion nicht über der konvexen Hülle der Auflagepunkte der Konstruktion liegt. Sprich, mache vorne bzw. seitlich eine Stütze dran, und es hält auch so.

Für die Gewichtsklasse gibt es ja sogar noch fertige Halter für Stativflansch.

Marcel

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Marcel Müller

Marcel Müller schrieb:

Ah. Daran habe ich noch gar nicht gedacht.

Wieso wird Q erhöht?

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Thomas Thiele

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