Eingebaute Widerstände durchmessen??

Hallo. Ich habe ein kleine Platine mit 32 Widerständen. Diese wollte ich (in eingebautem Zustand) durchmessen, da ich evtl. zwei vertauscht haben könnte. Seltsamerweise werden bei 5 Widerständen Werte angezeigt, die einfach nicht sein können (Farbringe kontrolliert).

Es ist so, dass R23 eigentlich 1 MOhm haben soll ich aber nur 7 kOhm messe. Genauso soll R11 100 Ohm haben -- ich messe 5,8 Ohm. Das ist weit weg von der Toleranz. Ich frage mich, inwieweit die Messung in eingebautem Zustand zu(ver)lässig ist? Ideen? Danke, M.

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M. Hagedorn
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Tobyas Hennig schrieb:

Hmm -- R11 steht aber relativ alleine da -- nur umgeben von Kondensatoren. Der Schaltplan befindet sich auf Seite 74 unter

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R23 ist tatsächlich umgeben von lauter anderen Widerständen...

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M. Hagedorn

Das hängt vom Messgerät und dem Operator ab.

Besorg Dir den Schaltplan. Dann verstehtst Du eventuell die gemessenen Werte als Parallelschaltung der Widerstände zu anderen oder gar zu aktiven Bauelementen.

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Raimund Nisius

Hallo M.

M. Hagedorn schrieb:

Die Messung ist zuverlässig. Deine Interpretation des Ergebnisses leider nicht.

Du misst ueber R11 5,8 Ohm. R11 hat aber 100 Ohm. Die Loesung ist ganz einfach. Parallel zu R11 gibt es noch einen Widerstand Rx mit 6,2 Ohm.

Rges = 1/ ( 1/R11 + 1/Rx ) = 1/ ( 1/100Ohm + 1/6,2Ohm ) = 5,8 Ohm

Sieh dochmal in deinen Schaltplan. Da gibt es sicherlich einen Leitungspfad zwischen den beiden Anschlüssen von R11, welcher nicht durch R11 führt. Dieser hat dann 6,2 Ohm und besteht sicherlich aus einer gemischten Reihen- und Parallelschaltung von Widerständen.

Gruß Tobyas

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Tobyas Hennig

Hallo m.

die höchstwahrscheinlich nicht alleine und untereinander ggfs auch mit zusätzlichen Halbleitern auf der Platte verbunden sind?

Wenn man mit iner Spannung weit unterhalb der Durchbruchspannung bleiben würde, dann könnte man diese lästigen Diodenstrecken vergessen. Übliche Multimeter machen den Spaß nicht so gut mit. Parallelschaltungen kann selbst das beste Messgerät nicht aufdröseln.

Marte

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Marte Schwarz

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Du solltest Dir die Mühe machen und Links auf Funktion testen, sowie darauf hinweisen, daß das 13MB sind.

R11 ist mit VCC un V+ verbunden. VCC ist eine Betriebsspannung und mit so allerlei Geraffel kontaktiert. V+ kommt in der Schaltung auch mehr als 1 mal vor...

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Raimund Nisius

M. Hagedorn schrieb:

Ob die Messung stimmt, kann man oft auch feststellen, indem man die beiden Messstrippen nach der 1. Messungen vertaucht und nochmal misst. Wird was ganz anderes angezeigt, kommt man um das Auslöten des Widerstandes nicht drumrum. Einen 1MOhm-Widerstand kann man nur selten in der Schaltung durchmessen, da allermeistens irgendwelche niederohmigen Strecken parallel dazu zu finden sind. Bei 100Ohm hat man da schon bessere Karten. Auch wenn sich beiden Messungen wie oben beschrieben, unterscheiden, kann es doch sein, dass eine davon zutreffend ist. Verändert sich der Messwert während der Messung, ist ein Kondensator im Spiel, der eine korrekte Messung auch sehr erschweren kann. Bei Elkos kann eine richtige Messung unmöglich werden.

Grüße Michael

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Michael Rübig

Raimund Nisius schrieb:

Genau. Und von Atmel wird fuer R11 eine Spule vorgeschlagen. (Kopplung VCC und AVCC - AD-Wandler Versorgungsspg.)

Bei R23 hat M. wohl die Eingangsbeschaltung von einem GPIO und einem Analogeingang des ATMEGA gegen Vcc mitgemessen.

Wäre wohl besser gewesen, so etwas nicht als >>>> "kleine Platine mit 32 Widerständen." zu bezeichnen.

Freundlichen Gruß Tobyas

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Tobyas Hennig

M. Hagedorn schrieb:

Gar nicht. Im eingebauten Zustand misst du immer das ganze Netzwerk zwischen zwei Punkten. Also alle Pfade die es zwischen den beiden Meßpunkten gibt. Da kann eignetlich nur weniger rauskommen, als die Farbringe vermuten lassen. Du kannst maximal ausrechenen was du zwischen den zwei Punkten erwarten solltest und dann vergleichen, mit dem was du misst. Wirklich zuverlässig ist das aber kaum.

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Martin Wodrich

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