Verstaendnisproblem Synchronmotor

Hallo NG!

Ich bereite mich gerade auf eine Prüfung "Elektrische Maschinen und Antriebe vor", allerdings habe ich dabei noch gewisse Schwierigkeiten mit der Synchronmaschine. Mir fehlt da eine gewisse Initialzündung zum Verständnis, warum man durch Regelung der Erregerspannung den Blindleistungsverbrauch (bzw. deren Erzeugung) zwischen induktiv und kapazitiv variieren kann. Könnte mir hier jemand von Euch mal mit einer griffigen Erklärung aushelfen?

TIA,

Sebastian

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Sebastian Suchanek
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Da musst Du Dir das Zeigerdiagramm aufzeichen, dann sollte es klar werden.

Oder guck' hier nach:

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Nein, das Zeigerdiagramm der Synchronmaschine solltest Du verstanden haben!

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Volker Bosch

hallo Sebastian,

ich habe mich vor kurzem damit beschäftigt also versuche ich mal mit Erklären, falls etwas falsch sein wird hoffe ich dass die Experten dann mit einer Berichtigung einspringen

wenn eine Synchronmaschine im Leerlauf mit konstanter Drehzahl (durch Netz vorgegeben) läuft, dann ist Up-olrad gleich Uk-lemmen, weil kein Strom über Xd (Synchronreaktanz) fliesst. Weil über Xd halt nichts abfällt. Als Blindleistungskompensator arbeitet SM am starren Netz, was heisst Uk ist durch Netz vorgegeben. Up ist durch Ie steuerbar. Up > Uk ... also übererregter Betrieb, weil Ie über Ie0 gebracht ist (um Up zu steigern)

Up | U_xd | Uk | | | | | | | |

--------------> I

U_xd zeigt nach unten und steht senkrecht am I => C weil I vor U_xd SM wirkt wie ein Kondensator am Netz

und es darf kein Moment an der Welle der SM angreifen weder beschleunigendes (Generator) noch bremsendes (Motor) dadurch wäre nämlich Polradwinkel nicht mehr Null.

Gruss, Daniel

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Schüle Daniel

Sebastian Suchanek schrieb:

Grundsätzlich: Damit es zu keinen schädlichen Ausgleichsvorgängen mit dem Netz kommt, muß die vom Läuferdrehfeld in der Ständerwicklung induzierte Spannung nach Größe, Frequenz, Phasenlage und Phasenfolge mit der Netzspannung übereinstimmen. Sind die Synchronisationsbedingungen erfüllt, wird das mag. Feld von der mit Gleichstrom gespeisten Ankerwicklung aufgebracht. Würde das mag. Feld im nichtangeschlossenen Zustand gegenüber dem synchronen Betrieb vermidert, würde sich die Spannung erniedrigen. Soweit klar?

Ist die SYM am Netz(starres Netz), kann sich die Spannung nicht erniedrigen, das bedeutet das sie die nötige Energie aus dem Statorfeld beziehen muß. Die Sym verhält sich wie eine Drossel.

Im umgekehrten Fall einer Erhöhung des Erregerstromes über den synchronen Zustand (übererregt) gibt sie induktive Blindleistung ans Netz ab oder was auf das Selbe hinausläuft, sie nimmt kapazitive Blindleistun auf. Eine übererregte SYM verhält sich wie ein Kondensator.

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horst-d.winzler

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